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Einführung in den Hebräerbrief und seine prophetische Auslegung

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הברית החדשה
אל הצברים

Im Hebräerbrief, versteckt, findet man den Antichristen


Vorbemerkung:
Es werden die entscheidenden Schriftstellen in Fettdruck wiedergegeben. Sie dienen als Marker, die unsere Ausführungen in die geeignete Richtung weisen. Sieht man sich die Zahlen der Kapitel und Verse genau an, ist man geradezu verblüfft und es bleibt einem fast die Spucke weg. Die Zahlen verbinden die Schriftstellen und bestätigen deren Richtigkeit bei der Zuordnung zu einem Thema. Dabei sind auch die Spiegelungen der Zahlen von Bedeutung. Dazu ein paar Beispiele. 1,7 oder 7.1; 2,4 oder 4,2. In diesem Skript werden sie, wie schon gesagt, im Fettdruck angezeigt. Jeder Leser kann sich dadurch einen eigenen Eindruck verschaffen. Unsere Schlussfolgerung aus unseren Entdeckungen lässt sich so zusammenfassen: Die gesamte Bibel bildet ein harmonisches Ganzes, durch das Sichtbarwerden innerer Strukturen und Strukturelementen erkennt man, dass sie ein Thema hat: Jesus und seine Braut.
Bevor wir den Brief an die Hebräer betrachten, sehen wir uns zuerst die in Tabellenform dargestellte Struktur des Neuen Testaments an, wie wir sie entdeckt haben, noch nicht vollständig, aber ohne dem Wissen über den strukturellen Aufbau der Bibel bleiben unsere Hinweise und Erklärungen unverständlich und die biblische Lehre bruchstückhaft.

Struktur des Neuen Testaments
Gemeinde
Namensbedeutung
1. Rundgang
2. Rundgang
3. Rundgang
Gleichnisse
Ephesuszugelassen, erlaubtRomerbrief1.ThessalonicherJakobusSäemann
Smyrnabitter1.Korintherbrief2.Thessalonicher1.PetrusWeizen/Unkraut
PergamosFestung, Gipfel, emporheben2.Korintherbrief1.Timotheus2.PetrusSenfkorm
ThyatiraGeruch des TodesGalater2.Timotheus1.Johannesein Weib verbarg Sauerteig
Sardesdie RoteEpheserbriefTitusbrief2.JohannesSchatz im Acker
PhiladelphiaFreunde werden BrüderPhilipperbrief Philemon3.Johanneskostbare Perle
Laodicäa
Gerechtigkeit des VolkesKolosserbriefHebräerJudasbriefder große Fischzug
Die drei Rundgänge repräsentieren 3 Zyklen mal 7 Zeiten, das sind insgesamt 21 Zeiten. Jede der drei Zyklen umfasst 7 zeitliche Abschnitte auf dem Postrundweg Kleinasiens. Damit hätten wir drei Runden. Der erste Rundgang startet von Ephesus und endet bei Laodicäa; er steht für die Zeit von Pfingsten im Jahre 33 n.Chr. bis zur Reformation. Der zweite Zyklus repräsentiert den Zeitraum von der Reformation an bis zur Entrückung, die in Offenbarung 1 angedeutet wird. Siehe auch nachfolgende Darstellung.



Erster Rundgang                                              
Römer - 1.Korinther – 2.Korinther – Galater – Epheser – Philipper - Kolosser.

Zweiter Rundgang
1Thessalonicher - 2Thessalonicher - 1Timotheus - 2Timotheus - Titus - Philemon - Hebräer.

Dritter Rundgang
Jakobus - 1.Petrus - 2.Petrus - 1.Johannes - 2.Johannes - 3.Johannes - Judas.

Die drei Runden deuten noch etwas an. Drei Mal wird das sichtbare Zeugnis, der Tempel Gottes, gebaut bzw. wiederhergestellt. Beim ersten Mal wurde Christus zum ersten und lebendigen Stein, dem Eckstein und zwar nach seiner Auferstehung. Die Grundlage des Hauses wurde anschließend mit den 12 Aposteln gelegt, das geschah zu Pfingsten im Jahre 33 n. Chr. Das zweite Mal, zur Zeit Martin Luthers, wurde der Tempel Gottes neu aufgerichtet, auf den Spuren der bereits vorhandenen Grundlage, davon erzählt uns das Buch Esra. Beim dritten Mal, nach der Entrückung, siehe dazu das Skript Offenbarung, werden die Beschädigungen, vor allem an der Stadtmauer, ausgebessert und die Lücken geschlossen.

Für das Bauen des Tempels benötigt man Baumaterial. Die Werkstoffe werden in Exodus 25 aufgeführt. (siehe nachfolgende Tabellen). Wenn wir die Materialien den Briefen des Apostel Paulus zuordnen, erkennen wir, um welche Art Baumaterial es sich bei den Briefen handelt. Damit können so manche unklaren Auslegungen präzisiert und nötigenfalls korrigiert werden.

1. Runde
Material           Brief
Gold               Römerbrief;
Silber              1. Korinther;
Kupfer             2. Korinther;
Blauer Purpur   Galater;
Roter Purpur     Epheser;
Karmesin          Philipper;
Byssus             Kolosser.


2. Runde
Ziegenhaar             1. Thessalonicher;
Rote Widderfelle      2. Thessalonicher;
Hirsch/Gazellenfelle  1. Timotheus;
Akazienholz             2. Timotheus;
Öl                          Titus;
Gewürze                 Philemon;                 
Onyx/Steine            Hebräer.

Weil es drei Rundgänge benötigt, bis die Geschichte mit Offenbarung 4,2 weitergeht, wird durch die Summe der Briefe unterstützt: 3 Runden á 14 Briefe = 42.
Die Genealogie Jesu in Matthäus 1 ist u.a. ein Hinweis auf die letzte Runde. Die Generationsabfolge wird in drei Gruppen gefasst. Jeder dieser Gruppen besteht aus 14 Namen. Und dreimal 14 macht 42. Dreimal dienen die 14 Briefe des Paulus als Baumaterial für den Tempel Gottes, dem geistlichen Haus, aber beim dritten Mal, siehe Buch Nehemia, werden vor allem die Mauer und gewisse Gebäude repariert.


Die Ahnentafel des Messias in Matthäus 1 und ihre Bedeutung
Die Genealogie Jesu beschreibt die erste Hälfte der letzten Danielwoche. Jesus wird als Retter vorgestellt und gleichzeitig wird gesagt, dass er auch Vater ist.


Vers 1:
Buch des Geschlechts Jesu Christi, des Sohnes Davids, des Sohnes Abrahams.
:זה ספר תולדת המשיח ישוע בן דוד בן אברהם

Bedeutung:     
Der Gesalbte - der Messias,
ist der, der gerettet hat - Jehoshua,
er ist der Geliebte – David,
der Vater einer Menge - Abraham.  

Abraham bis David:

  1. Abraham – Vater einer Menge;
  2. Isaak -  Lachender – Wurzel: geradeheraus lachen;
  3. Jakob -  Fersenhalter Wurzel: verdrängen, ersetzen;
  4. Juda -  er wird gepriesen sein;
  5. Phares -  hebräisch Peres, ein Bruch; Wurzel: herausbrechen, flüchten; Abstand, Lücke;
  6. Zara -  aufgehendes Licht; Wurzel: strahlen, aufgehen (gleichwie die Sonne); besonders: erscheinen (ein Symptom für Lepra - Symbol für Sündenerkenntnis.
  7. Thamar -  eine Palme (Symbol für Frieden);
  8. Esrom -  beigefügt, umschlossen, der Innenhof des geistlichen Tempels;
  9. Aram -  hoch; Wurzel: hochaktiv sein; erheben, aufstehen, anwachsen; aufrichten, erheben;
  10. Aminadab -  Volk der Großzügigkeit, Freizügigkeit, Liberalität; Wurzel: an- und vorantreiben;
  11. Nahasson -  Zauberer;
  12. Salmon -  Amtseinsetzung, Einkleidung; Wurzel: Kleidung, Tracht;
  13. Boas -  in ihm ist Kraft; (sowohl in Jesus als auch im Antichristen);
  14. Rahab -  stolz, ausladend, umfassend; Wurzel: geräumig (angedeutet der Synkretismus); erweitern, breitmachen, ausweiten (alle sollen miteingeschlossen werden);
  15. Obed -  Dienst, Diener; Wurzel: arbeiten, dienen, hart arbeiten, versklaven, unterjochen;
  16. Ruth -  Freund; Wurzel: weibliche Kameradin; 1 Zusätzlicher; Wurzel: Herde weiden;  herrschen;
  17. Isai -  erweitern; Wurzel: eine Einheit, Gebilde oder Entität;
  18. David -  liebend; Geliebter; Wurzel: lieben, Geliebter, Freund und Onkel; ist Jesus Geliebter oder nur Freund oder am Ende doch nur der Onkel?

Damit sind die ersten vierzehn Monate beschrieben, sowohl die erste Phase der letzten Danielwoche, als auch der zurückliegenden Jahrhunderte, der Zeit von Pfingsten im Jahre 33 n. Chr. bis hin zur Reformation. Dass die Reformation Gottes Werk ist, wird uns im Propheten Zephanja bereits berichtet. Wir betonen, die Reformation war Gottes Werk, wir sehen uns dazu genötigt diese Tatsache hervorzuheben, weil es in der christlichen Welt Strömungen gibt, die Luthers Werk in Misskredit bringen, indem sie drohend fordern: Wir hören auf zu protestieren.

Lassen wir uns weder einschüchtern noch vom rechten Weg abbringen. In Matthäus 13 wird das Gleichnis von einem Weib erzählt, die Sauerteig in den Brotteig versteckte und dadurch der ganze Teig durchsäuert wurde, damit ist ihr Leib vollständig verdorben. Das vierte Gleichnis muss mit dem vierten Sendschreiben verbunden werden und redet von und zu Thyatira.

Wir predigen weiterhin Christus als den Felsen, auf dem Jesus ganz persönlich und ohne menschliche Bevormundung seine Gemeinde baut. Jegliche katholische Ökumene lehnen wir deshalb ab. Ihre Anliegen in diese Richtung weisen wir entschieden zurück. Paulus sagt: Wer ein anderes Evangelium predigt sei verflucht. Das schreibt Paulus an die Galater und zwar zweimal. Das erste Mal, prophetisch gesehen, galt es für die Zeit der Reformation und das zweite Mal gilt es für unsere Zeit, der Endzeit. Paulus' Brief an die Galater, der gemäß unserer entdeckten inneren Struktur der Bibel an die Gemeinde Thyatira erging, macht es deutlich. Rom wird aufgefordert Kirchenzucht zu üben und die Hure vor die Tür zu setzen, ansonsten wird das Gericht, wie es in Offenbarung 18 beschrieben wird, an ihr vollzogen.

David bis Jechonia:
  1. David -  liebend; Geliebter; Wurzel: lieben, Geliebter, Freund und Onkel? Ist Jesus Geliebter oder nur Freund oder am Ende doch nur der geliebte Onkel?
  2. Salomon - der Friedliche; Jesus von Nazareth oder ein Anderer; Wurzel: sicher, gut, glücklich, freundlich, Wohlfahrt, Gesundheit, Wohlstand, Blütezeit; (auch das gibt es unter der Herrschaft des Antichristen).
  3. Urias -  Flamme Jahwes, ist der Mann des Weibes;
  4. Roboam -  das Volk hat vergrößert, ausgebaut, ausgeweitet; beide Lager vergrößern sich, sowohl das Heerlager Gottes als auch das Lager des Antichristen;
  5. Abia -  Vater von Jahwe; (Jesus auf der einen Seite, der Antichrist auf der anderen Seite);
  6. Asa -   Arzt oder heilen; (Jesus dein Arzt oder der Antichrist);
  7. Josaphat -  Jahwe richtet, regiert (im Herzen), streitet (der Herr wird für dich streiten);
  8. Joram -  durch Jahwe erhöht (bitte nicht sich selbst erhöhen);
  9. Osia -  Kraft des Herrn; (Nicht durch ein Kriegsheer, sondern durch die Kraft des Heiligen Geistes wird Gott Sieg schenken);
  10. Joatham -  Jahwe ist perfekt, vollkommen; der Herr füllt den Mangel, auch an Wissen, liebevoll, freundlich und vollständig aus;
  11. Achas -  Besitzer; Wurzel: ergreifen, erfassen, in Besitz nehmen; Jesus oder den   Antichristen.
  12. Ezekia -  durch Jahwe gekräftigt; das gilt sowohl für die Treuen als auch für den Feind;
  13. Manasse -  Ursache bzw. Grund des Vergessens; (die einen vergessen das Zeugnis der entrückten Heiligen, die anderen haben endlich die Wahrheit erkannt und vergessen das römische System. Spätestens jetzt dürfte der Konflikt offen ausbrechen;
  14. Amon -  sachkundig, qualifiziert; beide Seiten beginnen öffentlich zu diskutieren; die  Wurzel: bauen, helfen, helfen wie Eltern bzw. eine Krankenschwester, verkündigen, feststehen, sicher sein, vertrauen, glauben oder still; wahr, sicher;
  15. Josia -  gegründet von Jahwe; die Neuaufrichtung des geistlichen Hauses;
  16. Jechonia -  Jahwe wird aufrichten, aufbauen, reparieren uvm.


Die Wegführung nach Babylon erfolgte z. Zt. Jechonias. Sein Name gilt als Verheißung, denn er war noch ein kleiner Knabe, als die Juden nach Babylon weggeführt wurden. Viele Christen werden zurück in die Gefangenschaft Babylons geführt, d.h., sie werden unter der Regierung der katholischen Kirche gebracht.
Aus diesem Grund schreibt der Prophet Micha: Kreiße und stöhne, Tochter Zion, gleich einer Gebärenden! Denn nun wirst du aus der Stadt hinausziehen und auf dem Felde wohnen und bis nach Babel kommen. Daselbst wirst du errettet werden, daselbst wird der Herr dich aus der Hand deiner Feinde erlösen.

Nach der Wegführung, ca 68 Wochen später, werden Tausende das römische Babylon durch einen zweiten Kores verlassen.

Von Jechonia bis auf den Messias:
  1. Jechonia -  Jahwe wird aufrichten, aufbauen, reparieren u.v.m.; die Verheißung wird wiederholt, denn jetzt ist die Zeit reif, um aufzubauen und zu reparieren;
  2. Salathiel -  Ich habe Gott gefragt; vielleicht wird dann noch einer unsicher sein, ob das richtig ist, damals fragte Salathiel Gott;
  3. Zorobabel - Nachkommen Babylons;
  4. Abiud -    Vater (Besitzer) des Ruhms, des Ansehens;
  5. Eliakim -  Gott der Erhebung;
  6. Asor -     hilfreich; Wurzel: umschließen, umgeben, Sicherung, Hilfe;
  7. Zadok -   gerecht;
  8. Achim -   der Herr wird errichten;
  9. Eliud -      Gott der Majestät;
  10. Eleaser -  Gott ist Helfer;
  11. Matthan - ein Geschenk; Wurzel: gegeben;
  12. Jakob -     Fersenhalter Wurzel: verdrängen, ersetzen; auch der Antichrist verdrängt, aber nur kurzzeitig werden die Treuen niedergedrückt;
  13. Joseph -   lass ihm hinzufügen; dennoch werden viele Menschen gerettet;
  14. Jesus -     Jehoshua: er hat gerettet.


Mit dem letzten Drittel endet die erste Hälfte der letzten Danielwoche. Es folgt die große Drangsal. Mit dem letzten Drittel wird gleichzeitig, aber zeitlich vorangehend, andeutet, dass die Zeit des Erstgeborenen durch seine Entrückung endet. Es endet nicht, wie viele meinen, die Zeit des christlichen Zeugnisses. Im Laufe des Skripts werden wir noch näher darauf eingehen.


Gottes Zeiteinteilung
Sie orientiert sich, wie wir gesehen haben, nach erweiterten Kriterien. Uns ist bekannt, dass die große Drangsal ebenfalls mit der Zahl 42 in Verbindung gebracht wird. Gott kürzt die Zeit ab und aus einer Zeitperiode, die mit 42 angegeben wird, wird eine ganz konkrete Zahl, nämlich 42 Monate. Und weil Gott noch präziser die Zahl dann auch noch mit 1260 Tagen benennt, dürfen wir davon ausgehen, dass es sich dann tatsächlich nur um 1260 Tage handelt.

Der Bau des Tempels bzw. seine Wiederherstellung
In der Spalte „Reihenfolge“, werden die Baumaterialien in genau der Reihenfolge aufgeführt, wie sie in Exodus 25 gelistet sind. Die Spalte „der umgekehrten Geburtsreihenfolge“ ergab sich, weil es uns unmöglich war, eine andere Zuordnung vorzunehmen. Erst die Umkehrung der Geburtenfolge machte in jeder Hinsicht Sinn und bestätigte uns alle Forschungsergebnisse hinsichtlich Ephraims und alle andern von uns vorgenommen Zuordnungen. Jede Zeile bildet eine besondere Einheit. Ihr jeweiliges Thema wird durch die Materialien aus der ersten Spalte vorgegeben. Die zugeordneten Briefe der gleichen Zeile helfen uns, das vorgegebene Material zu beschaffen und zu verwenden. Die Sendschreiben zeigen uns dann auf, welche Probleme sich auftun, die sich während der langen Bauzeit ergeben und auch nach der Entrückung weiterhin bestehen.







Der Hebräerbrief

Zwischen den Jahren 60 und 65 n .Chr. wurde der Brief in etwa geschrieben. Einen wichtigen Grund für seine Abfassung nennt der Autor indem er sagt: einen „neuen“ - das ist der Tempel -, hat er den ersten (Tempel) alt gemacht; was aber alt wird und veraltet ist, ist dem Verschwinden nahe. Hebr. 8,19 Der Schreiber des Briefes führt den Leser aus der überlieferten Tradition heraus und ermuntert ihn, das Neue, das ist das Bessere in Jesus, festzuhalten. Der Brief kann schon auf Grund dieses Verses nur vor der Zerstörung des zweiten Tempels geschrieben worden sein, denn „dem Verschwinden nahe“ teilt uns mit, dass der zweite Tempel noch steht. Als Autor muss Paulus angenommen werden. Das ergibt sich aus der Art der Themenbehandlung. Er ist an Menschen gerichtet, die in einer bewegten Epoche des Umbruchs und des Übergangs leben. Paulus bereitet sie auf diese stürmische Zeit vor. Der Jerusalemer Tempel - auch Hütte genannt - stand noch, war aber für einen messianischen Juden nichts weiter als ein Bethaus. Die Opferungen von Tieren waren für ihn nicht mehr nötig und auch die täglichen Reinigungsriten waren hinfällig geworden, denn Jesus hatte alle Forderungen des Gesetzes Moses für ihn erfüllt.  

Auch in unseren Tagen dient er uns als Übergangsbrief. Im Unterschied zu damals läuft heute die Entwicklung in die entgegengesetzte Richtung. Das Judentum wirkt heute auf viele Menschen modern und attraktiv. Davon zeugen die Zahlen in der Statistik der Urlauber und Besucher dieses Landes. Israel genießt viel Sympathie und erregt mehr und mehr großes Interesse. Nicht nur wegen der historischen Orte wird das Land besucht, auch die enorme Anteilnahme am Schicksal dieses Volkes bewegt viele. Besonders unter den Evangelikalen lässt sich eine herzliche Wertschätzung erkennen. Das ist nicht nur zu begrüßen, sondern darf und muss gefördert werden.

