Tora des Manna Exodus 16:4 - Simson Project

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Tora des Manna Exodus 16:4

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4. Die Torah des Manna

Als nächstes wird das Gesetz Gottes in Verbindung mit dem Manna erwähnt. Exodus 16,4:

Da sprach der Herr zu Mose: Siehe,
ich werde euch vom Himmel regnen lassen
und das Volk soll hinausgehen und
den täglichen Bedarf an seinem Tage einsammeln,
damit ich es prüfen, ob es wandeln wird
in meinem Gesetz
oder nicht.

Einige Verse weiter lesen wir: Und der Herr sprach zu Mose: Bis wann weigert ihr euch, meine Gebote und meine Gesetze zu beobachten?

Gott mahnt das Volk: Ihr müsst essen. Wer nichts isst wird nichts. In diesem Abschnitt dreht sich alles um die tägliche Nahrung. Sie ist sehr abwechslungsreich, jeden Tag beson­ders. Unser geistliches Leben benötigt die regelmäßige und vielfältige Nahrungsaufnahme genauso, wie sie auch für unse­ren Leib erforderlich ist. Vernachlässigen wir das Lesen der Bibel am Morgen, dann fehlt uns der Frühregen und wir wer­den uns schlaff und schlapp fühlen.

Eine Frage dazu: Gehst du am Morgen ohne Frühstück aus dem Haus, arbeitest den ganzen Tag ohne Essen und wenn du abends nach Hause kommst, kurz vor dem Schlafengehen, dann erst schiebst du dir einen kleinen Happen rein? Wird nicht schon während des Tages der Hunger an dir genagt ha­ben und in der Nacht lässt er dich schlecht schlafen? Der zweite Tag verläuft genau gleich. Wieder eilst du davon ohne gefrühstückt zu haben. Du isst auch am Tage nichts. Nur kurz vor dem Zubettgehen steckt du dir noch schnell einen Keks in den Mund und du glaubst, das ist gesund.  

Wie lange willst du das durchhalten?
Aber genau so machen wir es in unserem geistlichen Leben. Wir lesen das Wort Gottes nicht und wenn, dann nehmen wir eilig einen kleinen Snack zu uns und gehen in den Tag oder ins Bett.

Es fehlt dir der Früh- und der Spätregen, ohne sie wirst du eingehen wie eine Primel. Also: Ohne Wasser geht die Primel nicht ins Bett.

Nun hat Gott auch dieses Gesetz dem Volk noch vor dem Ge­setz des Sinai gegeben, damit sie leben. Das Manna spricht von Jesus, dem Brot aus dem Himmel; so erklärt es der Herr in Johannes 6 selbst. Das hebräische Wort Manna ist eigent­lich eine Frage und sie lautet: Was ist das? Das Volk kannte das Brot aus dem Himmel nicht, es war ihnen bis dahin fremd.

So geht es auch uns. Vieles aus der Bibel ist uns unbekannt. Damit wir mit dem Manna vertraut werden, sollten wir uns je­den Morgen beim Lesen der Bibel fragen: Was ist das? Die Frage richtet sich an unseren Verstand. Sollten wir nicht gleich eine Antwort finden, so arbeitet das Gehirn autonom weiter. Es schafft neue Verknüpfungen, indem gleiche oder ähnliche Dinge aufgesucht werden. Das geschieht übrigens auch im Schlaf. Und plötzlich, wenn wir einen anderen Text aus der Bibel lesen, wird uns etwas klar.  Damit das Verständ­nis wächst, muss es jeden Morgen regnen. Aber, so sind wir Europäer, wir spannen den Schirm auf, wollen nicht naß wer­den und schon gar nicht nasse Füße bekommen. Und so ver­kümmert unser geistliches Leben und Gott wird uns fremd.
Wusstest du, dass nasse Füße im geistlichen Leben sind etwas gutes sind?  Durch das Wasserbad des Wortes Gottes wird un­ser Lebenswandel gereinigt und somit korrigiert. Und was ist mit den nassen Haaren? Unsere menschliche Pracht ist zwar dahin, aber die Herrlichkeiten des Herrn erscheinen uns dafür um so schöner und lassen alle unsere Eitelkeiten dagegen blass aussehen.


