Die alte und die neue Torah - Simson Project

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Die alte und die neue Torah

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6.  Die alte und die neue Torah  

Jetzt aber sind wir von dem Gesetz
- das ist das Gesetz Moses
losgemacht, da wir dem gestorben sind
- unsere Fesseln sind gelöst, weil wir mit Christus gestorben.
in welchem wir festgehalten wurden,
- als Sklaven des Gesetzes
so dass wir dienen dem N e u e n des Geistes
- wörtlich: in dem Erneuerten, d.h., wieder aufgerichtetem Gesetz Gottes; Josuas Gesetz!
und nicht in dem Alten
- wörtlich: das Gesetz, dass erst vor Kurzem in Kraft trat, jetzt aber das Abgenutzte ist, das ist das mosaische Gesetz.
des Buchstabens
- und die töten.

Paulus, Paulus! muss es so kompliziert sein?

Hier nochmals mit anderen Worten:
Das mosaische Gesetz wurde vor ca. 3500 Jahren gegeben. Es ist angesichts des Gesetzes Gottes, das von Ewigkeit her ist, erst “kürzlich” eingeführt worden und schon abgenutzt. Von dem abgenutzten Gesetz, dem Gesetz Mose, sind wir losge­macht worden durch das wiederbelebte Gesetz des Geistes.

Das ist das ewige Gesetz Gottes!

Abrahams durfte es erleben, weil er Gott glaubte. Er wandelte mit Gott. Die Richtschnur seines Handelns war das Gesetz Gottes, dass der Herr in sein Inneres geschrieben hatte, auf die Tafeln seines Herzens. Gott möge bei einem jeden von uns auch in das Innerste hineinleuchten, damit wir sein Gesetz le­sen können, darüber nachdenken und zu unserer beständigen Handlungsanweisung machen.


Schlussbemerkung
Fünfmal finden wir das Wort Torah vor dem Gesetz am Sinai. Das erste Mal nennt es Gott „Meine Gesetzte“ und deutet da­mit an, dass seine Torah seit Ewigkeiten ist und in Ewigkeiten seine Gültigkeit behält. Die anderen vier Male, in denen das Wort Torah genannt wird, sehen wir seine Gesetze im Detail beschrieben. Das es vier Gesetze sind deutet auf die symboli­sche Bedeutung der Zahl. Die Zahl 4 steht symbolisch dafür, das die Gesetze weltweite Bedeutung haben, so wie auch die vier Stiere am Brandopferaltar. Sie steht für den Osten, dem Süden, dem Westen und den Norden. Damit wird uns bestä­tigt, dass Gottes Gesetze schon immer auf der ganzen Erde ihre Gültigkeit hatten. Nicht nur auf der ganzen Erde, sondern auf in ganzen Welt, denn der Norden steht für den Himmel.

Durch das Opfer meines Herrn Jesus Christus, kann die stell­vertretende Sühnung auch für alle Menschen wirksam wer­den. Einzige Bedingung: Du musst glauben, denn ohne Glau­ben aber ist es unmöglich, Gott wohlzugefallen; wer Gott im Gebet naht, muss glauben, das Gott existiert und denen die ihn suchen, ein  Belohner ist.  
Jesus suchen lohnt sich. Suche ihn in seinem Wort.


Skript-Empfehlung: „Das Buch Jaschar“  
zu finden auf: http://www.simson-project.com/

Gott zieht alle Register der Prophetie, um uns seine Geheim­nisse zu erzählen. Im einem weiteren Buch, das bereits in Ar­beit ist, werden wir Sarah vorstellen und von ihr schwärmen. Die Frau Abrahams wird an einigen Schrift-stellen versteckt erwähnt, wie bereits in diesem Buch angedeutet in Esther 1. Lass dich einfach  überraschen. (Titel: Sarah – Eine jüdische Frau macht Geschichte)


Das Geheimnis der sieben Sendschreiben
Warum erscheint und enthüllt Jesus ausgerechnet dem Johannes die Zukunft und nicht einem Petrus oder anderem Apostel? Auch das ist ein Geheimnis. Um es zu lüften und dann herauszufinden, warum es Johannes sein sollte, sehen wir uns  kurz den Menschen an, den Jesus liebte. Vielleicht  erahnen wir dann, warum es gerade dieser sein sollte, dem Gott die Apokalypse offenbarte.  
Der Apostel lebte als Gefangener auf Patmos, eine, in der östlichen Ägäis gelegenen, dem Festland vorgelagerten, Insel, westlich der heutigen Türkei. Ihr Name liefert uns bereits einen bitteren Vorgeschmack auf das, was kommen muss. Patmos bedeutet: „Meine Ermordung“. Da stellt sich doch sogleich die Frage: Ist Johannes eines natürlichen Todes gestorben  oder wurde ermordet? Wir wissen es nicht.