Doch eine schleichende Gefahr tut sich auf, die Rückkehr zu dem, was auf das Auge so attraktiv und anziehend wirkt. Wir sprechen hier vom kultischen Rahmen der jüdischen (und auch der christlichen) Religion. Die Gefahren liegen darin, dass in der Teilnahme an den Festen das Werk Jesu mehr und mehr in den Hintergrund tritt, und auf diese Weise droht eine große Zahl der Christen sich allmählich vom Jesus der Evangelien abzuwenden und das Evangelium des Paulus zu verwerfen. Eine noch größere Gefahr liegt darin, dass Christen sich dem Missionsauftrag entziehen, den Jesus vor seiner Himmelfahrt anwies. Das größte Ungemach aber ist, dass Menschen, die an Jesus als den Messias glauben, in Gefahr stehen, sich vom Evangelium wegzuwenden und gleichzeitig zu den Überlieferungen der Alten zurückkehren. Es gehören die römisch-katholischen Überlieferung genauso dazu wie auch die jüdischen Schriften.

Weltliche Pracht und pompöser Habitus beeindrucken uns Menschen noch immer.

Religiöse Juden, insbesondere die aus der Orthodoxie, wünschen sich den Tempel zurück. Mit dem Bau eines solchen Hauses muss auch der Opferkult nochmals eingeführt werden. Haben sie denn vergessen, aus welchem Grund ihnen Gott das getan hatte? Er nahm ihnen den ersten Tempel, weil sie nicht nach dem Gesetz lebten. Gott nahm ihnen den zweiten Tempel aber auch weg, weil dieser nicht mehr gebraucht wurde. Beide Gründe gehören zusammen und behandeln das gleiche Thema: Sühnung. Gott regelt die Sachen in Bezug auf die Sünden und dem Sünder nur über seinen, von ihm als Hohenpriester begrüßten Sohn. Trotzdem wollen sie das veraltete aaronitische Judentum wiederherstellen?  Wie nennt man solch ein Verhalten, wenn nicht Ungehorsam? Parallel droht den Christen bei ihrer Rückkehr ins römisch-katholische System ein verheerendes Ungemach.

Im Christentum ist man schon heute weit davon entfernt, um auf Gottes Worte zu hören und dessen Anweisungen Folge zu leisten. Und so steht das Bollwerk des reformatorischen Glaubens in Gefahr zusammenzubrechen und tatsächlich, es wankt bereits. Was bleibt uns nun zu tun? Im zwölften Kapitel liefert uns der Verfasser des Briefes die einzig denkbare Lösung: hinschauend auf Jesus. Das griechische Wort deutet das Spannungsfeld an, indem wir leben. Mit dem Wort aphorao soll jedem Einzelnen gesagt werden: Hab keine Angst, sehe dich nicht ängstlich um, schaue einzig und allein auf Jesus. Und mehr noch: Wir sollen auf Jesus hinstarren, griechisch: aphora. Wenden wir unseren Blick, auch nicht ein wenig, weder zur Rechten noch zur Linken. Halten wir unbeirrt unsere Augen auf den Anfänger und Vollender unseres Glaubens gerichtet.
Damit auch du von seinem Anblick gefesselt wirst, ist es notwendig, dass du ihn besser kennenlernst, ihn von allen Seiten betrachtest. Auf diese Weise kennengelernt, können wir ihn aus Tausenden von Fremden unschwer erkennen. Diesen und keinen anderen Jesus malt uns Paulus in den schönsten Farben vor unsere Augen.

Hebräerbrief - Kapitel 1
Besser als: Der Sohn im Gegensatz zu den Engeln und der gesamten Schöpfung
Gott redet, zuerst in den Propheten und am Ende einer langen Epoche, durch Jesus. Gott redet im Sohn, so heißt es im Text wörtlich. Der Vater redet im Innern des Sohnes und so will und kann er nicht anders als die Worte über seine Lippen bringen, damit der Hörende hört. Nachdem Jesus in den Himmel aufgefahren war, sandte Gott noch einen wichtigen Propheten. Er sandte den Gesandten Paulus, den Apostel der Nationen. Jesus ist gleichsam der Letzte des Alten und der Erste des Neuen Bundes. Als Sohn des Menschen ist er Abdruck des Wesens Gottes, der das Opfer gebracht hatte und auf diese Weise die Reinigung der Sünden bewirkte. Jegliche weiteren Opfer sind seit dieser Zeit unnütz. Weiter wird über den Sohn gesagt, dass er höher als die Engel ist. Und mehr noch, Jesus wird als der ewige Gott angesprochen, den selbst die Engel anbeten sollen. Für diejenigen, die noch Zweifel hegen und nicht zum Sohn beten und ihn auch nicht anbeten, sei es nochmals ans Herz gelegt: Alle Engel Gottes sollen ihn anbeten. Wenn Engel an Größe und Macht weit über uns Menschen stehen, wer sind wir, dass wir dem Sohn diese höchste Form der Verehrung verweigern?

In Bezug auf das Gesetz wird vom Sohn gesagt, dass er gerecht ist und das von Ewigkeiten her. Und weil er in allem Tun und Denken auch als Mensch gerecht war, wird er über seine Genossen hinaus gesalbt. Der Sohn ist Erster in Bezug auf seine Genossen. Damit gebührt ihm auch in dieser Hinsicht eine besondere Verehrung durch seine Teilhaber. Doch dann folgt eine grundlegende Unterscheidung. Jesus, als der Ewig-Seiende, wird seinen geschaffenen Dingen gegenübergestellt. Er, der Schöpfer, auf der einen Seite und alles andere, seine Schöpfung, auf der anderen Seite. Alles Geschaffene wird veralten, aber der Sohn bleibt unverändert. Er ist und war und wird für immer derselbe sein. In den Schlussversen wird uns mitgeteilt, dass die Engel zum Dienst für jene ausgesendet werden, die die Seligkeit ererben sollen.

Das erste Kapitel weist so manche Merkwürdigkeiten auf, die aber noch nicht einmal die Gelehrten zu erkennen scheinen. Wir werden auf das eine oder andere Kuriosum später noch eingehen.  

Die prophetische Dimension
Es bleibt uns an dieser Stelle gar nichts anderes übrig als zu sagen, der Brief richtet sich besonders an Christen, die nach der Entrückung zurückgeblieben sind, auch dazu später mehr. Der eine oder andere Leser mag die gerade gemachte Aussage ungelesen und ungeprüft beiseite tun, darf er auch. Liest du aber meine Ausführungen und prüfst sie, dann bitte ich dich, beachte, dass Lesen und Prüfen zwei unterschiedliche Dinge sind. Lesen ist ein Vorgang, der Geschriebenes aufnimmt und gleichzeitig gedanklich verarbeitet. Der Autor des Textes hofft, dass seine Ausführungen beim Lesen verstanden und danach einer anschließenden Prüfung standhalten.  


Prüfen ist mehr als Lesen
Wenn wir eine Prüfung vornehmen, dann gehen die Meisten von uns mit einer Vorbildung und auch mit einer vorgefertigten Meinung an den Text heran. Neues, im Sinne von Unbekanntem, begegnen wir in der Regel skeptisch, dadurch erhält der Text bereits unsere ablehnende Grundhaltung. Mit solch einer Einstellung können wir jedoch nicht ordentlich prüfen. Allenfalls fragen wir uns: Passt der Inhalt zu unserem erlernten Wissen. Wenn ich auf solche Art und Weise prüfe, finde ich immer „vermeintliche Fehler“, denn meine Erkenntnis gründet sich auf andere Annahmen und die daraus von mir gemachten Schlussfolgerungen. Gehe ich jedoch an einen Text unvoreingenommen heran und mache mir die Mühe, dem Autoren zu folgen und die genannten Aspekte in der Bibel genauestens untersuche, erlebe ich überraschende Momente, wie ihn viele andere in der Vergangenheit vor mir erlebt haben. Dann darf ich für mich sagen: Ich habe wirklich geprüft, auch wenn ich überrascht wurde. Das heißt aber nicht, dass ich den gefundenen Dingen immer gleich zustimmen kann, weil das Alte mir wie eine Klette anhaftet. Erst nach Minuten, Stunden, Tagen oder Wochen oder vielleicht auch erst nach Jahren, entdecke ich, dass ich das, was ich damals für sachlich richtig erklärt gefunden habe, dann auch wirklich verstehe. Wie zu allen Zeiten gilt auch heute: neues braucht Zeit, um richtig verstanden zu werden und das gilt besonders in der Auslegung der Bibel. Die Eltern Jesu haben die Worte ihres 12-jährigen Sohnes auch nicht verstanden, aber sie taten das einzig Richtige, sie bewahrten das Gehörte in ihren Herzen. Auch Jakob hatte dem Traum von Joseph nicht zustimmen wollen, dennoch bewahrte auch er alle Worte in seinem Herzen.

Wichtige Nebenbedingung des Prüfens
Ich prüfe nach sachlichen Kriterien, ich prüfe nicht den Autoren. Den soll ich auch nicht prüfen, sondern erkennen, welch Geistes Kind er ist. Erst nach der sachlich-objektiven Prüfung lassen sich die Inhalte bewerten, auch das muss von eigener Einschätzung und Meinung losgelöst sein. Die Bewertung darf sich einzig und allein nur auf die Prüfungsergebnisse beziehen, ob sie mir nun gefallen oder nicht, ob ich sie gleich verstehe oder nicht. Werden Aspekte aufgezeigt, die gar keinen anderen Schluss zulassen, nachdem wir den Text genau unter die Lupe nahmen, dann müssen wir das Ergebnis zunächst einmal stehen lassen und es in unseren Herzen bewahren.

Die Defizite von gestern haben heute Auswirkungen
Darum wird mein Volk weggeführt aus Mangel an Erkenntnis, und seine Edlen verhungern, und seine Menge lechzt vor Durst, das sagt Gott in Jesaja 5,13. Sehen wir den Untergang des christlichen Zeugnisses nicht? Doch, wir empfinden alle: die Zeiten haben sich zum Schlechteren gewandelt. Die Wegführung bringt die Menschen zurück ins Gefängnis Babylon, dem römisch-katholischen System. Bereits heute zeigen Tendenzen in diese Richtung, die sich nach der Entrückung verstärken werden. Gott nennt den Grund für die mehr oder weniger freiwillige Rückkehr ins babylonische Gefängnis: Die Wegführung geschieht wegen des Mangels an Erkenntnis. Die Folge ist, selbst die Edlen verhungern. Diese Gruppe glänzt mit ihrem Wissen, vertrauen auf ihren Reichtum. Wie kann man reich sein und dennoch verhungern? Irgendetwas muss da schiefgelaufen sein. Und was ist schiefgelaufen? Es sind grundlegende Beziehungsstörungen aufgetreten, die nach der Entrückung schlagartig offenbar werden.

Hier setzt der Hebräerbrief an. Jesus will den reichgewordenen Zurückgebliebenen sagen: "Ich liebe euch" und weiter, "nun erweist auch eure Liebe darin, dass ihr mich ergreift, mich als den treuen und wahrhaftigen Hohenpriester anerkennt. Wendet euch allezeit zu mir und wendet euch nicht von mir weg. Schon gar nicht wendet euch zu dem selbsternannten Hohenpriester Roms, so trift euch auch nicht das Gericht, sondern nur ihn, der Hure."


... vertilgt aus Mangel an Erkenntnis?
Das Wort vertilgen bedeutet: zerstören, fallen und schweigen. Wer schweigt, der zerstört! Das ist eine Mahnung an das ganze Volk Gottes, aber besonders an die Edlen. Und wer sind die Edlen? Das sind die Führer im Volk. Dazu gehören nicht nur Pfarrer und Experten, ebenso müssen hier die Verantwortlichen in Erziehung und Bildung genannt werden, allen voran, die christlichen Verlage. Ganz prominent sei hier der Hänssler Verlag genannt. Der besagte Verlag ließ mitteilen, dass er keine Bücher in seinem Programm aufnimmt, die sich irgendwie gegen die römisch-katholische Kirche und ihre Lehre wendet. Liebe Mitarbeiter des Verlages, habt ihr nicht gelesen: Vertilgt, also fallengelassen, aus Mangel an Erkenntnis? Man sägt den Ast, auf dem man sitzt, selbst ab.


Des Oberpriesters Leiden
Jetzt sehen wir uns Gottes Urteil über den Hohenpriester an: weil du die Erkenntnis verworfen hast, so verwerfe ich dich, dass du mir nicht mehr Priesterdienst ausübst. Die aaronitischen Priester üben seit 2000 Jahren keinen Priesterdienst mehr aus und seit der Reformation ist der Priesterdienst Roms verworfen, weil ihre Lehre, das ist ihr Brot,  für das Volk ungenießbar ist, weil völlig durchsäuert. Ihr Brot ist Gift, aber nicht nur das ihre. Der Prophet Maleachi deckt auf, welches Brot gleichfalls den Herrn und den Vater missachtet. Dazu lese man: Die Torah des Messias, das Kapitel: Die Torah des Passahs. Gott wird alle dahingeben in das, was sie tun, weil sie Erkenntnis verwerfen. Die Hebräer erhalten eine zweite Chance, denn Gott ist nicht ungerecht. Er hat ihre Werke nicht vergessen und auch nicht ihre Liebe, die sie für seinen Namen bewiesen haben. Der Autor des Briefes ist guter Hoffnung, er ist sogar von dem Besseren überzeugt, dass sie auf der letzte Runde der Postroute Kleinasiens durchhalten, aber nicht aus eigener Kraft. Gott sendet ihnen wundersame Helfer.

Wer sind die Engel in Hebräer 1 und 2?
In Kapitel 1,2 wird vom Sohn gesagt: Gott hat ihn gesetzt zum Erben aller Dinge. Wenn Gott „alles“ sagt, dann meint er auch alles. Sehen wir uns den folgenden Vers an: Indem er (Jesus) so viel besser geworden ist als die Engel, als er einen vorzüglicheren Namen vor ihnen ererbt hat. Jesus hat einen Namen ererbt, der die Namen der Engel weit übersteigt. Nun eine wichtige Frage? Wo wird uns in der Schrift gesagt, dass Engel erben? Es gibt keine einzige Schriftstelle, in der auch nur der leiseste Hinweis wäre, dass Engel erben. Wir jedenfalls haben nichts in den Schriften gefunden, was auch nur ansatzweise darauf hindeuten könnte, das Gegenteil aber schon.

Wir haben zuvor gelesen:  Gott hat ihn – seinen Sohn - zum Erben aller Dinge gesetzt. Jesus erbt alles. Nun wissen wir aber, dass es auch Miterben gibt. Im Brief an die Römer schreibt Paulus: Der Geist selbst bezeugt mit unserem Geist, dass wir Kinder Gottes sind. Wenn aber Kinder, so auch Erben, Erben Gottes und Miterben Christi, wenn wir mitleiden, auf dass wir auch mitverherrlicht werden. Römer 8, 16-17
Erben kann nur jemand, wenn der Erblasser gestorben ist. Wer wird dann Erben? Klar, das weiß doch jedes Kind. „Ich werde von meinem Vater alles erben, wenn er gestorben ist“, das kann ein Sohn ganz beruhigt sagen. Ein Engel aber hat keinen Vater den er beerben könnte, weil sein Vater nicht sterben kann. Jesus ist für Menschen gestorben, um sie zu retten und zu erlösen. Der Vater der Engel aber lebt ewig. Unsere Schlussfolgerung lautet dann: Die Engel, die hier genannt werden, können keine Engel im engeren Sinn sein.

Wer sind die Engel, die auch noch erben?  
Das griechische Wort für Engel lautet Angelos - αγγελος – und bezeichnet in erster Linie und das ganz allgemein einen Boten. Dann wird das Wort für einen guten Engel im engeren Sinn gebraucht. Auch Satan kann, getarnt, als guter Engel auftreten, gehört aber zu den gefallenen Engeln, die Dämonen genannt werden. Ein Angelos kann auch jemand sein, der eine Botschaft von Gott verkündigt, wie z.B. ein Jünger Jesu oder Diener des Herrn oder auch ein Prophet Gottes. Eine Sache oder ein Ereignis kann ebenfalls als Bote Gottes gesehen werden, wie z.B.: der Wind, die Pest usw.,
Wenn Engel, die einen Namen erben, keine Engel im engeren Sinne sind, wer sind dann diese Angelos? Einen Hinweis guten auf die richtige Antwort liefert uns Jesus, wenn er sagt: die aber würdig geachtet werden, jener Welt teilhaftig zu sein und der Auferstehung aus den Toten, ... sie sind Engeln gleich und sind Söhne Gottes, da sie Söhne der Auferstehung sind. Jeder Christ, der an der Auferstehung und der Entrückung teilhat, ist gleich, gleich wie ein Engel. Die wesentlichen Eigenschaften eines Engels: Er ist gerecht, aufrichtig, erscheint in einem weißen Gewand, ist zum Dienst ausgesendet für jene, die die Seligkeit ererben sollen und wird ausgesendet, um das Gericht Gottes auszuführen und kann plötzlich sichtbar werden und im nächsten Augenblick wieder unsichtbar werden.

Wann immer im Hebräerbrief Engel genannt werden, können es auch die entrückten Erstgeborenen sein, wie zum Beispiel die Gläubigen aus dem Stamme Dan. In unseren Beschreibungen der Geschichte Simsons, er war Daniter, erklärten wir bereits, dass die Prophetie des letzten namentlich genannten Richters im Buch der Richter sich auf die Endzeit bezieht. Alle Details, die wir dort beschreiben, passen perfekt in die dritte und letzte Runde. Wenn Simson zornig ins Haus des Vaters zurückkehrt, Offenbarung 4,2, dann steht das Gericht unmittelbar bevor.


Warum gehören Ephraim und Dan nicht zu den Versiegelten aus Offenbarung 7?
Dan heißt Richter und er ist tatsächlich der Richter. Ephraim, Sein Erstgeborener, ist eine Feuerflamme, denn es heißt:

Denn eine Stimme berichtet von Dan - von Norden - und
verkündet Unheil vom Gebirge Ephraim - dem Himmel - her.  

Im Propheten Obajah lesen wir Ähnliches, denn das Haus Jakob wird ein Feuer sein und das Haus Joseph eine Flamme. Was werden die beiden Häuser tun? Das Haus Esau wird zu Stoppeln, d.h., es wird ein abgeerntetes Feld sein, um von den beiden anderen Häusern, die von Jakob und Joseph, angezündet, um vollständig verzehrt zu werden.


Engel zu Winden und Diener zu einer Feuerflamme
Der kniffeligste Vers des ganzen Hebräerbriefes scheint uns der siebte Vers aus Kapitel 1 zu sein. Wenn wir seine prophetische Aussage verstanden haben, dann verstehen wir auch die anderen schwierigen Passages des Briefes. Es werden die Engel zu Winden und zu einer Feuerflamme gemacht. Nun lautet das griechische Wort für Wind „Pneuma“ und kann für Wind, Geist, aber auch für den Heiligen Geist stehen. Nun lässt sich Vers 7 auf verschiedene Arten verstehen. Was wir nun tun ist folgendes, wir nehmen vier Bedeutungsvarianten, die sich aus dem griechischen Text ergeben und überprüfen, welche Variante den Sinn des Gesagten treffend wiedergibt. Zuerst zitieren wir nach der Übersetzung der Elberfelder von 1905 und anschließend fügen wir die weiteren, theoretisch möglichen, Bedeutungen hinzu, die sich aus dem Vers ergeben könnten. Hebräer 1,7:


Erster Überprüfungslauf:
  1. „Der seine Engel zu Winden macht und seine Diener zu einer Feuerflamme“.
  2. „Der Seine Boten zu Winden macht und seine Diener zu einer Feuerflamme“.
  3. „Der seine Boten zu Geistern macht und seine Diener zu einer Feuerflamme“.
  4. „Der seine Engel zu Geistern macht uns seine Diener zu einer Feuerflamme“.
  5. „Der seine Geister zu Geistern macht und seine Diener zu einer Feuerflamme“.