Wer nichts isst, der wird nichts
Nun mahnt uns Gott: Bis wann weigert ihr euch, meine Gebo­te und meine Gesetze zu beobachten! Wir sollten das tägliche Bibellesen als ein gutes Gesetz für unser Leben verstehen, denn wer nichts isst, wird nichts. Er verhungert und stirbt. Hattest du auch schon die Begegnung mit Menschen, die vor Hunger für andere völlig ungenießbar waren?

Kein Wunder, wenn sich Christen gegenseitig anknurren, nur weil sie sich die Torah aus Exodus 16, 4 nicht zu Herzen neh­men.  

Warum sagt Gott hier, und wir befinden uns noch immer vor dem Sinai: Bis wann weigert ihr euch, meine Gebote und mei­ne Gesetze zu beobachten? Sind das nicht die gleichen Worte wie aus Psalm 78, die Gott über Ephraim äußert? Psalm 78, 9-10:
Die Söhne Ephraims, gerüstete Bogenschützen, wandten um am Tage des Kampfes. Sie hielten nicht den Bund Gottes und weigerten sich, in seinem Gesetz zu wandeln.

Israel() weigert sich, Ephraim weigert sich. Die beiden Text­stellen gehören thematisch ganz eng zusammen. Warum? Sie beschreiben die gleiche Gruppe.
Bevor wir uns Ephraim und Israel () näher ansehen, nehmen wir das Manna genauer unter die Lupe. Wir haben vorhin er­klärt, dass das Wort Manna eigentlich eine Frage darstellt. Jetzt ein wenig hebräisch. Der Begriff besteht aus zwei Wör­tern. Zum einen aus dem Fragewort Ma -was? und aus dem Personalpronomen hu, -er oder es-. Wenn wir die Frage auf eine uns unbekannte Person stellen, können wir fragen: Was ist er? Hebräisch: Man hu. Und so oft wir das Wort Gottes le­sen und Man Hu fragen, bekommen wir den richtigen Drall auf die Dinge oder Person(en), die sich hinter den Erzählun­gen  verstecken.  

Priska und Aquila – das Historische auf das Zukünftige ge­deutet. Was ist nun mit Ephraim? Man Hu? Was ist er? Sein Name steht für doppelte Frucht. Er wird durch den Segen Jakobs zum Erstgeborenen gemacht und gleichzeitig adoptiert. Priska und Aquila fügen hinzu: Der Fürst des Stammes ist Josua, oder besser gleich den für uns eindeutigen Namen; die griechische Form lautet Jesus.
Lesen wir in der Bibel von Josua, dann können wir, wenn wir die geistliche Dimension betrachten, den Namen Jesus einset­zen und dann ist Jesus der Fürst Ephraims. Er ist der einzige, der im Heiligtum wohnt, denn es heißt: und Josua wich nicht aus dem Inneren des Zeltes. Exodus 33,11

Ephraim ist ein Pluralwort und leitet sich von Ephrath ab. Der Begriff wird als Namensbestandteil jenen Ortes verwendet, in dem der Messias Israels() einmal geboren werden wird, in Bethlehem-Ephrata.
Jeder der dort geboren wird ist entweder ein Bethlehemiter oder ein Ephratiter. Bethlehem ist der jüdische Aspekt des Or­tes und deutet auf den Zweitgeborenen. Ephrath deutet auf den Erstgeborenen.

Nun war Ephraim nach dem natürlichen Recht ein Neffe Ben­jamins. Aber Jakob schafft neue Fakten. Er setzt Ephraim vor Manasse und adoptiert beide. Damit wird Ephraim zum Bru­der und Erstgeborenen auch gegenüber Benjamin, der weiter­hin die Stellung des Zweitgeborenen inne hat, wie auch Ma­nasse.