Was wir von Johannes zuverlässig wissen, lesen wir in seinen Schriften, besonders in seinem Evangelium. Die bedeutendste Tatsache über ihn finden wir dort, denn er schreibt dreimal über sich, dass Jesus ihn liebte – griechisch agapao. Johannes wußte es mit seinem Herzen. Tief in ihm war es dem Jünger schnell zur festen Gewissheit geworden: Der Herr liebt mich.
Warum liebte der Herr diesen Jünger besonders? Der Geliebte setzte von Anbeginn sein ganzes Vertrauen auf Jesus.  Darum  konnte er aus seiner Erfahrung heraus schreiben: Welchen Jesus liebte. Es gibt noch einen weiteren Hinweis auf das enge Verhältnis zwischen den beiden. Der Name Johannes leitet sich vom hebräischen Jochanan ab und bedeutet:  Vorzug. Wir alle kennen das in unseren menschlichen Beziehungen, den einen ziehen wir vor, den anderen nicht. Unsere Präferenzen beruhen auf Sympathie, diese Art der Liebe wird im griechischen mit dem Wort phileo ausgedrückt.
Johannes, der sich von Jesus geliebt wusste, wurde nicht mit phileo geliebt, sondern mit agapao. Das ist die gleiche Liebe, mit der Gott alle Menschen liebt. Wenn es in Johannes 3,16 heißt: Denn auf diese Weise hat Gott die Welt geliebt, dann steht auch hier im griechischen das Wort agapao. Johannes und die Welt werden mit der gleichen Liebe, griechisch Agape, geliebt. Aber welchen Vorrang hatte nun Johannes, weist doch sein Name auf seine Bevorzugung hin?

Johannes kannte Jesus besser als alle anderen. Er, der sich möglichst nah beim Herrn aufhielt und sich auf diese Weise sich mit Jesus und seiner Person vertraut machte, war den anderen immer eine Nasenlänge voraus. Niemand stand Jesus näher als Johannes. Deshalb kannte er ihn besser als alle anderen Jünger. Er liebte die Nähe seines Herrn. Wann immer möglich, war er bei ihm. Bereits in ihrer ersten Begegnung wird es deutlich, wenn er Jesus fragt: „Lehrer, wo hältst du dich auf?“ Jesus antwortet: „Kommt  und sehet.“

Das Gleiche erkennen wir  in Johannes 20. Am Auferstehungstag war es Johannes, der es eiliger hatte, um zum Grab zu gelangen und nachzusehen, ob Jesus dort noch liegt oder nicht. Dort angekommen sieht er die Leinentücher. Es sieht anders als Petrus. Während das Sehen des Johannes mit blepo wiedergegeben wird, wird das Sehen des Petrus mit dem Wort theoreo beschrieben. Beide Jünger sehen und doch betrachten sie die Dinge anders. In  der Art, wie sie die Wirklichkeit sehen, gibt es einen entscheidenen Unterschied. Während Johannes die Tücher betrachtend untersucht, sieht Petrus die Tücher gleich wie ein Zuschauer das Schauspiel. Er  besieht sich die Sache und denkt – dialogisiert- darüber nach.  Johannes sieht mit den Augen des Herzens und erfasst die Wahrheit prompt. Petrus sieht mit den Augen des Verstandes, versucht mittels menschlicher Schlussfolgerungen die Sache der Auferstehung richtig auf die Reihe zu bringen. Argument auf Argument werden in einem inneren Dialog erörtert. Wir lesen nichts davon, das Petrus glaubte. Weil Johannes den Herrn gut kannte, erfasste er, im Gegensatz zu Petrus, die Tatsache der Auferstehung schlagartig. Petrus aber wog das Für und Wider gegeneinander ab.
Nachdem Johannes in die Gruft eintrat heißt es: Und er sah und glaubte. Dies ist die dritte Art des Sehens und wird mit dem Begriff eido wiedergegeben. Das Wort beschreibt ein Sehen, dass immer absolutes Wissen mit einschließt. Von diesem Zeitpunkt ab weiß Johannes absolut sicher: der Herr ist wahrhaftig auferstanden. Und so ist es dem Geliebten zur völligen Gewissheit geworden. Das ist christliche Glaube, ein völliges Wissen über die Wahrhaftigkeit der in der Bibel beschriebenen Dinge. Dieses Wissen führt  einem Menschen zur völligem Gewissheit und bildet das unerschütterliches Fundament des soliden christlichen Glaubens. Johannes weiß: Mein Herr ist auferstanden.