Engel sind Geister, deshalb werden verständlicher Weise auch keine Geister zu Geistern gemacht. Es lässt hier nur den einzigen möglichen Schluss zu, dass Variante 5 rausfallen muss. Es bleiben die Varianten 1 bis 4 stehen.


Zweite Überprüfung
  1. „Der seine Engel zu Winden macht und seine Diener zu einer Feuerflamme“.
  2. „Der Seine Boten zu Winden macht und seine Diener zu einer Feuerflamme“.
  3. „Der seine Boten zu Geistern macht und seine Diener zu einer Feuerflamme“.
  4. „Der seine Engel zu Geistern macht und seine Diener zu einer Feuerflamme“.

Diese Variante gleicht der Variante 5. Die Engel, die im engeren Sinn Engel sind, muss Gott nicht zu Geistern machen, denn sie sind bereits Geistwesen. Damit fallen die Engel aus der Variante vier auch weg. Es bleiben die Möglichkeiten 1-3 stehen.


Dritte Überprüfung
  1. „Der seine Engel zu Winden macht und seine Diener zu einer Feuerflamme“.
  2. „Der Seine Boten zu Winden macht und seine Diener zu einer Feuerflamme“.
  3. „Der seine Boten zu Geistern macht und seine Diener zu einer Feuerflamme“.

Weil ein Geist immer Geist ist und ein Wind immer Wind, müssen wir auch Variante 1 entfernen, denn ein Geist ist immer auch Wind, nur noch nicht in Bewegung. Windstille zeigt nicht die Abwesenheit von Wind an, sondern nur, dass er bereit ist zu wehen. Offenbarung 7,1: Und nach diesem sah ich vier Engel auf den vier Ecken der Erde stehen, die die vier Winde der Erde festhielten (wörtlich: nicht ihre Kraft gebrauchten), auf das kein Wind wehe auf der Erde, noch auf dem Meere, noch über irgend einen Baum.  Hier halten die vier Engel ihre Winde fest, d.h., sie halten ihre Kraft zurück.  

Vierte Überprüfung
  1. „Der Seine Boten zu Winden macht und seine Diener zu einer Feuerflamme“.
  2. „Der seine Boten zu Geistern macht und seine Diener zu einer Feuerflamme“.

Es bleiben die Varianten 2 und 3. Gott hat uns Christen bereits heute zu Boten gemacht, aber zu Wind und Geist wird ein Mensch auf der Erde nicht gemacht. Es wird uns davon nirgends in der Bibel berichtet. Wir arbeiten, solange wir hier auf der Erde sind, mit unserem fleischlichen Körper. Damit würden auch die Varianten zwei und drei wegfallen. Was bleibt dann stehen? Nichts! Nun schließt sich doch dann gleich die Frage an: Wer sind dann aber jene, die Gott zu Winden oder Geistern macht, wenn es keine Engel im engeren Sinne sind?


„Der seine Boten zu Geistern macht und seine Diener zu einer Feuerflamme“.
Wir finden in der Bibel eine Erzählung die gleichfalls offenlässt, ob es sich bei den Boten um Menschen oder Engel handelte. Es sind Boten, die für Gott unterwegs waren und einen schwierigen und schweren Auftrag hatten. Die Details werden im Skript, die Torah des Messias, behandelt und können hier nur kurz genannt werden. Die zwei Boten, die zu Lot nach Sodom kommen, deuten auf die Endzeit und die beiden Männer, die bei Lot einkehren, deuten prophetisch auf Henoch und Abel. Jakobus 1, 14: Es hat aber auch Henoch, der siebte von Adam, von diesen geweissagt und gesagt: „Siehe, der Herr ist gekommen inmitten seiner Heiligen Tausende, Gericht auszuführen wider alle.“

In Offenbarung 7,1 lesen wir von besonderen Engeln, die bereits in Hebräer 1,7 genannt werden: Und nach diesem sah ich vier Engel auf den vier Ecken der Erde stehen, welche die vier Winde der Erde festhielten, auf dass kein Wind wehe auf der Erde, noch auf dem Meer, noch über irgend einen Baum.
Hebräer 1,7 spricht von den gleichen Personen wie Offenbarung 7,1. Während 1,7 auf das Ende der sieben Gemeinden deutet, spricht 7,1 von einer neuen Aufgabe des entrückten Erstgeborenen. Die Erstgeborenen, Ephraim und Dan, sind Boten und werden in der Auferstehung zu Geistern gemacht. Damit wird im Hebräerbrief, schon im ersten Kapitel, deutlich gemacht, dass die Entrückung bereits geschehen ist. Sie wird vom Autor des Briefes in Vers 7 versteckt angedeutet.

Hebräer 1,7 ist ein Zitat aus Psalm 104,4. Und das es sich um Ephraim handelt, also einem Diener, der zur Feuerflamme wird, erzählt uns das Wort Feuerflamme. Zu welcher Art von Feuer Ephraim gemacht wird, wollen wir jetzt untersuchen.

Feuerflamme
Wir finden den Ausdruck 6 Mal im Alten Testament und 5 Mal im Neuen Testament. Sehen wir uns die Begriffe einmal genauer an. Für Flamme steht im hebräischen Text:

  1. Genesis 15,17:  Lappid - Fackel, Leuchter, Flamme;
  2. Exodus 3,2: Labbah, verwandt mit dem Wort Herz – hebr.: Lev.
  3. Psalm 29,7: Lehavot, weiblich, Plural, verwandt mit dem Wort Herz – hebr.: Lev.
  4. Jesaja 66,15: Lahavei, Plural
  5. Daniel 7,9: „Nur“, aramäisch für Feuer; Wurzel: scheinen, glänzen, (Str-Nr. H5135); Lampe, Licht (Str.-Nr.5216);
  6. Joel 2,5: Lahav: Blitz, Lichtblitz; verwandt mit Herz – hebr.: Lev.
  7. Apg. 7,30: Pyr- Feuer und Brand, Glut, Flamme; von phlego: aufleuchten, aufflammen usw.
  8. Hebräer 1,7: siehe Punkt 7;
  9. Offenbarung 1,44: siehe Punkt 7;
  10. Offenbarung 2,18: siehe  Punkt 7;
  11. Offenbarung 19,12: siehe Punkt 7;

Wenn die Flamme des Feuers mit dem Wort Herz verwandt ist, worauf könnte die Feuerflamme dann anspielen, wenn nicht auf Angelegenheiten des Herzens?

Flamme im Alten Testament
Das Wort findet sich im Alten Testament 43 Mal. Einige Male wird es als Schwert dargestellt. In Psalm 104,4 steht flammendes Feuer. Das Adjektiv „flammend“ bedeutet blasen bzw. auflecken. Sowohl blasen als auch auflecken geschieht mit dem Mund. Das Blasen deutet auf einen kräftigen Windhauch des Mundes, die Kraft des Wortes, und das Auflecken vom Boden, spricht von einem Tier, dass solches tut. Sehen wir uns das Tier einmal genauer an.
Und Mose sprach: So spricht Jahwe: Um Mitternacht will ich ausgehen mitten unter den Ägyptern und alle Erstgeburt im Lande Ägypten soll sterben, von dem Erstgeborenen des Pharao, der auf seinem Thron sitzt, bis zum Erstgeborenen der Magd, die hinter der Mühle ist, und alle Erstgeburt des Viehs. Und es wird ein großes Geschrei sein im ganzen Lande Ägypten, desgleichen nie gewesen ist und dergleichen nicht mehr sein wird.
Aber gegen die Kinder Israel wird nicht ein Hund seine Zunge spitzen, von Menschen bis zum Vieh; auf dass ihr wisset, dass Jahwe einen Unterschied macht zwischen Ägypten und den Israeliten. Exodus 11,1-7


Wer übt das Gericht über die Ägypter aus, Hunde etwa?
Gott geht um Mitternacht aus und wird alle Erstgeburt töten. Israel aber wird verschont. Warum werden sie verschont? Sie feiern Passah, das erste Fest des Festzyklus aus 3.Mose 23 - Laodicäa. Das wird für den Engel, der durchs Land geht, daran sichtbar, dass die Kinder Israel den Türrahmen ihrer Häuser mit dem Blut des Lammes bestrichen haben. Der Todesengel geht an ihnen vorüber.  
In Vers 7 heißt es dann: Nicht ein Hund wird seine Zunge gegen die Kinder Israel spitzen. Wer ist der Hund, der hebräisch Kelev heißt und im Deutschen mit Kaleb wiedergegeben wird? Sehen wir uns an, was solche Hunde nicht tun werden: Und nicht ein Hund wird seine Zunge gegen Israel spitzen. Das Wort „spitzen“ bedeutet: sich scharfzüngig zeigen, scharfzüngig betonen und scharfzüngig aufzeigen. Dann bedeutet es auch im wörtlichen Sinn: verwunden. Und drittens kann es mit bildlich „wachen, alarmiert und aufgeweckt" übersetzt werden und viertens bedeutet es: entscheiden, beschließen, schlichten.

Warum verweist Gott in Vers sieben auf die Hunde?
In den Versen eins bis sechs kündigt Gott die letzte Plage an, sein Gericht über alle Erstgeburt. Noch ist es eine Ankündigung und nicht das Gericht selbst, denn es wurde noch nicht ausgeführt: desgleichen nie gewesen ist und dergleichen nicht mehr sein wird. Eines ist bereits sicher, das Gericht wird kommen. Was Gott in Vers sieben sagt, muss sich auf einen Zeitraum beziehen, der ebenfalls vor dem Gericht liegt, das wird durch die Konjunktion „aber“ ausgedrückt. Die Rede ist noch nicht beendet, sondern findet seine Fortsetzung in Vers 7.
Wenn wir uns nochmals ansehen, was über die Hunde genau gesagt wird, erkennen wir, warum das Bild eines Hundes verwendet wird und dann ahnen wir, wer die Hunde sind.

Die Prophetie spricht von unserer Zeit. In unseren Tagen wird sich Kapitel 25 des Buches Exodus ereignen. Manchem Leser wird’s nun nicht schmecken wollen:

Elberfelder 1905: „Aber gegen die Kinder Israel wird nicht ein Hund …  
Luther von 1912: „aber bei allen Kindern Israel soll nicht ein Hund ...

Welche Übersetzung den Sinn besser getroffen hat, wird sich nach unseren Ausführungen zeigen. Um das heraus zu finden, müssen wir zuerst wissen, was Gott uns mit dem Hund bildlich sagen möchte. Das hebräische Wort für Hund lautet, wie wir weiter oben bereits erwähnt haben, Kelev - כלב. Zum einen wird der Begriff für Hunde verwendet und zum anderen in Erweiterung als beschönigendes Wort für einen männlichen Prostituierten. Man beachte, es handelt sich um eine Beschönigung, denn der Hund ist unbedingt ein gutes Tier. Doch seine, von Gott gegebenen Verhaltensweisen werden jetzt auf eine Gruppe von Männern angewendet, die der Prostitution nachgehen. Wie ein Hund laufen sie dem Weiblichen hinterher und haben so ihren Verkehr. Und weil Hunde bei der Paarung von Natur aus sich nicht ansehen können, weist es auf die Art jener Männer hin und auf die Seite ihrer Lustbefriedigung. Bei nicht verheirateten Frauen suchen sie ebenfalls: Lust ohne Last. Die Last die passt ihm nicht, gleichfalls ihr. Die noch nicht verheiratete Frau verheimlicht und verschleiert damit ihren Lebenswandel, um der Welt da draußen vorzugaukeln, sie hätte ihre Jungfernschaft bewahrt.

Wer sind diese Hunde? Dazu müssen wir jetzt das Wort „spitzen“ hinzufügen, damit wir diese Hunde, also jene Männer, von denen wir zuvor redeten, erkennen. Das hebräische Wort erklärt es uns. Spitzen besagt: sie sind scharfzüngig. Sie reden hart, laut und aggressiv. Ihre Gewaltbereitschaft wird bereits durch rhythmisches akzentuieren hör- und spürbar. Sie verwunden auf vielerlei Art und Weise, erst durchs Wort dann im Tun. Gefährliche Hunde fletschen erst ihre Zähne, dann verletzen sie den Menschen. Hunde die beißen, bellen nicht.

Jetzt zeigen wir das faszinierende an der hebräischen Sprache auf, denn es drückt auch das Gegenteil aus. Aus diesem Grund dürfen wir die positiven Aspekte auf keinen Fall außer Acht lassen. Es gibt eben auch die anderen Hunde. Millionen Hundebesitzer können es bezeugen. Ein guter Hund ist ein treuer Freund. Er ist klug und aufgeweckt und das ist besonders wichtig, er ist verspielt. Doch wenn er Fremdes hört, selbst wenn wir Menschen noch gar nichts vernehmen, bricht er abrupt seine Beschäftigungen ab und ist hell wach. Weil durch die fremden Geräusche alarmiert, schlägt er, für alle Bewohner des Haues hörbar, Alarm: ein Fremder nähert sich, bellt er. Ist es Freund oder Feind? Das wird sich bald zeigen. Kommt der Unbekannte in Sichtweite, können wir ihn erkennen. Gleichwie ein Hund brauchen wir einen guten Spürsinn, gute Ohren und vor allem gute Augen. Dann entscheidet es sich schnell, wer da ist und wir sind alsbald in Bilde.
Einer meiner Patienten hat folgenden Satz oft wiederholt, wenn ich zu ihm ins Haus kam: „Ein Hund lügt nicht.“ Er verwunderte sich jedes Mal aufs Neue, wie zutraulich sein Hund zu mir wahr und das vom ersten Besuch an.   

Welche Übersetzung hat den Sinn aus Exodus 25. 7 treffender übersetzt?  Wir meinen, das Martin Luther den Text besser erfasst hat. Denn ein Hund kann, soll aber nicht mucken, wie Luther es ausgedrückt hat. Gegen Israel soll ein Hund seine Gutmütigkeit beweisen und damit auch seine Treue und Liebe zum Hundebesitzer. Das lernt er in einer wohlsituierten Familie als Mitglied derselben. Übrigens: Seine Aufgabe als Wachhund muss er nicht lernen, das kann er von Natur aus, wir müssen es ihm nicht erst beibringen. Wenn wir den Vers jetzt sinngemäß übersetzen, lautet er in etwa so: Aber gegen die Kinder Israel wird kein wohlerzogener Hund seine Zunge spitzen, von Menschen bis zum Vieh; auf dass ihr wisset, dass Jahwe einen Unterschied macht zwischen Ägypten und den Israeliten.

Wer ist nun der Hund, der seine Zunge nicht gegen Israel spitzt?
Es ist der Sohn Jephunnes, endlich sind die Juden auf den Hund gekommen.


Quelle: http://www.israel-art.com/satire/hundestrategie.htm

Und wie sind wir auf den Hund gekommen? Ach ja, Psalm 104,4: der seine Engel zu Winden macht, seine Diener zu flammendem Feuer. Die Diener, die das flammende Feuer anfachen, sind die Hunde aus Exodus 25. Sie spitzen nicht den Mund gegen Israel, sondern entfachen in den Zurückgebliebenen das Feuer der Liebe, die den lauen Laodicäern und den zurückgebliebenen Hebräern noch fehlt. Jetzt klären wir noch das Geheimnis des Leckens. Hier lassen wir die Tierärztin und Expertin für Tierverhalten Dr. Maria Grazia Calore zu Wort kommen.

Was ein Hund uns so alles erzählt
Es gibt viele Hundebesitzer, die nach einigen Stunden der Abwesenheit nach Hause zurückkehren und sich mit dem Hund „herumschlagen“ müssen, weil er ihnen Gesicht, Hände und Füße lecken will. In diesem Fall möchte uns unser Hund ausdrücklich bitten, im Futter zu geben. Etwas anders ist der Fall, wenn unser Hund durch verschwitzte Hände und Füße angezogen wird. Er wird wahrscheinlich versuchen, unsere Stimmung durch Pheromone zu interpretieren, die wir im Schweiß ausscheiden. Sie werden nicht von der Zunge erfasst, aber das Lecken dient dazu, diese chemischen Signale durch den Geruchsinn zu entschlüsseln.
Wenn der Hund den Tierarzt leckt, geht es nicht um Zuneigung, sondern er versucht, mit ihm zu kommunizieren, und ihn zu bitten, ihm nicht weh zu tun! Diese Erklärungen werden das Verständnis für unseren Hund in vielen Zusammenhängen ändern. So weit die Tierärtzin auf https://www.almonature.com/de/blog/warum-lecken-hunde-ihre-besitzer/


Wie das Feuer so der Hund
Nochmals gehen wir zum zweiten Teil des Verses 4 aus Psalm 104: der seine Diener zu flammendem Feuer macht. Das Kohlenfeuer droht fast zu erlöschen, da wird es rechtzeitig durch die Liebe der Diener angefacht, durch ihr heftiges Blasen zum Glühen gebracht. Das Blasen als Bild für Wind und Geist. Die Worte seiner Diener, auch wenn sie nicht sichtbar sind, reden immer noch, die Wolke der Zeugen redet ermunternde Worte der Liebe und entfachen damit die Liebe in den Zurückgebliebenen. Und weil Liebe und Leidenschaft immer ansteckend sind, werden auch die umherliegenden Holzstücke von dem Feuer in Brand gesetzt. Das brennen für den Herrn der drei Freunde Daniels gleichsam als Gegenfeuer für den Feuertod, den sie erleiden sollen, die drei Freunde blieben treu. Auch deshalb kann das Feuer des Bösen sie nicht wirklich töten, weil der geliebte Herr mit seinen drei Freunden im Feuer ist.  

Psalm 104 führt geradewegs zum Paralleltext, dem Hebräerbrief; ein persönliches Studium lohnt sich allemal.   


Hebräerbrief - Kapitel 2
Im 14. Vers des ersten Kapitels verweist Paulus nochmals auf die Engel und schreibt: Sind sie nicht alle dienstbare Geister, ausgesandt zum Dienst um derer willen, die die Errettung (das ist das Land des rettenden Ufers) ererben sollen? Auf diesen Satz bezieht sich das erste Wort des zweiten Kapitels: "Deswegen". Wörtlich lässt sich das griechische Wort mit "durch diese Sache" oder "auf Grund dieses Sachverhalts" übersetzen. Dann liest sich der Vers in etwa wie folgt: "Auf Grund dieses Sachverhalts sollen wir um so mehr auf das achten, was wir gehört haben, damit wir nicht etwa achtlos daran vorbeigehen." Es handelt sich nicht um ein passives "abgleiten", wie es in vielen Übersetzungen zu finden ist, sondern um ein aktives ignorieren des verheißenen Ziels. Um an diesem Ziel nicht achtlos vorbei zu segeln, sollen sie "deswegen" aktiv dagegensteuern. Der große Mangel der Hebräer zeigt sich in ihrer Nachlässigkeit, auf die Paulus immer wieder zu sprechen kommt und versucht, sie aus ihrer Lethargie heraus zu holen, wachzurütteln aus dem geistlichen Zustand der Trägheit.

Verse 2 und 3: Denn wenn das durch Engel geredete Wort fest war und jede Übertretung und jeder Ungehorsam gerechte Vergeltung empfing, wie werden wir entfliehen, wenn wir eine so große Errrettung vernachlässigen? Welche den Anfang ihrer Verkündigung durch den Herrn empfangen hat und uns von denen bestätigt worden ist, die es gehört haben.
Dazu eine Frage: Worauf bezieht sich Paulus, wenn er schreibt: "das durch Engel geredete Wort"? Finden wir im Alten Testament das Reden von Engeln? Auch wenn Unwissende vortragen, dass wir im Alten Testament keinen Hinweis darauf haben. Wir stellen den Unwissenden folgenden Abschnitt vor, in dem doch Engel geredet haben, die wir, prophetisch gesehen, als menschliche "Boten" identifiziert haben.