Der Erstgeborene erbt doppelt. Und wie der Segen des Erstge­borenen aussieht, erfahren wir von Jakob. In dem der Vater seinen Sohn Joseph mit dem Segen des Erstgeborenen segnet, denn Ruben hatte sein Erstgeburtsrecht verwirkt, segnet er auch Ephraim und Manasse.  

Warum?
Ephraim gehört jetzt zur Gruppe der Erstgeborenen und da­mit, er ist ja Sohn von Joseph, erbt er den Segen seines Va­ters. Weil aber Ephraim, wie im Psalm 78 angedeutet, sich weigerte, so wie auch Israel, Gott zu gehorchen, verliert er den Vorzug. Das deutet Jakob bereits in den Worten über Ru­ben an. Warum verlor Ruben das Erstgeburtsrecht? Weil der Erstgeborene Hurerei getrieben hat. Das Gleiche wirft Gott der Hauptstadt Ephraims vor, das ist Samaria. Aber nicht nur Samaria ist in Hurerei verstrickt,  auch Jerusalem.
Durch Hurerei verliert Ruben sein natürliches Recht und durch Hurerei verliert Ephraim sein Adoptivrecht. Ruben hat­te den Vorzug und verliert ihn. Ephraim bekam den Vorzug und verliert ihn gleichfalls.

Wer oder was bleibt? Joseph!
Der Erstgeborene Rahels, das ist Joseph, deutet auf dem Mes­sias. Obwohl seine Brüder ihn ablehnen, liebt er sie und möchte, dass sie leben, leben in Ewigkeit. Davon erzählt die weltweite Hungersnot, die durch Josephs weises Handeln nach sieben Jahren überwunden wird.
Endlich kaufen auch die Söhne Jakobs und kommen der Auf­forderung Gottes nach: Kaufe Wahrheit und verkaufe sie nicht! Der Zuruf gilt den Söhnen Jakobs und auch den Ägyp­tern. Aber insbesondere den Brüdern Josephs. Haben sie doch ihren Vater belogen, als sie Joseph für tot erklärten, indem sie den blutgetränkten Mantel zu ihm sandten.

Auf der ersten Reise nach Ägypten kaufen die Brüder säcke­weise Wahrheit und können davon reichlich zerren. Aber die Versöhnung mit ihrem Bruder findet erst beim nächsten Mal statt, erst wenn Joseph sich klar zu erkennen gibt.

Lange Zeit hatte Joseph nur über Ägypten geherrscht, doch es kommt die Zeit, und sie ist nahe, dass er auch über ganz Israel herrschen wird. Dann wird das Zeugnis der Nationen gänzlich verworfen, weil sie anderen Göttern dienen. Nach der Ent­rückung ändern sich die Dinge. Die  Juden treten nun an die erste Stelle und Ephraims Vorzug ist somit dahin. Es ist der Teil Ephraims, der den Namen Jesus trägt und doch tot ist. Die wahren Ephratiter, bestehend aus Juden und Griechen, wie Paulus sagt, sind dann mit Jesus im Himmel vereint.

Die zurückgebliebenen Ephratiter aber weigern sich nach dem Wort Gottes zu leben und verwerfen sein Wort. Und so verwirft sie auch Gott. Für Ephraim ist der Segen des Erstge­burtsrechtes dahin. Ihm bleibt der Segen des Zweitgeborenen vorausgesetzt, er kehrt endlich um. Der Segen des Zweitgebo­renen bemisst sich nach dem irdischen Erbe. Das irdische Erstgeburtsrecht, das der natürlichen Geburt, kommt Benja­min zu, der symbolisch für die Juden steht. Joseph schenkt seinem leiblichen Bruder ein fünffaches von dem, was die Halb-Brüder erhalten.  

Höre Israel ().

Die Aufforderung ergeht an alle. Hören wir auf sein Wort, es­sen wir es täglich. Auf diese Weise wird unser innerer Mensch Tag für Tag erneuert, bis hin auf den Tag Christi.


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