Es war auch dieser Jünger, der Jesus erkannte, als er mit den anderen sechs Jüngern am Ufer des Sees Genezareth stand. Als er Jesus erkannte, wendete er sich nach dem großen Fischfang an Petrus und sagte: „Es ist der Herr.“

Jesus kennen und erkennen setzt voraus, dass wir eine innige Beziehung zu ihm pflegen, beständig auf Tuchfühlung mit ihm sind und auch darin bleiben. Auf diese Weise lernen wir den Herrn mehr und mehr kenne, die Vertrautheit nimmt zu. Es wächst zusammen, -na, wie geht der Satz weiter?

Die Enthüllung
Johannes ist am ersten Tag der Woche im Geiste. Plötzlich hört er eine Stimme, die zum ihm redet. Nach der kurzen Rede dreht er sich um, sieht sieben Leuchter und inmitten der Leuchter einen Menschen. Nach dem sich Jesus als Hoherpriester enthüllt hat, fällt Johannes furchterfüllt zu seinen Füßen. Der Herr tröstet ihn und richtet ihn auf. Anschließend erklärt die Geheimnisse der sieben Sterne, der sieben Leuchter. Es sind die sieben Versammlungen.  Johannes erhält einen Auftrag und der lautet: „Schreibe!“ Zuerst soll er sieben Briefe abfassen und die Geheimnisse zusenden, also den sieben Versammlungen. Das sind die sieben Sterne. Nach deren Abfassung fährt Johannes in einem Wagen (?) in den Himmel. Was er dort sieht, soll er gleichfalls zu Papier bringen, mit Ausnahme der Reden der sieben Donner.

Die Schleier fallen
Offenbarung bedeutet Enthüllung. Wenn ein uns unbekannter Gegenstand enthüllt wird, wissen wir dann auf Anhieb, was dieser Gegenstand darstellt? In der Regel wird ein enthülltes Kunstwerk zuersteinmal genauer unter die Lupe genommen, von allen Seiten betrachtet und das braucht Zeit. Doch die Eiligen,  die Kunst-Kritiker unserer und auch vergangener Tage, beschreiben voreilig. Nach ihrer ersten Inaugenscheinnahme, mehr oder weniger gut, bestottern sie, was sie gesehen haben. Dann liefern sie ihren Lesern die eigene Interpretation. Danach erdreisten sich sich, das Werk zu bewerten. Es werden unverblümt Noten vergeben, die sie auf Grund selbstdefinierter, aber geheimgehaltener, Qualitäten formuliert haben. Und zum Schluss rühmen sie sich selbst, indem sie ihrer eigenen Kritik den ihren ach so berühmten Namen drunter setzen. Der Leser schluck's und was bleibt ist der Name des Kritikers.  

So oder so ähnlich ist es der Offenbarung des Johannes ergangen. Mann oder Frau lesen lieber die Kommentare berühmter Anmerker, anstatt selbst in Zeiten der Zweisamkeit mit dem Herrn auf Forschungsreise zu gehen. So bleiben ihnen die Schätze verborgen und sie bettelarm. Um jenen ihre Armut ein wenig zu lindern, verschwenden wir unseren   Reichtum.

Struktur der Sendschreiben
Eigentlich ist der Begriff Sendschreiben heute irreführend. Es sind, wer hätt's gedacht, ganz einfache Briefe. Aber die haben's in sich. Johannes sandte den sieben Gemeinden jeweils einen besonderen Brief und doch sollte jeder dieser Briefe alle sieben Gemeinden bekannt gemacht werden, wie es auch bis zum heutigen Tag ist.  


 
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