Je größer die Autorität, desto gewaltiger ihr Zorn und das schwerere Urteil
Gott wendet allen Fleiß an, um durch Zeugen, durch Zeichen und Wunder und durch den Heiligen Geist zu uns zu reden. Damals, zu Zeiten Lots, waren es zwei Boten die sagten: Rette dich um deines Lebens willen; sieh nicht hinter dich, und bleibe nicht stehen in der ganzen Ebene; rette dich auf das Gebirge, damit du nicht weggerafft werdest! Lot sollte weder stehen bleiben, noch hinter sich blicken, sondern schnurstracks, also schleunigst, sich auf das Gebirge retten. Lot macht seltsame Einwende, nur um nicht ins Gebirge zu fliehen. Er wählt das Kleine. Und so zeigen sich die Boten nachgiebig. Ihre letzten Worte: „Eile, rette dich dorthin - nach Zoar -, denn ich kann nichts tun, bis du dorthin gekommen bist.“ Das war das durch Engel geredete Wort, auf dass sich der Apostel in Hebräer 2,2 bezieht.
Paulus fragt nach, nachdem er auf die Geschichte Lots angespielt hat: Wie werden wir entfliehen, wenn wir eine so große Errettung vernachlässigen? Wieder wird ein Vergleich gezogen. Lots Flucht deutet auf eine Flucht, die ein Hebräer antreten muss, wenn er die große Errettung vernachlässigt, denn die Frage des Apostels lautet: Wie? Wie werden wir entfliehen? Paulus möchte die Hebräer davor bewahren, möchte, dass sie zu denen gehören, die mit Abraham oben, weit in der Ferne, stehen, fernab vom Ort des kommenden Geschehens. Das Personalpronomen „wir“ zeigt an, dass hier ausschließlich die Hebräer gemeint sind.

Wer aber sind die Hebräer? Der Begriff taucht das erste Mal in Genesis 14,13 auf: Und es kam ein Entronnener und berichtete es Abram, dem Hebräer. Warum wird Abram als Hebräer bezeichnet? Das Wort lautet wörtlich Ivri (עברי) und findet sich mit den Konsonanten עבר das erste Mal vier Kapitel vorher. In Genesis 10 wird die Ahnenreihe der Söhne Noahs aufgelistet. Gen.10.21: Und Sem, dem Vater aller Söhne Hebers, … auch ihm wurden Söhne geboren. Sem wird als Vater aller Söhne Hebers bezeichnet, obwohl er keinen Sohn gleichen Namens gezeugt hatte und es in den vorangegangenen Generationen auch keinen Mann gab, der Heber hieß. Aber wir finden einen Heber und zwar im selben Kapitel, in Vers 26 wird er erwähnt. Heber ist der Urenkel von Sem und ein Sohn von Schelach. Der Urgroßvater hat Heber offensichtlich adoptiert, wie in gleicherweise Jakob die Söhne Josephs, das sind Ephraim und Manasse.

Anmerkung: Die Adoption erfolgte nach dem Tod Arpaksads und Schelachs, denn Sem war etwa 538 Jahre alt als sein Sohn Arpaksad starb und 573 Jahre alt als sein Enkel Schelach starb.

Damit sind die von Sem gezeugten Söhne, wie Elam, Assur, Arpaksad, Lud und Aram, keine Hebräer. Die ersten natürlichen Hebräer sind die Ururenkel Joktan und Peleg. Peleg wird im zehnten Kapitel nicht weiter erwähnt, er taucht erst wieder in Kapitel 11 auf. Hier im zehnten Kapitel wird von Joktan und seinen Nachkommen erzählt. Der Name Joktan findet sich sechsmal in den Schriften. Hier in Genesis 10, in den Versen  25, 26, 29 und in 1.Chronik 1, in den Versen 19, 20 und 23.


Wer sind die Hebräer?
Heber oder mit dem aus dem griechischen abgeleiteten Wort Hebräer sind nun wer?
Und wer ist Joktan, der Zweitgeborene Hebers? Gleich werden wir es sehen, denn Joktan bedeutet: Er wird klein gemacht werden, damit deutet sein Name auf den Ort, den Lot gewählt hatte, die Stadt Zoar. Wir sehen uns nun eine Tabelle an. Für einen Moment vergesse alles, vergesse alles was du je über Hebräer und seine Begriffsbestimmung gehört hast und lausche dem leisen Reden unseres genialen Erzählers.


1. Buch der Chronik: und Joktan zeugte:

1. Almodad - nicht gemessen - Dis legomenon
2. Scheleph - ein Herausgezogenes - Dis legomenon
3. Hazarmaweth -  Dorf des Todes - Dis legomenon
4. Jerach -  Neumond - Dis legomenon
5. Hadoram - nobler Ehre; 1.Chr. 18,10; 2.Chr.10,18 (+2x)
6. Usal - Ich werde überflutet sein - Dis legomenon
7. Dikla - Palm-Hain - Dis legomenon
8. Obal - nackt ausgezogen - Hapax legomenon
9. Abimael - mein Vater ist Gott - Dis legomenon
10. Scheba - sieben oder Eid; 20 x im Tanakh (AT)
11. Ophir - Land des Goldes (zur Asche zurückgeführt) 11 x im Tankh (AT)
12. Hawila - Kreis - 7 x im Tanakh (AT)
13. Jobab - eine Wüste - 9 x im Tanakh (AT)


Joktan der Kleingemachte und seine Nachkommen
Die dreizehn Söhne Joktans bewohnen eine besondere Gegend und die müssen wir uns unbedingt ansehen. Der Stammsitz Joktans wird Sephar genannt, das in einem Gebirge des Ostens lag. Sephar bedeutet Zensus. Die Nennung des Namens ihres Stammsitzes dient uns als Zeiger auf einen anderen Stammsitz, der in genau in der entgegengesetzten Richtung liegt. Zensus deutet auf Rom. In dieser Stadt ordneten die Herrscher immer wieder Volkszählungen an, um u.a. die Steuern für jeden Bürger festzusetzen und einzutreiben. Rom brauchte Geld, viel Geld, besonders für seine Armeen. Es ist heute genauso wie damals, ohne Geld können keine militärischen Ausrüstungen angeschafft und der Sold der Soldaten nicht bezahlt werden. Somit haben wir das Gebirge, den Ort und das Volk identifiziert, die mit dem Wort Sephar angedeutet werden. Es ist die römisch-christliche Welt, deren Zentrum sich tatsächlich auf einem Gebirge befindet, in den Albaner Bergen. Die Römer nannten den Gipfel, auf dem der Tempel des Jupiters lag, Albanus Mons.

Vergleichen wir die Ahnentafeln aus Genesis 10 und 1.Chronik 1, dann fällt auf, dass der achte Sohn Joktans in Genesis 10 Obal heißt und in 1. Chronik den Namen Ebal trägt. Warum erst Obal und dann Ebal? Sehen wir uns zuerst die hebräische Schreibweise an:

Obal עובל  nackt ausgezogen;
Ebal עיבל  nackt, kahl.


Kaufe Wahrheit und verkaufe sie nicht
Was an den unterschiedlichen Schreibweisen auffällt ist, das erste Wort wird mit einem - ו - Waff geschrieben, dass dann beim zweiten mit  - י - Jud ersetzt wird, d.h., in der wörtlichen Bedeutung dann, dass es eine Veränderung von „nackt ausgezogen“ hin zu „nackt oder kahl“ gegeben hat. Bevor jemand ausgezogen wird, muss er bekleidet gewesen sein. Wenn er ausgezogen ist, steht er nackt da, völlig unbekleidet. Das Wort Obal, nackt ausgezogen, ist ein Hapax Legomenon, das ist ein Wort, dass nur ein einziges Mal in der Bibel vorkommt und auf die Endzeit deutet. Dass die Offenbarung von der Endzeit redet, einem Zeitraum vor der Wiederkunft des Messias, dürfte allgemein bekannt sein. In der Offenbarung finden wir jene Person, die nackt ausgezogen wird. Es heißt dort: und die zehn Hörner, die du sahst, und das Tier, diese werden die Hure hassen und werden sie öde und nackt machen, und werden ihr Fleisch fressen und sie mit Feuer verbrennen. Offenbarung 17,16.

Können wir wirklich davon ausgehen, dass es sich hier um die römisch-katholische Kirche handelt? Lesen wir einen weiteren Abschnitt, der diese Kirche prophetisch beschreibt: Wer hat solches beschlossen über Tyrus - dem Felsen -, die Kronenspenderin, deren Kaufleute Fürsten, deren Händler die Vornehmsten der Erde waren? Jesaja 23,8. Rom ist und war die Kronenspenderin. Sie hat sich besonders im Frühmittelalter angemaßt zu entscheiden, wer König oder auch Kaiser werden darf. Nur solche gekrönten Häupter, die vom römischen Bischof den Segen erhielten, waren in den Augen Roms rechtmäßig inthronisiert. Die Rolle des Königsmachers hat sie nie aufgegeben. Auch heutzutage will Rom eine Krone spenden. Der amtierende Papst bietet dem amerikanischen Präsidenten eine einmalige Krone an.

Und weiter heißt es in Jesaja 23,9, denn die Frage, wer solches beschlossen hat, muss noch beantwortet werden. Nun, die Antwort lautet: Jahwe der Heerscharen hat es beschlossen, um zu entweihen den Stolz jeder Pracht, um verächtlich zu machen alle Vornehmen der Erde. Die ganze Sache ist also von Gott eingefädelt. Nun die nächste Frage: Was hat der Herr der Heerscharen aber genau beschlossen? Überflute dein Land wie der Nil, Tochter Tarsis! Es gibt keinen Gürtel mehr. Zuerst müssen wir den Gürtel erklären. Ausführlich findest du den Gürtel im Buch „Die Torah des Messias“ beschrieben. An dieser Stelle nur kurz. Ein Gürtel, wie er den Ephesern dringend empfohlen wird, ist ein Gürtel, der den ganzen Rumpf des Körpers umschließt, dieser Gürtel ist Teil der Waffenrüstung, die die Epheser anziehen sollen. Der Gürtel wird als Gürtel der Wahrheit bezeichnet. Wenn es von Seiten Gottes für Rom keinen Gürtel mehr gibt, dann deshalb: Für Rom gibt es keine Wahrheit mehr, sie hat sich der wichtigsten Waffe selbst entledigt, die Wahrheit ausgezogen und die Lüge angezogen. Die Parallelgeschichte kenne wir alle, sie steht in Genesis 3. Adam und Eva ziehen die Wahrheit aus und ziehen die Lüge der Schlange an.

Rom fehlt der Gürtel und so steht sie bereits heute nackt dar, denn absolute Wahrheiten sind von ihr relativiert oder verworfen worden. Und so lässt das Weib es willentlich zu, dass die Hüllen fallen und gleichzeitig ihr Land überfluten wird. Ein Land steht symbolisch sowohl für den körperlichen Leib, als auch für den Herrschaftsbereich einer Person. Sowohl Rom, symbolisiert als Frau, als auch ihr Herrschaftsbereich, werden von ihr selbst unter Wasser gesetzt. Die Überschwemmung deutet folgendes an. Eine große Menge, solche, die gestohlenes Wasser mit sich führen, werden in ihr Land eindringen und überfluten, überfluten mit einem fremdartigen Wasser. Wasser repräsentiert das Wort Gottes. Der Messias selbst ist das menschgewordene Wort Gottes. Aber ihr Wasser? Mit welchem Wasser überfluten die Fremden das Land? Die Seereise des Paulus nach Rom spielt u.a. auch auf die Überflutung an, nur mit einem anderen Mittel, dem Wind.



Gestohlene Wasser ...
Was repräsentieren die fremdartigen Wasser? Es sind Wasser, die heimlich entwendet wurden. Mann hat die Erzählungen der Bibel gehört und verdreht aufschreiben lassen. Sie werden bis heute als Worte Gottes verkauft, sind sie aber nicht. Die geraubten Wasser sind mit Dingen angereichert, die einem aufrichtigen Juden und Christen gar nicht schmecken können. Weder erfrischen sie, noch beleben sie die gedämpften Sinne, auch behandeln sie keine Krankheiten, um zur geistlichen Gesundheit beizutragen. Beim Lesen ihrer Wasser knallt die Peitsche. Man lernt ihren Tyrannen kennen, der nur eines will: sklavische Unterwerfung, bei Ausschaltung des gesunden Menschenverstandes. So etwas wie väterliche Liebe, zärtliche und behutsame Pflege und Erziehung, zuverlässige und treue Versorgung, kennt er nicht, denn jener hat keine Söhne, wie er auch selbst sagt. Auch ist sein Brot nicht aus dem Himmel. Gleich Räubern hat er sich das Brot heimlich und mit Gewalt genommen. Mit diesem Wasser wird Tyrus, der kahle Felsen, überflutet.

Das Wort „gestohlen“ lässt sich auch mit „betrügerisch“ übersetzten. Somit ist das Brot nicht nur gestohlen, sondern wurde zudem betrügerisch durch Lüge verändert. Durch das Lesen ihrer Wasser nimmt man unmerklich den hinterlistigen Geist auf, der in einem Menschen eine stille Veränderung bewirkt. Wie in Trance erliegt man dem Betrug. Ja, es stimmt, durch das Lesen ihrer Wasser werden die Menschen betäubt und betrogen. Das hebräische Wort für „betrügen“ lautet ganaw - גנב - H1589. So wie ihr Prophet dem Wasser artfremde Dinge beimengte und als Gottes Wort verkaufte, so hat er auch das Brot mit vielen brotfremden Dingen verdorben und der Welt zur Speise aufgezwungen. Dazu eine Stelle aus dem Buch der Könige.

1. Könige 13
Da sprach er (der alte Prophet) zu ihm: Komm mit mir nach Hause und iss Brot. Er aber sprach: Ich kann nicht mit dir umkehren und mit dir hineingehen, und ich werde kein Brot essen und kein Wasser mit dir trinken an diesem Ort. Denn ein Wort ist zu mir geschehen durch das Wort Jahwes: Du sollst kein Brot essen und kein Wasser daselbst trinken; du sollst nicht auf dem Wege zurückkehren, auf welchem du gegangen bist.


Das zwei-mal-sieben-mal-hundertjähriges Drama
Und er (der alte Prophet) sprach zu ihm: Auch ich bin ein Prophet, wie du; und ein Engel hat zu mir geredet durch das Wort Jahwes und gesagt: Bringe ihn mit dir in dein Haus zurück, dass er Brot esse und Wasser trinke. Er belog ihn.

Dieser alte Prophet war auch nachher nicht untätig. Er hat seine Lügen aufschreiben lassen und sie seinen Landsleuten mit Gewalt aufgezwungen, bis auf diesen Tag.

Prophetische Bedeutung von Brot und Wasser im 1. Könige 13
Das Auffälligste in 1.Könige 13 ist das Brot und das Wasser, die sehr oft erwähnt werden. 10 Mal Brot und 8 Mal Wasser. Die beiden Dinge gehören zu den Grundnahrungsmitteln. Das gilt auch im übertragenem Sinn. Brot in Form von Manna deutet auf Jesus selbst und Wasser deutet auf sein Wort, das in zwei Teilströmen, dem Alten und dem Neuen Testament vorliegt.  Sehen wir uns zuerst das Brot an und anschließend das Wasser.

Vieles ist im Wort Gottes versteckt, doch wer in seinem Wort tief gräbt, der entdeckt auch das Brot, von dem in 1.Könige 13 so oft die Rede ist. Dazu aus:
Habakuk, 2,4

Siehe, aufgeblasen, nicht aufrichtig ist in ihm seine
Seele. Der Gerechte aber wird aus Glauben leben.

Der Vers beginnt mit der Beschreibung eines Mannes, von dem gesagt wird, dass seine Seele angeschwollen ist. Wenn in einem Körper etwas anschwillt, dann entsteht überschüssiges Gewebe. Die Mediziner sprechen dann von einem Tumor. Ob das überschüssige Gewebe gutartig oder bösartig ist, spielt bei unserem Mann keine Rolle, denn irgendwann wird es der Art raumgreifend sein, dass selbst der gutartigste Tumor für ihn lebensbedrohlich wird. Der Tumor muss dringend entfernt werden, auch deshalb, weil jeder gutartige Tumor bösartig werden kann.

Ob die Lehre Roms nun gutartig oder bösartig ist? Unsere Diagnose kann jeder Leser in unserer vierten 3-er-Gruppe, der von Thyatira, nachlesen. Wir zitieren: und ihr Wort wird um sich fressen wie ein Krebs; unter welchen Hymenäus ist und Philetus, die von der Wahrheit abgeirrt sind. Das griechische Wort Γαγγραινα – Gangreina - lässt sich mit Krebs oder auch Gangrän übersetzen. Sehen wir uns mal die Gangränen genauer an. Sie sind schwarz und entstehen vor allem an den Extremitäten und dort an Händen und Füßen. Besonders betroffen sind die Zehen. Anfangend vom Großen, hin zum Kleinsten, stirbt das Gewebe ab.



Wodurch entstehen die Gangränen?
Der Mann hat sich nicht ausgewogen ernährt. Entweder zu viel Kohlenhydrate gegessen oder zu viel Alkohol getrunken. Kohlenhydrate sind organische Verbindungen aus Kohlenstoff, Sauerstoff und Wasserstoff. Unter Lichtenergie entsteht Traubenzucker, dass in den Pflanzen in Form von Stärke gespeichert ist. Führt unser Mann seinem Körper beständig zu viel von den Kohlenhydraten zu, reicht die produzierte Menge an Insulin nicht mehr aus und sein Glukosewert im Blut steigt. Ein auf Dauer erhöhter Blutzuckerspiegel zerstört dann das Gewebe. Die gleiche Wirkung tritt beim Genuss von Alkohol auf. Wenn man dann noch weiß, dass die Kohlenhydrate eigentlich mehrwertige Alkohole sind, dann wissen wir, womit sich unser Mann ernährt. Er genießt einen geistlichen Trank, dessen Substanzen seinen Geist berauschen, seine Empfindungen betäuben und seinen Augen Dinge sehen lassen, die nur das Böse fassen.   

Die bildlichen Erzählungen unseres Patienten gipfeln im Buch der Richter. Das Volk Gottes jagt dem Manne nach, der 70 Männer tötete. Israel! ergreifet ihn, bringt ihn fort, zur Stadt Jerusalem.

Richter 1, 4- 7
Sie schlagen unserem Priesterkönig die Daumen und Finger der Hände und Füße ab. Das kann natürlich nur allegorisch wirklich verstanden werden. Die Zehn Finger deuten auf die Zehn Gebote. Der größte Finger ist der Daumen und steht für das erste Gebot: Ich bin der Herr dein Gott.  Aber unser Patient hat sich selbst zu Gott gemacht. Und wer meint, er habe keinen Gott, dem schlägt man oder auch sich selbst, den rechten Daumen ab. Der rechte Daumen steht für das erste Gebot und ist zusammengefasst in den Worten: Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deiner ganzen Kraft. 5. Mose 6,5. Der rechte Daumen seiner Hand steht für sein Tun gegenüber Gott. Der rechte Daumen seines Fußes steht für seinen Lebensstil, für seinen Wandel. Ähnliches gilt für die linke Seite, seine Beziehungen zu dem Nächsten.

Der Daumen der Linken steht daher symbolisch für das zweite Gebot: Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst. Doch dieser tolle Mann wird tun, was Nietzsche bereits sah: Er tötet, tötet Gott, kreuzigt für sich Christus nun ein zweites Mal. Für ihn ist Jesus wirklich tot. Nun krank geworden, krankt der Patient, nicht nur an seinem rechten Daumen. Er krankt und schwankt zu seiner Linken, und schwankt vornüber, schwankt nach hinten. Verlierend allen Halt, weil keine Zehen mehr, ist er gestürzt, und liegt auf immer da, gleich wie der Baum, weil seine Wurzeln abgefault.  

Krank an der Seele, weil falsch ernährt, bricht der Zerfall sich Bahn und auch nach außen. Was ist das für ein Gift, dass den Körper so verfallen lässt? Wir sehen mal nach, im Arztbericht:


Hymenäus: Von der Wahrheit abgeirrt
Indem er lügt und seinen krankmachenden Keim Tröpfchen für Tröpfchen überträgt.  Aha! Aber da war doch noch so ein Fall. Nochmals nachlesen: unter welchen Hymenäus ist und der Philetus. Stimmt, Philetus ist liebenswürdig. Aber für wen? Die Wortwurzel phileo deckt uns den Ursprung, also den Ort seiner Infektion auf. Um eine Pandemie zu verhindern, müssten wir Philetus schleunigst unter Quarantäne setzen.  


Der Infektionsherd
Philetus ist lieb zu seinem Freund, er fühlt sich an ihn gebunden, sowohl sachlich nach außen hin, als auch gedanklich nach innen hin. Und weil die persönliche Bindung sehr tief ist, drückt er seine Liebe durch eine Zärtlichkeit aus, die wir küssen nennen und von allen Menschen gesehen werden kann. Soweit ist, objektiv betrachtet, die Welt in Ordnung. Aber, sein Küssen ist von den Tücken - Man, vor diesem, wollte man rufen: Hüte dich. Über die Mundschleimhäute werden ganz schnell krankmachende Keime übertragen. Philetus hat sie weder gesehen noch gespürt.

Hymenäus hat den Philetus bewusst infiziert. Erst Jahrhunderte später wird es sichtbar. Der Keim der Lüge verbreitet sich nun rasant über die ganze Welt. Daher ist es jetzt notwendig, die Stämme des Keims genauer anzusehen, ihn unter die Lupe nehmen. Ach was sag ich, Lupe? Wir brauchen ein Mikroskop. Gab es zu den Zeiten der Apostel noch nicht. Erst heute können wir kleinste Details mit unseren Augen, ähm, Objektiven, untersuchen. Die Helferin reicht uns das gute Stück und so fokussieren wir gemeinsam auf das Wort Anastasis – ΑΝΑΣΤΑΣΙΣ. Das Wort kommt im Neuen Testament 42 Mal vor.


Die Bedeutung des Wortes Anastasis:

  • ein erneutes Aufstehen
  • (wörtlich) eine Wiederauferstehung aus den Toten
  • (einzeln, persönlich) eine Wiederherstellung; oder moralische Wiederherstellung einer geistlichen Wahrheit;

Wurzellevel 1
  • wiederaufstehen, sich erheben;

Wurzellevel 2
  • auf;
  • einzeln, besonders; zugestehen, eingestehen u.v.m.
  • (wenn als Vorsilbe) bedeutet es oft: Wiederholung, Heftig, Eindringlich; Umkehr, Wende, Wechsel, Stornierung u.v.m.

Nun liegt die Wahrheit für gewöhnlich ganz nah an der Lüge oder sollten wir besser sagen, die Lüge liegt nahe bei der Wahrheit? Eines ist sicher, die Muster beider sind gleich, nur der Geschmack des einen ist erfrischend und der Geschmack des anderen todbringend. Wir betrachten die Muster. Das sind die Wörter:

  • Anastasis - Auferstehung,
  • anistemi,  - erste Wortwurzel: aufstehen,
  • dann die Unterwurzeln:
    • ana       - auf,
    • histemi - stehen.   

Wir starteten unsere Forschungen an den Unterwurzeln und so haben unsere Untersuchungen ergeben, dass Hymenäus und Philetus immer wieder und das eindringlich, wiederholten, dass wir eine Wende brauchen. Sie forderten den Wechsel. Das taten und tun sie mit heftigen und starken Worten und fordern die Menschen zur Umkehr auf. Aber die zwei sind abgeirrt. Einer unserer Kollegen raunte uns zu: Null Compliance?  

Wohin sollen die Menschen nun umkehren, was fordern Hymenäus und Philetus?
Das Gesetz, dass mit dem Slogan, Ehe für Alle, den Menschen schmackhaft gemacht worden war, drückt ihre propagierte moralisch und geistige Wende aus. Einem Staatsstreich vergleichbar, verabschiedete der Deutsche Bundestag direkt vor der Sommerpause in aller Eile am 30. Juni 2017 das „Gesetz zur Einführung des Rechts auf Eheschließung für Personen gleichen Geschlechts“. Die Führer des Volkes nennen es Erneuerung. Aus historischen Nachforschungen lässt sich belegen, dass der Keim ihrer Wende, also das Gesetz, Ehe für alle, ein todbringender Keim aus Babylon ist. Der Tod kommt immer aus Babylon. Was hat nun aber das Gesetz, Ehe für Alle, mit unserem Patienten aus Habakuk 2,4 zu tun?

Es sind die verletzten Seelen, die nicht bereit sind Gottes Wort, allegorisch durch das Myrrheöl dargestellt, auf sich anzuwenden. Schon immer tat die Myrrhe Gottes, auch wenn sie bitter schmeckt, ihre heilende Wirkung auf die Seele. Die Bibel steht in vielen Häusern als Heil- und Gegenmittel ungenutzt im Bücherschrank. Daran erinnern wir nicht nur Philetus und Hymenäus, sondern jeden Leser, damit er Heilung durch Jesus Christus erfahren kann. Auf diese Weise würden auch die Priester Roms gesund, wenn sie sich allein und nur allein, auf die Schriften des Tanakh und des Neuen Testaments stützen. Alle menschlichen Überlieferungen müssen über Bord, weil sie Ballast sind. Das wird uns prophetisch in der Geschichte des Paulus erzählt, als er mit dem Schiff auf dem Weg nach Rom war. Apostelgeschichte 27

An Hymenäus und Philetus noch eine Frage: Habt ihr denn den Galaterbrief nicht gelesen und nicht studiert? Saget mir, die ihr unter Gesetz, also unter menschlichen Vorschriften, sein wollt, hört ihr das Gesetz nicht? Paulus spricht die beiden Bündnisse an, den mit Hagar und den mit Sarah und erklärt, dass diese einen bildlichen Sinn haben, also eine allegorische Darstellung sind. Wenn Jesus sagt: das ist mein Fleisch, dann sagt er uns, das bedeutet mein Fleisch und macht damit seine allegorische Erzählweise deutlich. Das Gleiche gilt, wenn Jesus sagt: Wer mein Blut trinkt, hat ewiges Leben. Auch das kann unmöglich wörtlich verstanden werden, sondern hat, wie könnte es auch anders sein, eine allegorische Bedeutung. Das wird schon aus der Tatsache deutlich, dass ein Mensch nur ca. 5 Liter Blut in sich trägt. Wer wollte nach 2000 Jahren davon trinken? Schon der Gedanke ist völlig absurd. Auch die Transsubstantiation ist ein Unding, denn Jesus, so sagt der Hebräerbrief, hat sich einmal, die Betonung liegt auf einmal, ans Kreuz begeben und dort sein ganzes Blut für uns vergossen. Diese ca. 5 Liter sind völlig ausreichend. Damit sind alle meine Sünden vollständig getilgt und für immer gesühnt. Da bleibt für mich nichts mehr zu tun. Das Gleiche gilt für jeden, der eine persönliche Beziehung zu Jesus beginnt. Dazu braucht es keine Kirche, sondern nur treue Zeugen Jesu. „Papst Franziskus, höre, was der Geist den Gemeinden sagt.!“ "Ihr römischen Priester, hört, was der Geist den Gemeinden sagt."

Alle menschlichen Überlieferungen müssen, wie bereits gesagt, über Bord geworfen werden. Seien es die Beschlüsse der katholischen Konzilien, seien es Lehrbücher oder Kommentare. Alle Hilfsmittel müssen entsorgt werden und zwar noch bevor der große Sturm losbricht. Wer nicht rechtzeitig aufräumt und seinen Krempel rausschmeißt, der muss das Donnerwetter über sich ergehen lassen.


Gestohlene Wasser sind süß
Lange haben wir darüber nachgedacht, was die gestohlenen Wasser sind, aber noch länger warum sie süß sein sollen? Und weil Gott immer auch durch die Dinge der Schöpfung spricht, haben wir uns auf den Weg gemacht, um das süße Wasser zu finden. Wo aber anfangen zu suchen? Finden wir in der Natur süßes Wasser? Die Meere enthalten Salzwasser, unsere Seen und Flüsse führen Süßwasser. Ob ihr Wasser das gesuchte Süße ist, von dem in Sprüche 9,17 geredet wird? Nein, unser Trinkwasser nennt sich nur Süßwasser, aber wirklich süß ist es nicht. Wir müssen weitersuchen. So mancher Text aus der Bibel hat uns dann den richtigen Wink gegeben. Es waren solche Textstellen, die besonders von Sachen, die mit unsere Gesundheit zu tun haben, reden. Ohne medizinische Vorbildung lässt sich das Süße nicht finden und schon gar nicht erklären.


Das große Fischsterben in Laodicäa
Solch ein Brot, das Fische eigentlich nie essen würden, verleiben sie sich dann doch ein, denn sie können das Gift nicht sehen, nicht riechen und auch nicht schmecken. Wenn sie es aber essen, dann werden ihre Augen, nein, nicht aufgetan, sie werden zuerst trübe und dann blind. Mit der Zeit verlieren die Fische ihre Schönheit, das ist die Pracht ihrer Farben, sie verdüstern sich von matt zu farblos. Zum Ende hin, wenn keine Rettung naht, sterben sie alle dahin. Durch Fremde, die sich als Wasserträger verdingen, lässt die Königsmacherin in voller Absicht ihr Land überfluten. Und wovon spricht das Brot, wenn nicht von Jesus? Auch das Brot, welches Jesus heißt, haben sie der Art verändert, dass man ihnen kaum beikommt, wenn man die Bibel nicht richtig zu gebrauchen weiß.

Unser Tipp an die Leser: Trainiere täglich den Umgang mit dem Schwert des Wortes, damit du dem Feind nicht erliegst.

Sie verkünden einen anderen Jesus, der nur lügenhafte Wunder tun kann. Nur wer Augensalbe aus der Hausapotheke des Herrn kauft, der kann den Unterschied erkennen.   

Von Obal zu Ebal
Obal ist der achte Sohn Joktans und wie wir festgestellt haben, ist das Wort Obal ein Hapax Legomenon, ein Wort, dass nur einmal in der Bibel vorkommt und wie wir ebenfalls festgestellt haben, deutet ein Hapax Legomenon auf die Endzeit. Das Wort Ebal finden wir hingegen häufiger. Es bedeutet nackt bzw. kahl - wie ein Felsen - , und kommt achtmal in der Bibel vor. Sehen wir uns die Stellen genauer an, in denen der nackte Felsen erwähnt wird.


Ebals erstes Vorkommen
Genesis 36,23: Und dies sind die Söhne Schobals (sie gehören zu den Horitern): Alwan und Manachath und Ebal, Schepho und Onam.


Ein Horiter namens Ebal
Ebal gehört zu den Horitern. Das hebräische Wort Hori – חורי (Chori'), wörtlich übersetzt, bedeutet Höhlenbewohner. Wer sind diese Höhlenbewohner? Der Messias erklärt es uns ganz einfach: Die Füchse haben Höhlen, und die Vögel des Himmels Nester, aber der Sohn des Menschen hat nicht, wo er das Haupt hinlege. Matthäus 8,20. In dieser Schriftstelle finden wir zwar noch keine Erklärung, aber es werden zwei Tiere genannt, die für uns wichtig werden, es sind die Füchse und die Vögel. Die Füchse stehen für Menschen und die Vögel für die Geister. Welche Art von Geister an dieser Stelle gemeint sind, wird uns erst durch den Fuchs verständlich gemacht. In Lukas redet Jesus von den Ersten und Letzten und dann heißt es: In derselben Stunde kamen einige Pharisäer herzu und sagten zu ihm: Geh hinaus und ziehe von hinnen, denn Herodes will dich töten. Und er - Jesus - sprach zu ihnen: Gehet hin und saget diesem Fuchs: Siehe, ich treibe Dämonen aus und vollbringe Heilungen heute und morgen, und am dritten Tag werde ich vollendet. Doch ich muss heute und morgen und am folgenden Tag wandeln; denn es geht nicht an, dass ein Prophet außerhalb Jerusalems umkomme.


Höhlenbewohner in der Bibel
Herodes wird vom Messias als Fuchs bezeichnet. Wenn dieser König, er war übrigens ein Idumäer, ein Fuchs ist, also mit einem Tier verglichen wird, dass sich ganz unschuldig gibt und plötzlich nach seiner Beute springt, so wird deutlich, dass die Vögel aus Matthäus 8,20 die geistlichen Mächte sind, die hinter diesem hinterlistigen König stehen. Das kommt auch aus der Botschaft, die Jesus dem Herodes überbringen lässt, deutlich heraus: Saget diesem Fuchs: Siehe, ich treibe Dämonen aus … Herodes ist ein Hinterlistiger, ein Lügner und ein Mörder. Jesus will ihm sagen: Auch dich treibe ich aus, wie ich die Dämonen austreibe. Im Propheten Obadja wird vom dem vernichtenden Gericht über die Edomiter in wenigen Versen berichtet.   

Herodes, der König aus Edom, wird als Fuchs den Höhlenbewohnern zugerechnet. Aber es gibt noch weitere Tiere, die unter der Erde leben. Wieder erklärt es uns der Messias und wiederum ganz einfach: Wehe euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, Heuchler! denn ihr baut die Gräber der Propheten und schmücket die Grabmäler der Gerechten und sagt: Wären wir in den Tagen unserer Väter gewesen, so würden wir nicht ihre Teilhaber an dem Blute der Propheten gewesen sein. Folglich gebt ihr euch selbst Zeugnis, dass ihr Söhne derer seid, die die Propheten ermordet haben; und ihr, macht voll das Maß eurer Väter! Schlangen! Otternbrut! Wie solltet ihr dem Gericht der Hölle entfliehen? Deswegen siehe, ich sende zu euch Propheten und Weise und Schriftgelehrte; und etliche von ihnen werdet ihr töten und kreuzigen, und etliche von ihnen werdet ihr in euren Synagogen geißeln und werdet sie verfolgen von Stadt zu Stadt; damit über euch komme alles gerechte Blut, das auf der Erde vergossen wurde, von dem Blute Abels, des Gerechten, bis zu dem Blute Zacharias, des Sohnes Barachias, den ihr zwischen dem Tempel und dem Altar ermordet habt.


Schlangen
Damit hätten wir die zweite Gruppe von Tieren, die in Höhlen wohnen, Schlangen von der Sorte der Ottern. Auch sie schleichen sich an die Beute ran und töten sie, auch diese Höhlenbewohner sind Lügner und Mörder.


Skorpione
Auch wenn von der Gruppe der Skorpione nicht viel in den Schriften zu finden ist, so reichen die gelieferten Informationen dennoch aus. Wenn wir sie gründlich untersuchen, erklären sie uns wichtige Details. Und wieder ist es der Messias, der uns darin unterrichtet und wiederum ganz einfach. Jesus sprach zu ihnen: Ich schaute den Satan wie einen Blitz vom Himmel fallen. Siehe, ich gebe euch die Gewalt, auf Schlangen und Skorpionen zu treten, und über die ganze Kraft des Feindes, und nichts soll euch irgendwie beschädigen. Lukas 10,19

In diesem Vers wird der Satan genannt und zudem die Schlangen und die Skorpione. Beide Tierarten werden dem Teufel zugeordnet. Satan selbst ist schon immer als Schlange bekannt und die obengenannten Pharisäer und Schriftgelehrten sind seine Söhne. Beide gehören zu den Schlangen, die in Höhlen wohnen. Wer aber sind die Skorpione? Im Propheten Hesekiel, in Kapitel 2, Vers 6, heißt es: Und du, Menschensohn, fürchte dich nicht vor ihnen und fürchte dich nicht vor ihren Worten; denn Nesseln und Dornen sind bei dir, und bei Skorpionen wohnst du. Fürchte dich nicht vor ihren Worten, und erschrick nicht vor ihrem Angesicht; denn ein widerspenstiges Haus sind sie.

Wer ist mit dem widerspenstigen Haus gemeint? Vers 3 gibt uns eine klare Antwort: Menschensohn, ich sende dich zu den Kindern Israel, zu den empörerischen Nationen, die sich gegen mich empört haben; sie und ihre Väter sind von mir abgefallen bis auf diesen Tag. Mit dem Haus, zu dem Hesekiel gesendet wird, sind die aufrührerischen Völker gemeint. Und um noch genauer zu sein, erklärt uns der Text, auch zu unserer Überraschung: ich sende dich zu Israel, zu den empörerischen Nationen. Die aufrührerischen Völker werden hier mit Israels identifiziert. Sie, Israel, sind die Skorpione. Eine weitere Erwähnung dieser Tierart finden wir in der Offenbarung. Sie scheinen zwar keine Skorpione zu sein, ähneln ihnen aber und kommen aus einer sehr großen und sehr tiefgelegenen Höhle, dem Abgrund, herauf. Der Abyssos, wie der Abgrund auf Griechisch heißt, ist unermesslich tief und groß. Von dort kommt eine unzählbare Schar der Quälgeister nach oben, um die Menschen fünf Monate zu beschädigen (d.h., diese skorpionähnlichen Tiere sind vom Charakter her ungerecht, folglich, sie tun Böses).

Israel, das sind die empörerischen Nationen, hat das gute Wort Gottes verlassen und erfährt als Folge des Ungehorsam das furchtbarste Gericht, dass es je auf Erden gab. Sie, die selbst als Skorpione Böses getan haben, werden durch andere Skorpione, die größer und böser sind als sie, fünf monatelang beschädigt. Schon das Gericht über die Ebene von Sodom und Gomorrha, angekündigt durch die zwei Boten, war ziemlich heftig. Das Gericht aber, dass der Sohn des Menschen vor 2000 Jahren über das gottlose Israel ankündigte, übersteigt alle unsere Vorstellungen. Und wohlgemerkt, mit Israel ist hier in Hesekiel 2 nicht das kleine Volk in Palästina gemeint, sondern Gott spricht zu den Kindern Israel, den empörerischen Nationen, die sich gegen den Herrn empört haben.
Die vielen Details, die wir vor allem in der Offenbarung lesen, können wir uns nicht wirklich ausmalen. Aber eines wissen wir jetzt ganz sicher: Das Gericht über die Schlangen- und Otternbrut trifft Höhlenbewohner, auch Horiter genannt.



Ebal in der Grube
Zu diesen Höhlenbewohnern gehört der Nackte und Kahle, Ebal eben, der achte Sohn des Hebräers. In Offenbarung 17,11 hört sich das so an: Und das Tier, welches war und nicht ist, er ist auch ein achter und ist von den sieben und geht ins Verderben. Dieser Achte behauptet von sich, er sei der Fels, von dem Jesus sprach: Auf diesen Felsen werde ich meine Gemeinde bauen. Damit beraubt Ebal den Messias und mit ihm das christliche Glaubensfundament. Und mit Jesus beraubt er uns und entwendet den Juden und Christen den Felsen, unseren Felsen. Und mit dem Felsen raubt er uns den Eckstein, welcher Jesus Christus heißt. Der Eckstein ist der wichtigste Stein am dritten Tempel, denn am Eckstein, dem ersten Stein, wird der Bau der Gemeinde ausrichtet. Ebal macht sich zum Eckstein. Alles soll und muss sich nach ihm ausrichten.

Eine Zwischenfrage: Wann wurde der Eckstein zum dritten Tempel gelegt? Denn erst wenn dieser wichtige Stein gelegt ist, können wir von der Grundsteinlegung der Gemeinde reden. Hören wir, was Jesus sagt, er zitiert Psalm 118,22: „Der Stein, den die Bauleute verworfen haben, dieser ist zum Eckstein geworden."  Wann also wurde der Eckstein gelegt? Nachdem die Bauleute den Stein namens Jesus verworfen hatten. Nachdem die Pharisäer und Schriftgelehrten ihn ablehnten, wurde Jesus zum Eckstein. Mit der Ablehnung der Bauleute erhalten wir noch nicht den genauen Zeitpunkt der Grundsteinlegung, noch nicht ganz. Deren Ablehnung besagt nur, dass sie ihn als Baustein verworfen hatten.

Nur eine ganz banale Zwischenfrage: Was ist ein Stein? Es handelt sich um einen kompakten Gegenstand aus Mineralien und anderen in der Natur auftretenden Bestandteile. Ein Stein hat im Unterschied zu einem Felsen keinen festen Kontakt zu seiner ehemaligen Gesteinseinheit. Gesteine gehören, anders als Pflanzen, Tiere und Menschen, zur unbelebten Natur.
Dieses Wissen über Steine bringt uns dem Tag der Grundsteinlegung des Tempel Gottes ein gewaltiges Stück näher. Als die Bauleute, die Pharisäer und Schriftgelehrten, Jesus ablehnten, waren sie dabei, Jesus von ihrem Felsen abzutrennen. Und weil sie ihn dann ans Kreuz brachten, wurde der Stein endgültig abgerissen. Dieser tote Stein wird nun lebendig. Jesus wurde am dritten Tag auferweckt. Damit wurde der verworfene und totgeglaubte Stein, den die Bauleute auf einen Scherbenhaufen zu entsorgen suchten, zum Eckstein eines neuen und herrlichen Hauses. Drei Tage nach dem Passah wurde der Grundstein gelegt. Damit kommen wir nun zu einer weiteren tiefen Erkenntnis. Nach drei Runden auf dem Postweg der sieben Gemeinden, wird der Tempel Gottes vollendet sein. Jesus drückt es so aus: Ich bin das Alpha und das Omega, der Anfang und das Ende. Heilsgeschichtlich findet die Vollendung am dritten Tag statt. Am ersten Tag wurden der Grundstein und das weitere Fundament gelegt und anschließend, während dreier Perioden des zweiten Tages, der Bau des Hauses fortgesetzt. Am letzten Tag ist das Haus vollendet. Das ist der dritte Tag.  

Der Apostel Petrus ergänzt, als wollte er dem selbsternannten Nachfolger Petri ins Gewissen reden: und ein Stein des Anstoßes und ein Fels des Ärgernisses. Das griechische Wort proskomma für Anstoß bedeutet: eine Gelegenheit zum Abfall. Das hört sich ja fast so an, als wenn Ebal nur darauf gewartet hätte, bis die Gelegenheit günstig erscheint. Ja, er hat nur darauf gewartet. Was ist das aber für eine Gelegenheit? Die zweite Bedeutung des Wortes proskomma liefert uns Details, sie lautet in etwa so: Ebal hat sich seinen großen Zeh gestoßen und ihn damit so heftig verletzt, dass der Zeh amputiert werden muss. Und wie kam es dazu? Ebal war sehr wütend. In seinem Zorn hat er gegen den Stein, welcher Christus heißt, die Verse erhoben und zugetreten. Das zeigt sich durch seinen Lebenswandel, der durch die Füße repräsentiert wird. Das wird durch seine Handlungen sichtbar: Er verstößt entweder gegen das erste Gebot aus Exodus 20 oder gegen das sechste. Wir müssen annehmen, dass er gegen beide Gebote verstößt. Auf der einen Seite verflucht er den Messias Jesus und auf der anderen Seite kreuzigt er ihn wiederum, d.h., er sagt, wie damals das Volk: Hinweg mit ihm, ich will nicht, dass dieser über mich herrscht. Kreuzigt ihn, kreuzigt ihn! Und indem er für sich selbst Jesus wiederum kreuzigt, tötet er anschließend auch die Jünger Jesu.

Der Baumeister, das ist Paulus, wird aufgefordert an die Arbeit zu gehen und das tat er auch. Als ein weiser Baumeister hat er die Grundmauern des dritten Tempels gelegt, die sich am Eckstein Jesus ausrichten. Es war eben nicht Petrus, sondern der Apostel der Nationen. Nicht Petrus enthüllt das Geheimnis der Gemeinde, sondern Paulus. Doch auch das leugnet Ebal und behauptet weiterhin: Ich bin der Fels! Ich entscheide, wie gebaut wird! Ebal hat Christus beiseitegestellt und setzt sich an die Stelle des Messias. Paulus tritt ihm entgegen: einen anderen Grund – die Grundstruktur, vorgegeben durch den Eckstein Jesu - kann niemand legen, außer dem, der gelegt ist, welcher Jesus Christus ist.

Wer seinen Irrtum einsieht und eingesteht, für den gibt es Hoffnung. Ebal aber sagt: Ich bleib dabei: Ich, der Papst, bin der Fels. Ebal merkt noch nicht einmal, dass er nackt und kahl ist. Auf seinen Felsen steht nicht der Tempel Gottes, allenfalls ein Götzenhaus. Indem Ebal von sich behauptet, der Fels zu sein, macht er Jesus zum Lügner. Wir alle kennen doch das Sprichwort: Wer lügt, der stiehlt! Oder nicht? Wir erweitern das Sprichwort: Wer raubt, der mordet. Sehen wir uns die anderen Söhne an, die Bedeutung ihrer Namen, dann beschreiben sie die Geschichte der Juden und der Christen. Es sind Parallelwelten, die seinesgleichen suchen.

Jesus hat den Tod nicht nur durch seine Auferstehung besiegt, sondern dem Sterben auch das Grauen genommen. Sein Triumphzug begann nach der Auferstehung und hält bis heute an. Jesus will bis heute Menschen retten und sie als Beute in Sicherheit bringen. Wer jedoch sein freundliches Entgegenkommen verachtet, den wird auch der Sohn Gottes verachten. Wenn sein Zorn losbricht, dann wehe dir Erde.


Hebräerbrief: Kapitel 3
Der Sohn über sein (eigenes) Haus - das sind wir
Die berufenen Genossen sollen Jesus betrachten. Damit will Paulus sagen, seht euch den Apostel und Hohenpriester von oben anfangend, dann nach unten und schließlich rundherum, an. Sie sollen ihn von Kopf bis Fuß genau unter die Lupe nehmen und besonders Jesus als Hohenpriester kennenlernen. Die Leser werden gleichzeitig aufgefordert ihn mit dem aaronitischen Hohenpriester zu vergleichen. Dazu eine kleine Tabelle, sie ist nicht umfassend, liefert uns aber einen kleinen Einblick in die Unterschiede zwischen Aaron und Jesus und welche Schlussfolgerungen sich daraus ergeben.


Im dritten Kapitel wird das Haus Gottes, das ist die Hütte, und ihre Diensthabenden beschrieben. Sehen wir uns die Stellung Moses, Aarons und Jesus im Vergleich an. Mose, sowie auch Aaron, beide wurden zum Priesterdienst im Hause Gottes bestellt. Sie waren Diener einer Hütte, dem Zelt des Zusammenkommens, die eine zeitlich begrenzte Funktion hatte. Aaron und Mose waren sogenannte Zeitarbeiter, ihr "Vertrag" lief mit ihrem Tod aus. Ihr Vertragspartner war Gott, dem das Haus auch gehörte. Für Gott zu arbeiten erhob die beiden in eine verantwortungsvolle Stellung. Führende Mitarbeiter eines solch herrlichen Haus zu sein, fordert von den Andeneren den gebührenden Respekt ab. Jesus aber ist Sohn des Hauses. Das will sagen, das jetzige Haus, gleichfalls ein transportables Heiligtum, gehört dem Sohn. Er ist Eigentümer und deshalb gebührt ihm eine noch weitaus größere Ehre. Nun könnte es sein, dass es dem ein oder andern daran mangelt, dem Sohn des Hauses die gebührende Ehrerbietung zu bringen. Um das zu verhindern, stellt Paulus die Mitarbeiter und den Sohn nebeneinander und fordert den Leser heraus: Sieh hin auf Mose, er ist Knecht. Betrachte Jesus, er ist der Sohn. Wem gebührt die größere Ehre, dem Knecht oder dem Sohn? Moses selbst deutet bereits auf den Größeren, der einmal nach ihm kommen würde, denn sein Dienst ist ein Schattenbild auf den Dienst des Sohnes, auf den Hohenpriester, nach der Ordnung Melchisedeks.

Erst wenn die Hebräer den Apostel und Hohenpriester Jesus wirklich genau ansehen, wird ein jeder von ihnen Jesus persönlich erkennen und verstehen lernen. Sie werden feststellen, welch unendlich größere Arbeit der Messias getan hat und auch heute noch tut. Vergleichen wir Jesu Dienst mit dem Dienst Mose und Aaron, dann müssen wir unweigerlich zum Schluss kommen: Jesu Werk ist das weitaus bessere. Und so hat Jesus die größere Schönheit und Herrlichkeit gegenüber Mose erlangt und deshalb bringen wir ihm größte Ehrerbietung entgegen. Mose war Diener im Haus Gottes. Jesus aber ist herrlicher, denn er ist Erbauer und Eigentümer eines neuen und wunderbaren Bauwerks – dem dritten Tempel und der Tempel sind wir, sagt Vers 4.

Wo ruht sich ein Mensch für gewöhnlich aus? Natürlich, im eigenen Haus! Wenn der Sohn es vollendet hat, wird er von diesem Werk ruhen, weil das Haus fertig und die Braut einziehen kann. Das ist die schönste Ruhe, die hier im Text angedeutet wird. Und eine weitere Sabbatruhe ist für das Volk Gottes aufgespart, denn versteckt lesen wir von Zweien. Ob die Zweite Ruhe der zweit-erste Sabbath ist, von dem in Lukas 6,1 die Rede ist? Einfach mal im Skript, „Die Torah des Messias“, hineinschauen. Interessant dürfte für den Interessierten sein, dass das fünfte Kapitel des Evangeliums nach Lukas mit dem Satz endet: Und niemand will, wenn er alten (Wein) getrunken hat, alsbald neuen, denn er spricht: Der alte ist besser. Der alte Wein steht symbolisch für den guten alten Bund vom Sinai, der neue Wein steht für den neuen, den besseren Bund.
Und so antwortet der Hebräerbrief jenen, die meinen, der alte Wein sei besser: Schau! Wer den neuen Wein gekostet hat, möchte gar keinen anderen. Schon der Speisemeister aus Kana, ein ausgewiesener Fachmann, musste es wissen. Hatte er den neuen Wein doch hoch gelobt, ihn der Art gerühmt, dass er keinen anderen mehr anbieten wollte. Somit hat er den alten in den Schatten gestellt. Vom Neuen auch eine Probe gefällig?

1. Ihr seid gekommen zum Berg Zion und zur Stadt des lebendigen Gottes, dem himmlischen Jerusalem;
2. und zu den Myriaden von Engeln, in der allgemeinen Versammlung;
3. und zur Versammlung der Erstgeborenen, die in den Himmeln angeschrieben sind;
4. und zu Gott dem Richter aller;
5. und zu den Geistern der vollendeten Gerechten;
6. und zu Jesus, dem Mittler eines neuen Bundes;
7. und zu dem Blute der Besprengung, das besser redet als Abel.

Um wie viel erhabener ist doch der Berg Zion und die darauf errichtete Stadt, das himmlische Jerusalem, als jene Stadt, die vor dem Ölberg liegt, das irdische Jerusalem? Wie gewaltig muss die Versammlung der Engel sein, die Zehntausende mal Zehntausende groß ist. Und wie beruhigend ist es für uns, mit dem Richter aller zu sein, anstatt als Angeklagter und ohne Anwalt vor ihm zu treten. Und wie herrlich muss es sein, jene persönlich kennenzulernen, von denen wir so viele Male in den Schriften gelesen haben, von Abraham und Isaak und Jakob und von Paulus, Petrus und Johannes und vielen anderen mehr? Und das Schönste wie immer zum Schluss: Wir sind gekommen zu Jesus. Bei ihm verstehen wir umfassend, warum sein Blut besser redet als das Blut Abels.

Die Ruhe, die im Hebräerbrief immer wieder erwähnt wird, spricht von der Sabbatruhe. Nach 6000 Jahren kehrt endlich die Ruhe auf dieser Erde wieder ein, weil Jesus alles gereinigt hat. Sein letzter Großputz fällt ans Ende der zweiten Hälfte der letzten Danielwoche und letzte Reinigungsarbeiten finden dann zu Beginn des Friedensreiches statt, dann, wenn der Messias die Schafe von den Böcken trennt. Während der 1000-jährigen Sabbatruhe werden alle Unruhestifter sofort aus dem Verkehr gezogen. Niemand und auch wirklich niemand darf und soll die sonntägliche Sabbatruhe stören.


Warnung an alle
„Heute, wenn ihr seine Stimme hört, verhärtet eure Herzen nicht."

Paulus schlägt Alarm und warnt vor dem Abfall, der Umkehr zu den Dingen, die heute nicht nur als veraltet gelten, sondern seit fast 2000 Jahren von Gott beendet wurden, dem zeitlich beschränkten aaronitischen Priesterdienst. Deshalb, wie der Heilige Geist spricht: „Heute, wenn ihr seine Stimme hört, verhärtet eure Herzen nicht". Die Hebräer sollen ihre Herzen nicht verhärten, sondern den Worten des Apostels glauben. Das Wort verhärten findet sich in Verbindung mit dem Brenneisen, dass die Herzen verhärtet, nur einmal in der Bibel und zwar in 1.Timotheus 4,2. Das Wort Brenneisen ist, wie die Fachleute sagen, ein Hapax Legomenon, das ist ein Wort, dass nur ein einziges Mal in der Bibel vorkommt und, wie wir festgestellt haben, auf die Endzeit deutet. Wie wird ein Herz verhärtet? In dem es sich den freundlichen und sanften Reden des Heiligen Geistes verweigert, dem liebevollen Werben des himmlischen Vaters nicht nachgibt und auf diese Weise die Liebe Jesu verachtet. Gott redet zwei- oder dreimal zu jedem Menschen. Wer sich weigert, der durchläuft eine Dreifach-Härtung. Sie lässt sich in alle Ewigkeiten nicht rückgängig machen. Daher: Lass dich von der Liebe Gottes einfangen und glaube an Jesus und seine gute Nachricht.


Heute, wenn ihr seine Stimme hört
Nun, der Vers 7 beginnt mit dem Wort „heute“, hebräisch HaJom. Es deutet an dieser Stelle, wie auch Psalm 95,7, auf einen Tagesabschnitt, der zwischen dem Sonnenaufgang und dem Sonnenuntergang liegt. Wenn die Nacht kommt, das Gericht vor der Wiederkunft des Messias, ist es für das „Heute“ zu spät, weil die Sonne dann untergegangen ist. Das Heute steht daher für diesen Sonnentag, der vom Aufgang der Sonne bis zu ihrem Niedergang reicht. In Richter 14 geben die Genossen die Lösung des Rätsels des Messias zwar bei Sonnenuntergang bekannt, aber sie haben das Rätsel nicht selbst gelöst, sondern von Lea, der Verlobten Simsons, erpresst. Hätten sie den Messias während der sieben (3 x) Tage betrachtet, ihn sich genau unter die Lupe genommen, dann hätten sie selbst auf die Lösung kommen können. Aber so plappern die Gesellen bei Sonnenuntergang die Lösung einfach nur so dahin und weil sie unsicher sind, liefern sie die Lösung in Form einer Frage.

Wohin ist Simson anschließend gegangen? Nach Askalon, nicht wahr? Die Orte liegen etwa zwischen 25 bis 30 Kilometer auseinander. Wenn wir den Untergang der Sonne bei ca. 18.00 ansetzen, dann können wir uns fragen: Wann ist Simson, wenn er gleich loslief, in Askalon angekommen? Beim normalen Marsch-Tempo schafft ein Mensch in einer Stunde eine Strecke von ca. 5km. Der Richter wird dann gegen Mitternacht am Ort, der übersetzt Gleichgewicht bedeutet, die 30 Männer erschlagen haben. Gegen 6.00 Uhr früh, bei Sonnenaufgang, wäre Simson wieder zurück in Timnath und könnte den 30 Genossen, während Morgenröte, die Gewänder übergeben haben. Unsere Zeitberechnungen passen gut auf den Monat September, das ist der Monat, in dem der zweite Festzyklus aus 3. Mose 23 beginnt. Das erste Fest des Herbstes ist das Fest des Posaunenhalls. Es dürfte außer Frage stehen, den Schall jener Posaunen, die aus Askalon tönen, werden weltweit gehört. Es bleibt den 30 Gesellen, das ist der Überrest vom letzten Drittel des Volkes aus Sacharja 13,8, noch 10 Tage bis zum dem großen Versöhnungstag. Wer an diesem Fest sich mit Gott und seinem Nächsten versöhnt, der gehört zu den Schafen.

Der Vers 46, aus Matth.26, schließt mit der Verheißung auf das dritte Fest: die Gerechten aber gehen in das ewige Leben. Das dritte Fest, das Fest der Laubhütten, hebräisch Sukkot, steht für das 1000-jährige Friedensreich des Messias und über diese Zeit hinaus. Der Messias verschenkt ewiges Leben an jene, die den Geringsten seiner Brüder wohlgetan haben.   

Wahrlich, ich sage euch, insofern ihr es
einem der geringsten dieser meiner Brüder
getan habt, habt ihr es mir getan.



Hebräerbrief: Kapitel 4

Die Alarmglocken sollen läuten
Das vierte Kapitel beginnt mit dem Wort phobeo. Heute wird viel gegen eine Islamphobie oder auch Homophobie angeredet. Hier fordert Paulus die Hebräer auf, eine besondere Phobie zu entwickeln, nämlich eine Furcht, jemand könnte möglicherweise sich für nicht würdig halten, in die Ruhe einzugehen. Phobien sind, wie wir sehen, durchaus nützlich, wenn sie sich nicht gegen den Anderen richten, sondern unsere Sorge um ihn zum Ausdruck kommt. Um des Anderen willen leiden ist und war ein wesentliches Merkmal echter christlicher Brüderschaft. Nun bedeutet das Wort phobeo aber auch „minderwertig sein wegen “.  Paulus will warnen: Fürchten wir uns davor, dass wir beim anderen den Eindruck erwecken, wir hielten ihn unwürdig oder minderwertig, weil er etwas anders tickt als wir oder anders denkt und wir ihm deshalb nicht unseren gebührenden Respekt erweisen. Eine solche Phobie in uns entstehen zu lassen stünde uns gut an. Leider ist sie uns bis heute bei den meisten Geschwistern nie begegnet.
Wir haben das Bangen um uns selten vernommen, aber Prügel ständig bekommen. Solche Hässlichkeiten verunsichern und führen zu Selbstzweifeln.  Ein bedrückter Bruder braucht von uns vor allem unsere Ermunterung und Stärkung. Er würde bereits dann gestärkt werden, wenn wir ihn höher achten als uns selbst. Desweiteren würden wir ihn ermutigen, wenn wir ihm des richtigen Glaubens versichern, weil er durch Christus gerecht gemacht wurde.  Einem solchen Bruder und einer solchen Schwester dürfen und sollen wir freudig sagen: Auch du bist durch Jesus unserem Herrn würdig gemacht worden und wirst in die Ruhe eingehen.  Paulus liefert uns ja genau diese liebliche und herrliche Begründung: Uns ist eine gute Botschaft verkündigt worden, vertraue darauf.  Wir, die wir seinen süßen und wohlschmeckenden Worten geglaubt haben, gehen in seine Ruhe ein.


Herrliche Botschaft der Liebe,
Gott hat den Sohn gesandt,
herrliche Botschaft der Liebe,
Hölle und Tod gebannt!
Sterbend auf Golgathas Höhen,
opfernd sich selbst für und für  
ließ er aus Gnade erstehen,
hör, diese Botschaft gilt dir.

Herrliche Botschaft der Liebe,
Labsal im Todestal.
Herrliche Botschaft der Liebe,
öffnet den Himmelssaal!
Jubelnd und rauschend dort tönet
tausendmal schöner als hier:
„Gott ist mit Menschen versöhnet,“
hör, diese Botschaft gilt dir.
Original: Wonderful Story of Love, von J.M.Driver, deutsch: W. Zahnd

Lies seine Story, höre sie dir aus den Evangelien immer wieder an und lausche seinen lieblichen Worten, dann wird seine Liebe dich immer wieder überwältigen, wie auch uns. Lassen wir doch unsere Alarmglocken läuten, wenn wir den Eindruck haben, jemand von uns könnte zurückgeblieben sein oder sich für unwürdig erachten, weil er vielleicht mit irgendeiner Sache nicht wirklich selbst zurechtkommt. Wir neigen in der Regel dazu, dem anderen böse Motive zu unterstellen und das ist die perfideste Ausgrenzung überhaupt.  



Hebräerbrief: Kapitel 5

Eigentlich sollten wir den Namen des Schreibers des Briefes tatsächlich außen vorlassen und den Autoren selbst als Redenden betrachten. Und wer ist der Autor? Richtig, es ist unser Herr. Wir meinen, das ist der tiefere Grund, warum keine Angabe über den Schreiber gemacht wurden. Die Zuhörer sollen auf Jesus hingelenkt werden, auf die Worte des Herrn hören, ihn allein und nur ihn allein. Und weil der Hohepriester immer wieder genannt wird, der, der aus dem Himmel kam und jetzt im Himmel ist, grenzt sich der Redende vom dem selbsternannten Hohenpriester, dem Bischof von Rom, ab. Denn dieser erhebt den Anspruch, Mittler zwischen Gott und den Menschen zu sein. Der Hebräerbrief macht deutlich, es kann nur einen treuen Hohenpriester geben und das ist Jesus Christus.  

Über diesen haben wir viel zu sagen, so setzt der Autor in Kapitel 5,11 an und stoppt abrupt seine Rede, um den Zuhörern mitzuteilen: Es tut mir leid, aber über diesen unseren Herrn kann ich jetzt nicht sprechen, weil ihr träge geworden seid. Hört sich das nicht furchtbar an? Deshalb wird der eine oder andere Zuhörer protestiert haben und sich denken: Ich und träge? Wieder andere Zuhörer werden verwundert gefragt haben: Hallo du, wir hören doch ganz aufmerksam zu. Wir wissen gar nicht was du hast. Alle sind mucksmäuschenstill und lauschen gespannt deinen Worten.

Wir und träge? Jesus will damit nicht ausdrücken, dass wir ihn nicht lieben würden, ganz im Gegenteil. Deshalb wird auch mehrere Mal betont: Ich bin von dem Gegenteil überzeugt, ihr liebt mich, aber ich empfinde bei euch da einen Mangel. Und den Mangel an Liebe, den beschreibt uns der Begriff „träge“. Das Wort kommt nicht sehr häufig vor, ach was sagen wir, es kommt ganz selten vor und zwar nur zwei Mal. Einmal in Hebräer 5,12 und das zweite Mal in Hebräer 6,11. Die Fachleute sprechen, wenn ein Wort in einem literarischen Werk nur zweimal vorkommt, von einem Dis Legomenon, das ist ein Wort, dass es in der Bibel nur zweimal gibt. Es deutet gleichfalls, wie wir - die Autoren - festgestellt haben, das eine Mal auf die Endzeit. Wenn der Herr uns daran erinnert, nicht träge zu sein, was fordert er dann von uns? Lasst uns das Wort einmal in seiner ganzen Höhe und Tiefe, in seiner ganzen Länge und Breite betrachten.

Träge, griechisch nothros – νωθρος – G3576 bedeutet:

1. träge, schwerfällig, schleppend, lahm, lustlos u.v.m.;
2. faul, bequem;
3. (bildlich) dumm, blöd, töricht, unvernünftig u.v.m..

Solche Eigenschaften sind uns nicht unbekannt, nicht wahr? Der Herr möchte, dass dies uns nicht charakterisiert. Er weiß, wir lieben ihn, aber die Liebe könnte lustlos sein. Lustlose Liebe? Was ist das denn? Was fehlt der lustlosen Liebe?  Der Herr freut sich über unsere Liebe zu ihm und doch werden wir mit diesem sanften Vorwurf konfrontiert. Jesus hält uns vor, wir würden lustlos lieben.
Was will Jesus uns mit der lustlosen Liebe andeuten? Um das herauszufinden, müssen wir näher an die Sache herangehen, müssen näher an ihn herangehen, ihn bestürmen und befragen: Herr! Wie meinst du das? Was verstehst du unter lustloser Liebe? Lassen wir doch einmal sein Herz sprechen. Sein Herz redet zu unseren Herzen und sagt: Sehe dir die verborgenen Dinge an, suche die Wurzeln deiner lustlosen Liebe. Wir sagen uns, ok, und gehen hin, um nach dem nothros in den Wörterbüchern zu graben. Haben wir es gefunden untersuchen wir es. Es werden die Hebräer sicherlich in ihren einschlägigen Lexika nachgeschlagen und sich die Wortwurzel genauer angesehen haben, so, wie wir es jetzt tun; sie werden ziemlich verdattert vom Schreibtisch aufgestanden sein, nachdem sie das Wort studiert hatten.

Nathos – ναθος – G3541 bedeutet:

1. unzulässig, nichtehelich, rechtswidrig, illegitim; Bastard: unecht, verfälscht;
2. jemand, der in ungesetzlicher Weise geboren wird, nicht in der Ehe, sondern außerhalb;
3. sondern von einer Geliebten, das ist eine Nebenfrau oder ein Kebsweib oder von einer Magd geborener Sohn.

Den Hebräern wird es ziemlich heftig auf den Magen geschlagen haben, als jedes einzelne Wort sie wie wie Stiche ins Herz trafen. Mit Schrecken werden sie sich an die Geschichten ihrer Väter erinnert haben, z.B. an die Nebenfrau Abrahams, der Hagar und ihrem Sohn Ismael. Oder denken wir an die vier Frauen des Patriarchen Jakobs. Wir sagen es unter Tränen: Die Beziehungen laufen nicht gut. Es fehlt ihnen das Feuer der Leidenschaft.

Warum hatte Jakob vier Frauen?
Manchmal ist es notwendig das Ergebnis einer Untersuchung gleich zu nennen und anschließend die Details zu erklären. Die Summe unserer Forschungen hat ergeben: Die vier Frauen repräsentieren vier Beziehungstypen von Christen. Was wir nun mit unseren Worten zu erklären versuchen ist nur möglich, weil wir das verborgene Manna in der Bibel ausgraben. Wir haben uns aufgemacht und suchen, graben und erspüren das unter der Hand Liegende. Solche Dinge sind in der Bibel verschleiert und versteckt. Sogar in Fremdartiges hat Gott verborgenes Manna eingepackt und eingewickelt. Im Klartext der Schriften ist das Geheimnis des Christus mit seiner Braut vernebelt und undeutlich in vielen Geschichten zu finden.
Brennen für den Herrn heißt nicht: ich renne gleich fort und stürze mich in die Arbeit. Das Feuer der Leidenschaft gilt doch immer ihm oder nicht? Für den Herrn brennen heißt: Ich brenne zu ihm hin. Meine Liebe ist zu ihm hin ausgerichtet. Es ist unser sehnlichster Wunsch, auf Tuchfühlung zu ihm zu bleiben. Ihn zu studieren, ihn, der sich in seinem Wort uns enthüllt, wenn wir ihn in seinen Verstecken anfangen zu entdecken. Täglich führen wir unsere persönlichen Untersuchungen fort mit dem Streben, gründlich zu sein. Auf diese Weise erfahren wir, wie er denkt und wie er fühlt und dann verstehen wir sein Handeln und die Wege, die er mit uns geht. Während wir den Herrn so von allen Seiten betrachten, lernen wir nicht nur ihn kennen, sondern erfahren von ihm viel über uns selbst.

Ist es nicht so? Auf die gleiche Weise lernt eine Frau den Mann kennen und umgekehrt. Wenn er für sie und sie für ihn das Wichtigste und Liebste ist, werden sie viel miteinander reden und darauf achten, was der andere sagt und vor allem, wie er es meint. Wie könnten sich die Zwei ansonsten kennenlernen und einander verstehen, um auch später noch vertraut miteinander zu bleiben?  


Die vier Frauen Jakobs
Alle fettgedruckten Wörter sind dem biblischen Text entnommen und in ihrem Wortsinn wiedergegeben. Lea gehört zu jenen Typen von Christen die schlecht sehen und dadurch alles aufweichen, aber ansonsten liebevoll sind. Außerdem sagt sie von sich, dass sie schwach sei. Und nicht nur das, sie ist beständig müde.

Lea
Sie ist kränklich. Es zeigen sich folgende Symptome: Magenkrämpfe, übelriechende Flatulenzen und Durchfall. Immer wieder wird ihr nach dem Essen übel und sie muss sich übergeben. Was sie erbricht, es riecht nicht gut. Wegen ihres immer wiederkehrenden Unwohlseins, muss sie oft das Bett hüten. Lea erkennt nicht, dass es die aufgeweichte Nahrung ist, die sie krankmacht und ihr auch das Augenleiden beschert hat.  

Rahel
Sie ist das Mutterschaf; sie versorgt die Jungen, betreut und begleitet sie, bis sie selbst einmal in diese Rolle hineingewachsen sind. Erziehen ist nicht leicht. Von ihren Augen wird bezeugt, dass sie entwerfen und skizzieren. Die Lehrerin des Guten erläutert was sie aufgemalt.  Am Ende ihres Unterrichts fast sie alles zusammen. Sie geht der Herde durch ihr Beispiel voran und auf diese Weise leitet sie durch ihr Vorbild. Rahel hat keinen besonderen Stall, weil sie mit ihren Schafen auf Reisen ist.

Silpa
Sie ist die Magd Leas: sie duftet, doch wie schnell verliert sich bei ihr der Wohlgeruch. Morgens, mittags, abends: ein paar Tropfen hinter ihren Ohren tropfen. Und so tröpfelt ihr Leben dahin und alles verrinnt, wird zu Luft. Bei ihrer feindosierten Anwendung des Wortes Gottes lässt sich die Liebe kaum steigern. Selbst allzu heftig aufgetragen, treibt es die Nächsten weiter fort. Der Herr will Silpa ganz natürlich haben, so wie sie gemacht und mit ihren Gaben. Wer hätte das gedacht?

Bilha
Ist die Magd Rahels: Schüchtern, ängstlich, scheu, kleinmütig und verzagt. Ständig klopft der Herr an ihrem Herzen, doch sie öffnet ihm die Türe nicht. Jedes klopfen an der Türe, lässt sie das Pochen ihres Herzens hören, doch sie traut sich nicht. Schon seit Jahren und in den letzten Wochen, hört sie vermehrt sein sanftes Pochen. Leise sagt er ihr: Bilha, traue dir. Weiß Bilha nicht, dass Jesus ihr die Treu geschworen, sie keine Angst zu haben braucht?



Warum Jakob vier Frauen hatte: Die Interpretation
Jakob bietet Laban an: Sieben Jahre diene ich dir und du gibst mir Rahel dann zur Frau. Weil Laban ihm aber in der Hochzeitsnacht Lea unterschiebt, muss Jakob weitere sieben Jahre arbeiten, um Rahel endlich zu ehelichen. Die gesamte Dienstzeit für Rahel beläuft sich auf 14 Jahre. Diese Zeitperiode wird repräsentiert durch die 14 Lehrbriefe, vom Römerbrief bis hin zum Hebräerbrief; dargestellt auch durch die zwei Runden, wie in unserer Grafik (siehe ganz oben) abgebildet. In Bezug auf Lea hat Jakob sieben Jahre gedient, beschrieben in den sieben Lehrbriefen, von Jakobus, Petrus, Johannes und Judas.


Leas Liebe wird geprüft und am Ende belohnt
Lea symbolisiert die Gläubigen, wie sie im Hebräerbrief vorgefunden werden. Völlig irritiert scheinen diese Leas zu sein. Irritiert warum? Die Entrückung hat stattgefunden und der Herr hat sie nicht zu sich geholt. Nun droht Gefahr in Verzug, denn ihre Hoffnung auf den Herrn scheint zu zerbrechen. Sollten sich die Hebräer derart getäuscht haben in dem was sie glauben. Wir müssen hier ein lautet, klares und entschiedenes Nein setzen. Die Hebräer haben sich nicht getäuscht und Jesus ist nicht untreu. Aber ihre Beziehung zu ihm leidet an einem Mangel, dem Mangel der völligen Hingabe an ihm und der Liebe zum Nächsten. Deshalb droht ihnen auch die Gefahr durch den selbsternannten Hohenpriester. Weil die Ersten entrückt wurden, empfinden die Zurückgebliebenen eine Trauer und große Leere in sich. Diese Leere ist die Gelegenheit des Widersachers. Der falsche Hohepriester wird sie nun auszufüllen suchen. Gott hat der Lea eine dritte Runde auf dem Postweg Kleinasiens verschrieben, damit sie ihre Beziehung zum Herrn überdenkt und ihre Liebe zu Jesus neu entfacht. Die Zeit der Prüfungen dient dazu, aufzuzeigen, ob sie ihn, ihren Geliebten, auch wirklich liebt. Das darf sie jetzt unter Beweis stellen. Am Ende der Prüfungszeit wird auch Lea vom Herrn in den Himmel entrückt. (Buch Esther und Offenbarung, 2. Könige)

Wie eng ist unsere Beziehung zum Herrn? Haben wir täglich vertrauten Umgang mit ihm? Wie sieht dieser Umgang konkret aus? Frühstücken wir morgens hastig, indem wir schnell noch einen Kalenderzettel lesen, Duft hier, Duft dort; oder reden wir mit ihm in Ruhe und fragen nach. Unsere Nachfragen sind für ihn wichtig. Das geschieht, indem wir uns vom Herrn Ähnliches zeigen und erklären lassen, die Speise genauestens untersuchen und nicht mit Kommentaren aufweichen lassen oder gar verändern, sondern die Wortwurzeln ausgraben und sie dann intensiv betrachten.


Jakob liebt Rahel
Die Geschichte der beiden wird in 1. Samuel 1 in einer weiteren Episode fortgesetzt. Rahel liebt Jakob und ist beständig um ihn und kann seine Gegenwart fröhlich genießen. Aber auch sie hatte lange, wie ihre Schwester, ähnliche Probleme. Warum hat der Herr ihren Leib verschlossen? Rahel fehlte etwas ganz Kleines: Bin ich dir nicht besser … (jetzt spulen wir den Film "Jakob und Rahel" vor und ersetzen ihre Namen entsprechend dem heilsgeschichtlichen Verlauf).
Nochmals die Frage: Bin ich dir nicht besser ... Wir dürfen die Frage Elkanas an Hannah nicht als Vorwurf verstehen. Elkana erinnert sie nur daran, will ihre lautere, d.h., reine und gerechte, Gesinnung aufwecken. Rahels Geschichte findet durch Hannah ihre Fortsetzung. Und Hannah deutet direkt auf den Hebräerbrief und beleuchtet das Problem Leas, das Rahel bereits gelöst hat: Ist der Herr nicht besser als …? Ist Jesus denn nicht das Zentrum unseres ganzen Seins? Doch, natürlich! Der Herr bestätigt es den Hebräer und damit auch Lea: „Ich bin von deinem Besseren überzeugt. Nur sehen kann ich es noch nicht.“ Wenn Jesus die Liebe Leas sieht und fühlt, dann wird er sie auch zu sich holen. Erst wenn der Lea ein solch treuer Hohepriester, gleich einem Samuel, im Herzen geboren wird und zunehmend in ihrem Leben groß wird, dann werden ihre Augen gesund, ihre Magenleiden aufhören und sie Jesus wirklich erkennnen.


Rahel ist Hannah! - Hannah aber ohne Lea?
Die Geschichte um Hannah hat zwei Ebenen, eine irdische und eine himmlische. Die Frage an Hannah, „bin ich dir nicht besser?“ Wird mit einem Zusatz verknüpft: „besser als zehn Söhne?“ Die zehn Söhne sind die zehn Jungfrauen aus Matthäus 25. Hannah, das ist Rahel, ist entrückt. Sie stellt fest, es fehlen die Zehn und deshalb weint sie. Und weil sie auch nicht essen mag, deutet ihre Abstinenz auf Laodicäa. Hannah weinte bereits auf Erden, weil sie mit ihrem Herrn gemeinsam vor verschlossenen Türen stand, vor dem Haus Leas. Jesus war nicht in ihrer Mitte und auch Hannah wurde vor die Tür gesetzt. Ihr Weinen ist verständlich oder nicht? Wer kennt sie nicht, die Eifersüchteleien unter Frauen. Es ist unmöglich, dass so unterschiedliche Frauen, wie Lea und Rahel, unter einem Dach leben können. Zank und Streit wären in solch einem Haus tägliches Brot. Wer wollte das schon? Niemand.

Wie kann heute noch, bevor es zu spät ist, eine Lea zu einer Rahel werden? Der obige Abschnitt „Jakob liebt Rahel“ erklärt es.


Lea und die Zehn
Die Zehn bilden die 10 Stämme des Nordreiches Israel. Die sind nach der Entrückung die Zurückgebliebenen, die in die dritte und letzte Runde gehen müssen. Wenn Elkana fragt: Warum isst du nicht? Und warum ist dein Herz betrübt, so kennt Elkana sehr wohl den Anlass ihrer tiefen Traurigkeit, denn er selbst nennt ihr ja den Grund: Bin ich dir nicht besser als 10 Söhne?
Wir wissen, dass Hannah ihren Mann über alles liebt. Aber sie trauert herzerweichend über die 10 Söhne. Die Fortsetzung der Leidensgeschichte Hannahs findet sich im Buch Esther. Auch Esther leidet, weil ihr Volk vor der Ausrottung steht.
Das Buch Esther gehört für uns zu den geheimnisvollsten Büchern der Bibel. Seine Inhalte wurden textlich der Art verschachtelt, dass der Studierende gedanklich sich ständig in die entgegengesetzte Richtung bewegen muss. Die Deutung der Geschichte Esthers würde viele Papierseiten füllen. Wir erläutern die Art der Erzählung nach diesem Abschnitt unter Anmerkungen. Jetzt zeigen wir eine unserer Entdeckungen und geben kurz einige erklärende Informationen:

Gericht über die Bösen
  1. dem Antichristen – Haman (bedeutet: herrlich) - negativer Aspekt
  2. 10 Stämme, die 10 Söhne Hamans, negativer Aspekt

Ermordung der Gerechten
  1. wiederum kreuzigen sie den Messias für sich selbst- Haman (bedeutet: herrlich) -positiver Aspekt
  2. 10 Stämme, die 10 Söhne Hamans, positiver Aspekt.  

Das sind die 10 Jungfrauen aus Matthäus 25. 2x5 = 10, die einen werden klug sein, die anderen töricht.

Anmerkung:
Im Buch Esther vereinigen sich viele rhetorische Figuren, die dann auch noch verschleiert sind. Die Erzählrichtung gleicht einem Zick-Zack-Kurs, mal links, mal rechts. Auf dem Weg des Lesens benötigen wir gedanklich immer auch einen Spiegel, um das himmlische von dem irdischen zu trennen und gleichzeitig müssen wir im irdischen spiegeln, um den Teil des Guten und des Bösen zuerkennen. Alles nur möglich mittels der Spiegelung.


Ein Hoherpriester im Hebräerbrief ist besser als Eli
Es kommt der Tag. Das Geschenk, dass Gott Hannah macht ist Samuel, der Hohepriester über Israel wird. Hannahs Erstgeborener ist das große Vorbild auf den Hohenpriester und Messias par excellence. Was Hannah später tut, ist der höchste Ausdruck ihrer Liebe: Sie schenkt ihr Geschenk ihrem Gott zurück. Und genau das Gleiche finden wir im Hebräerbrief, zwar verborgen, aber auffindbar. Diese Liebe fehlt den Hebräern und aus diesem einen Grund wurde der Brief wahrscheinlich geschrieben. Sie hatten, wie auch Ephesus, die erste Liebe verlassen. Die Liebe ist neugierig auf den anderen und will sich dem anderen immer wie neu schenken. Finden wir etwas davon bei den Hebräern? Paulus spricht zwar von den Beziehungsproblemen, aber verschleiert.  

Ganz offensichtlich wird es in Philemon erzählt, denn der, der für Paulus ganz persönlich nützlich geworden war, schenkt er dem Philemon zurück. Erst wenn wir die Nützlichkeit des Nützlichen auf Herz und Nieren untersuchen, erkennen wir unseren Herrn. Der Brief an Philemon darf als Herz der gesamten Bibel begriffen werden. Zudem ist er ein Lückenbrief. Immer wieder werden wir aufgefordert die Leerstellen selbst zu füllen. Mit was füllen wir die Lücken auf? Unsere Empfehlung kann nicht anders lauten als: Oh ne Jesus, Onesimus, geht es nicht. Was haben wir Gott zu bringen? Unser Kostbarstes: einen Hohenpriester, wie er liebevoller und zärtlicher und treuer gar nicht sein kann: Jesus von Nazareth.

Letzte zärtliche Mahnung an Lea
Die Trägheit der Hebräer lässt den Schreiber fast verstummen, weil sie die Geschichten von diesem, von dem Paulus reichlich erzählen wollte, gar nicht fassen können. (Siehe auch den Brief an Philemon, der dem Hebräerbrief vorausgeht). Tausend Worte würden bei Lea und den Hebräern nichts erreichen, sie würden nicht genügen, um die Herrlichkeit des Sohnes Gottes zu erzählen. Das ist es, was Jesus den Hebräern leise und sanft vorwirft: Sie kennen Onesimus nicht.

Veränderter Fokus auf die zukünftigen Dinge
Weil der Hebräerbrief der letzte von 14 Briefen des Apostel Paulus ist, steht die Entrückung auch aus diesem Grund unmittelbar bevor. Nicht wenige werden entrückt. Aber sie werden entrückt nach ihrer Liebe zum Herrn. Das Geheimnis wird uns auch im Buch Esther erzählt. Viele Jungfrauen wurden in die Burg Susan gebracht, aber nur eine wurde die Gemahlin des Königs Ahasveros. Sein Name bedeutet: still und rein. Und weil ein zweites Mal Jungfrauen in die Burg kamen, deutet es auf die Entrückung, die wir in der Offenbarung, im zwölften Kapitel, finden. Dort wird die Entrückung des Zweitgeborenen beschrieben. Zeitgeborener erster Klasse (Der Sohn des Weibes ist ein Erstgeborener zweiter Klasse). Siehe unter dem nachfolgenden Abschnitt: Punkt 2).
Immer wird eine Epoche mit einem plötzlichen Ereignis beendet, der Entrückung.

  • Die erste Entrückung, siehe 2.Thessalonicher 2, findet statt, nachdem der Antichrist enthüllt ist. Die Söhne Josephs werden nach 2000 Jahren entrückt, das sind Ephraim und Manasse-West oder mit den Worten des Paulus ausgedrückt: Die Griechen sind Ephraim und die Juden sind Manasse. Der Letztere wird mit Dan identifiziert, denn auch er wird richten. Deshalb zogen die Daniter in den Norden mit der Hauptstadt Dan. Nun verstehen wir, warum Ephraim und Dan nicht unter den Versiegelten aus Offenbarung 7 zu finden sind. Von Dan sagt Jakob in Genesis 49,17: Dan wird eine Schlange sein am Wege, eine Hornotter am Pfade, die da beißt in die Fersen des Rosses, und rücklings fällt sein Reiter.

  • Das Pferd steht für das Temperament und der Natur eines Menschen. Der Reiter, der hier auf dem Pferd sitzt, kann seine Natur und sein Temperament nicht zügeln, weder seine Natur noch seine Zunge im Zaum halten und deshalb redet seine Zunge vermessen und zündet den Wald an. Wovon wird der Wald angezündet? Jakobus sagt: „von der Hölle angezündet“ und die Hölle zündet sein Herz an, das ist seine Natur. Wes das Herz voll ist, läuft der Mund über, sagt ein deutsches Sprichwort und so wird auch die Zunge vom Herzen angezündet. Das Feuer der Zunge endzündet den Wald und steckt ihn in Brand.

  • Was ist das nur für ein Wald, der angezündet wird? Hierzu einen prophetischen Hinweis. In Jeremia 26,18 wird der Prophet Micha zitiert: "Zion wird als Acker gepflügt werden, und Jerusalem wird zum Trümmerhaufen und der Berg des Hauses zu Waldeshöhen werden". Auf dem Berg des Hauses steht ein Teil der Wälder, die andere Bäume stehen auf weiteren Hügeln; das Wort steht im Plural: Waldeshöhen. Diese Wälder werden in Brand gesetzt. Der Wald steht symbolisch für eine Stadt bestehend aus Menschen. Auf einem Berge steht das Haus. Von diesem Haus aus wird sich das Feuer rasant schnell ausbreiten und die ganze Welt in Brand setzen. Es deutet auf Stadt Rom. Hat sich nicht Ähnliches schon einmal ereignet? Der Herrscher Roms, Kaiser Nero, soll das Feuer selbst gelegt haben? So lautet das Gerücht, bis auf diesen Tag.


  • Die zweite Entrückung, Offenbarung 12, deutet auf die Gläubigen aus den 10 (12?) Stämmen Israels, die den Zweitgeborenen() darstellen, um ihn aus der Gefahrenzone herauszureißen. Ein Großteil der Juden glaubt immer noch nicht, nicht mit dem Herzen. Erst wenn der Zweitgeborene fort ist, dann … (!)Eigentlich ist der Zweitgeborene ein Erstgeborener, aber ein Erstgeborener zweiter Klasse. Es sind Christen, denen die Voraussetzung zur ersten Entrückung fehlte. Das wird mit den goldenen und silbernen Geräten angedeutet, die Kores aus Babylon herausbringen ließ, um sie zurück nach Jerusalem bringen zu lassen. Esra 1,1-11

  • Die dritte Entrückung: Offenbarung 11. Es werden die zwei Zeugen nach der Auferstehung in den Himmel gehoben, das sind die Treuen aus Juda und Benjamin. (s. nachfolgende Tabelle). Der jüngste Sohn Jakobs, der von Rahel, Benjamin genannt, steht für den Überrest, wie übrigens auch Esau. Mit dem Namen Benjamin wird der Überrest identifiziert und mit dem Namen Esau sein Charakter beschrieben. Benjamin hat den Erstgeborenen, seinen Bruder Jesus, verachtet und mit ihm auch das Erstgeburtsrecht.  

(Im Buch Esther gibt es kein drittes Mal, keine dritte Entrückung. Warum? ...)


Das Geheimnis des Erstgeborenen wird uns versteckt und verschleiert im Neuen Testament erzählt
Der Erstgeborene, auch im Neuen Testament zu finden, wird dort weiblich personifiziert.
Wenn wir jetzt den Erstgeborenen in weiblicher Gestalt beschreiben, deutet er (sie) bereits auf die Braut des Lammes. Es ist eine Frau, die schon in frühen Tagen den wahren Gott suchte und anbetete. Es handelt sich um die Frau aus Lydien. Ihre Herkunft bezeichnet eine Landschaft auf dem heutigen Staatsgebiet der Türkei. Der Grenzverlauf, vom Schwarzen Meer bis zum Mittelmeer, läuft ungefähr  von 1 Uhr nach 7 Uhr östlich von Ankara und teilt das türkische Festland in etwa in zwei Hälften, auf der linken Seite der Grenzlinie befand sich das antike Königreich Lydien. Der südlichste Grenzpunkt lag im Delta des Mäanders, einem Fluss, der eine Landschaft gleichen Namens durchfließt und ins Mittelmeer mündet.  Aus diesem Land kommt sie her.

Die Frau wurde in Thyatira geboren, doch wohnen tut sie in Philippi, hat dort ihr Haus gebaut. Der Text in Apostelgeschichte 16 sagt über Lydia, dass der Herr ihr Herz auftat. Das Wort  – auftun - kommt im NT nur achtmal vor. Es bedeutet für jene Frau, dass Jesus ihr Herz vollständig öffnete. Das griechische Wort bedeutet zudem, dass sie zu den Erstgeborenen gerechnet wird. Hier haben wir den ersten Hinweis, dass es Erstgeborene gibt und wer diese Erstgeborenen sind und wo sie wohnen, in der Stadt Philippi. Das griechische Wort für – auftun - sagt uns noch etwas über Lydia: sie erläutert, legt aus und erklärt. Das sind dieselben Eigenschaften, die Rahel zugeschrieben werden und das ist das, was über Rahels Augen gesagt wird.

Anmerkung:
Heute wird der sprachliche Ausdruck "jüdische Perspektive" allzu häufig verwendet. Wenn geschichtliche Hintergrundinformationen geliefert werden, um den Text des Alten Testaments besser zu verstehen, dann können uns solche Erläuterungen hilfreich sein. Wenn aber der Term, jüdische Perspektive, dazu verwendet wird, um gesamtbiblische Lehre zu verändern, sollten wir Warnhinweise aufstellen, für Jedermann deutlich und gut lesbar.

Erklären, auslegen und erläutern und das wahrhaftig, kann nur ein Erstgeborener, wenn er in tiefer und enger Beziehung zum Vater steht oder anders ausgedrückt, wenn er zum Bräutigam eine innige und herzliche Gemeinschaft pflegt. Lydia symbolisiert die Gemeinde der Erstgeborenen, die aus Thyatira weggezogen ist und sich eine neue Heimat gesucht hat und zwar in Philippi. Was ist nun aber ein Erstgeborener? Das ist jemand, der während der Zeit der Gemeinde, das ist der Zeitraum von Pfingsten bis zur ersten Entrückung, aus Gott geboren wird. Wichtigstes Kennzeichen eines Erstgeborenen ist, dass er den Herrn liebt. Und wie liebt man den Herrn? In dem man seine Gebote hält. Was sind seine Gebote? Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deinem ganzen Verstand. Und welche Gebote noch? Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst. Und welche Gebote noch? Und Jesus sprach: An diesen zwei Geboten hängt das ganze Gesetz und die Propheten. Wer liebt, der richtet alles an dem Gegenstand seiner Liebe aus. Sei es Gott oder sei es der Nächste. (Den Nächsten haben wir im Skript, die Torah des Messias, genauer erklärt.)


Oh weh, die Lehrer
Nicht alle sind Lehrer, aber alle sollen lehrfähig sein. Das waren die Philipper, Lehrer des Guten. Sie konnten in aller Liebe und Geduld erst die Milch geben und dann, wenn die Schafe größer wurden, sie auch an feste Nahrung heranführen, an seine Lehre. Achtung! Jetzt wird es kniffelig. Wer seinen Kindern nicht die reine Kost des Wortes Gottes liefert, der ist wie eine Mutter, die ihre Konserven auf dem Markt kauft. Das sind eingeweckte und haltbare gemachte Nahrungsmittel, die mit gewissen Dingen vermischt wurden. Dazu gehören auch Zeitschriften und Kommentare, die so manches, weil das Licht Gottes noch nicht vollständig auf sein Wort fiel, wissentlich oder unwissentlich falsch ausgelegt haben. Schon der Apostel Jakobus musste vor Brüdern bekennen: „Wir alle straucheln oft“. Das Wort straucheln bezeichnet die falschen Schlussfolgerungen und die damit abgeleiteten Lehren – das aufgeweichte Brot. Das, was Lea aß, lag ihr oft schwer im Magen. Auch ihr Augenleiden rührte daher  – geistlicher Diabetes mellitus. Wenn Jakobus bereit war, dies öffentlich zu bekennen, bis heute noch nachzulesen, dann dürfen auch wir mutig sein und unsere Irrtümer vor aller Welt eingestehen. Lieber spät als nie.

Auch aus diesem Grund werden wir gewarnt: „Seit nicht zu viele Lehrer, denn sie werden ein schwereres Urteil empfangen“. Wir empfehlen:  zuerst das Wort Gottes studieren, ohne Heftchen und Kommentare. Haben wir etwas verstanden, aber erst dann, können wir uns die Überlieferungen der Menschen ansehen. Wir werden dann staunen, was da noch so alles im Dunkeln lag. Studiert die Bibel und studiert sie mit den Originalsprachen, dem hebräischen und griechischen Grundtext. Die Hilfsmittel sind teilweise kostenlos als Software aus dem Internet zu beziehen - noch. Wer keinen Computer hat, aus welchen Gründen auch immer, dem stehen eine Fülle von Lexika und Wörterbüchern zu Verfügung. Denn „wer viele Ratgeber hat, bei dem ist Heil“, sagt der Herr in Sprüche 11,14. Es schadet daher nichts, wenn man viele Lexika als Ratgeber gebraucht. Und wir versprechen jeder Schwester und jedem Bruder: man findet tatsächlich sein Heil, man findet seinen Herrn. Und wenn man dann auch noch seine Verstecke ausfindig gemacht hat, freut man sich mit ihm. Solch eine Freude ist mit Worten kaum zu beschreiben. Erlebe sie selbst!

Und jetzt noch einen Nachdenkzettel: Warum wird nicht die Schrift und nur die Schrift und allein die Schrift befragt? Stellt euch vor, jemand geht zu einem Nachbarn oder sogar zu einem Fremden und befragt ihn über seinen Ehepartner. Was mag der Befragte wohl über uns denken? Wird der Nachbar und noch mehr der Fremde, sich nicht befremdlich zeigen und sich über uns die Augen kräftig reiben?

Könnt ihr euch vorstellen, wie sich der Herr fühlen muss, wenn wir nicht bei ihm nachfragen? Wird es unserem Bräutigam nicht bis ins Herz schmerzen?  Wird in ihm nicht seine Seele weinen, weil seine Braut beim Nachbarn oder Fremden nachgefragt hat?



Neueste Forschungsergebnisse zu den Missionsreisen des Apostels Paulus

Die erste Missionsreise des Paulus
Sie repräsentiert die erste Runde (siehe Landkarte: Die erste Reise ). Fahren wir mit dem Finger auf der Karte seine Stationen nach, erkennen wir ein klares Muster. Es sieht auf den ersten Blick wie ein Schiff aus. Ob mit einem Segel oder mit einer Flagge? Wir meinen, dass sowohl eine Flagge als auch ein Segel angedeutet wird. Auf dem zweiten Blick erinnert es uns an die Hörner eines Stieres, dem Banner Ephraims (Psalm 20).

Die zweite Missionsreise des Apostels Paulus
Sie führt den Apostel bis an den höchsten Punkt der Landkarte, siehe: Die zweite Reise, bis kurz vor den Bergen Ephraims, ähm, ich meinte Mazedoniens, dort liegt Philippi. Fahren wir mit dem Finger auf der Landkarte die Stationen ab, dann ergibt sich ein herrliches Schattenbild. Und weil prophetisch die zweite Reise auf das Ende der Gemeinde deutet und damit auf die Entrückung der Braut, sollten wir unsere Beziehung zum Herrn schleunigst in den Stand der ersten Liebe bringen. Jesus und nur Jesus allein.


Die dritte Missionsreise des Apostels Paulus
Die Linien der dritten Missionsreise erinnern nochmals an den Eid, den Gott Abraham schwor: Deinen Samen will ich sehr mehren, wie die Sterne des Himmels und wie der Sand, der am Ufer des Meeres ist. Auch nach der Entrückung wird sich der Herr seinem Volk zuwenden, den zurückgebliebenen Hebräern, das sind die 10 Söhne Jakobs, ohne Joseph und Benjamin. Der jüngste Sohn, das ist Benjamin, wird erst in größter Not geboren. Seine Mutter stirbt nach der Entbindung im Wochenbett. Und jetzt kommt wieder einer der genialen Darstellungen, wie sie nur unser Herr zustande bringt: Die dritte Missionsreise bildet ein Kippbild. Ein solches Bild kann i.d.R. auf zwei Arten gesehen werden. Damit deutet die dritte Missionsreise ebenfalls auf zwei Dinge:

1. dem himmlischen Samen, Blickrichtung von Nord nach Süd;
2. dem irdischen Samen; Blickrichtung von Süd nach Nord.

Dem Reinen ist alles rein
Aus der Süd-nach-Nord-Perspektive sehen wir einen Mann mit einem Kopf, nördliche Ägäis, mit einem Bauch, südliche Ägäis und das östliche Mittelmeer bis zur Küsten des Libanon und Israel. Wobei die Städte Tarsus, Antiochien, Cäsaräer und Jerusalem den Unterleib darstellen, bis einschließlich der Hüfte und des Beckens.

Dem Reinen ist alles rein
Aus der Nord-Süd-Perspektive sehen wir nur den Genitalbereich eines Mannes angedeutet. Die Spitze der Eiche deutet auf Philippi.

Die Missionsreisen des Paulus auf drei Landkarten nachgezeichnet.
Die erste Missionsreis




Die zweite Missionsreise




Die dritte Missionsreise


Wenn diese nicht bleiben … könnt ihr nicht gerettet werden. Das ist die unmissverständliche Warnung des Paulus an den Hauptmann, den Kriegsknechten und den übrigen Passagieren. Mit dieser Warnung mahnt der Heilige Geist an, dass kein Fremder das Gefühl von uns haben sollte, er müsse vor uns fliehen, weil wir frech oder vorlaut waren und wir unsere Herzen gegenüber dem Nächsten hart gemacht haben, vielleicht sogar den Fremden von unserem Mahl fernhielten. (siehe Skript: Die Torah des Messias). Lassen wir den Herrn wieder herein und auch die, die mit ihm vor der Tür stehen.

Keine guten Aussichten für die Zukunft?
In Berlin haben wir eine Dauerausstellung, die unter dem Motto, Topographie des Terrors, die nationalsozialistische Tyrannei nachzuzeichnen versucht. Wer auf die Ausstellung kommt erhält einen Eindruck von dem, was auf die Welt, ohne Zufluchtsort, bald zueilt. Wie viel schöner ist es für einen Christen, wenn er der Topographie der Liebe folgt, indem er die Reisen des Apostels für sich nachzeichnet. Dann erkennt er den Reichtum des Vaters, erspürt die unendliche Liebe Jesu und bewundert die tiefe Weisheit Gottes und lernt zudem seine langanhaltende Geduld schätzen.
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