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Zulassung zum Abendmahl - Kritik an John Nelson Darbys Brief

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Es gibt Anlass zur Kritik am Brief:  "Zulassung zum Brotbrechen" von John Nelson Darby

 
Wir ergänzen unsere Rezension mit einer von Gott vorgestellten alternativen Vorgehensweise zur Zulassung zum Abendmahl, denn die unpräzisen Erklärungen von John Nelson Darby haben leider bis heute fatale Folgen.

Wenn JND von einer Aufnahme  Heiliger zur Teilnahme am Tisch des Herrn spricht, der nicht formell und regelmäßig unter uns ist, redet er schon im Ansatz nicht nach dem Wort Gottes,  denn kein Christ geht formell in die Gemeinde. Außerdem spricht er von ungesundem Glauben und ungöttlicher Praxis. Diese Formulierung lässt so viel Interpretationsspielraum, dass mit den Jahren und Jahrzehnten die Schnur immer enger gezogen wurde. Auch die Formulierung feinsinnige Vorwände für die Duldung des Bösen, ist der Art unscharf, dass es heute bereits als Böse gilt, wenn man nicht in der Spur läuft, wie es die „dienenden Brüder“ vorgeben.

JND führt ein fiktives Beispiel an. Ein Gottesfürchtiger, der auch gesund im Glauben ist, will sein kirchliches System nicht verlassen, ja er denkt, die Schrift befürwortet seinen ordinierten Dienst usw. Sein Beispiel entspringt menschlicher und dazu all zu religiöser Denkweisen. Und so bauten die Exklusiven ein Kontrollsystem auf, indem sie den Brief Darbys umsetzten: Jeden Fall für sich gehen sie auf den Grund. (im Zulassungsprozedere) Es wird dann vermutet, dass es auch schwierige Fälle geben wird. Den Empfänger wird klar gemacht, dass diese Fälle größere Sorgfalt erfordern.

In dem gesamten Brief nennt er keine einzige Stelle aus der Bibel, die seine Vorschriften belegen und somit rechtfertigen könnten.

Darby geht dann auf tatsächlich Unsinniges ein. Es wurde durch einige Menschen aus ihren Kreisen behauptet, die Feiern des Abendmahls, der verschiedenen sektiererischen Feiern, seien Tische der Dämonen. Darby nennt solche Ansichten „entsetzlichen Unsinn“ und das zu recht. Obwohl Darby abstreitet, dass die Brüder in England so denken würden, so muss man entsetzt sein, wenn man genau solche Dinge heute noch unter den Βrüdern verbreitet. Der Autor dieser Zeilen hat es aus erster Quelle mit eigenen Ohren gehört und die, die solche Ansichten vertreten, reden bis heute so und handeln entsprechend.  

Darby schreibt dann weiter: Im Blick auf Heiligkeit und Wahrheit kann nicht genug Sorgfalt geübt werden. Dieser Satz öffnet der Heuchelei Tor und Tür. Wer soll über wen oder was Sorgfalt üben? Auch Darby hat, wie so viele, sein altes kirchliches Denken nicht völlig hinter sich gelassen.

Wie sollte ein Dritter erkennen, dass das Gewissen eines Menschen unbefleckt ist?  Mal ganz zu schweigen, was er mit unbefleckt ausdrücken will.

In einem zweiten fiktivem Beispiel kommt jemand, der eine Bedingung stellt, nämlich, dass er an beiden Orten zu gehen begehrt. Darby, und wieder klingt es fromm, fantasiert weiter und unterstellt einem solchen, nicht in der Einfalt im Blick auf die Einheit des Leibes zu kommen. Auch dieser Satz klingt aufgeblasen, denn nun macht er den Richter: Ich erkenne das als Böse und kann es nicht zulassen; der Betreffende hat kein Recht, der Kirche Gottes irgendwelche Bedingungen aufzuerlegen. Darby unterstellt in seiner Fiktion dem Bruder, er würde Bedingungen stellen, wenn er sowohl in seiner Heimatgemeinde, ob Kirche oder Freikirche, am Abendmahl teilnimmt, als auch bei den Exklusiven. Damit würde der Bruder doch genau das praktizieren, was das Mahl darstellen soll: Die Einheit des Leibes und genau von dieser Einheit reden doch die Exklusiven beständig oder nicht?

Doch wer in einer anderen Gemeinde, die nicht zu dem Verband der Exklusiven angehört, am Abendmahl teilnimmt, so Darby, gegenüber einem solchen muss Zucht ausgeübt werden. Auch das wird schwammig mit den Worten formuliert: Sie (die Kirche Gottes), muss vielmehr Zucht ausüben, wenn Fälle eintreten, die das nach Gottes Wort erfordern. Es gibt in der Bibel nicht einen einzigen Fall, der uns vom Ausschluss eines Bruders oder einer Schwester berichtet, die in einer anderen Gemeinde am Abendmahl teilnahm. Bei den Exklusiven jedoch werden bis heute alle ausgeschlossen, die in einer anderen Freikirche am Abendmahl teilnehmen. Das ist nicht nur Böse, sondern nach Maleachi 1 eine Verachtung des Herrn.

Im weiteren erhebt sich Darby bedauerlicher Weise und glaubt, die Gesinnung eines Menschen zu kennen. Er schreibt: Ich glaube nicht (er kann es also nicht wissen und dennoch) dass jemand, der regelmäßig systematisch von einer Gruppe von Christen zur anderen geht, überhaupt mit Redlichkeit zu einer von beiden geht; (Darby spielt hier auf den zuvor beschriebenen fiktiven Fall an). Doch nun kommt, wir müssen es so drastisch ausdrücken, eine Unverfrorenheit, die seines Gleichen sucht, wenn er behauptet, (er glaubt es nur, weiß es aber nicht): er tut so, als sei er über beide erhaben und lasse sich zu jeder von ihnen herab. In einer solchen Handlung kommt kein „reines Herz“ zum Ausdruck. Wenn die Brüder bis heute nicht erkennen, dass solche Unterstellungen böse sind, dann werden auch sie von dem gleichen bösen Geist heimgesucht und ihrem Nächsten Böses unterstellen.

Wenn Darby den Wunsch äußert, der Herr möge euch leiten, dann müssen wir, gleich einem Nachruf schreiben: Lieber Bruder Darby, der Herr leitet in solchen Dingen nicht, weil sie nicht nach seinen Gedanken sind und wir solche Praktiken nirgends in der Bibel finden.

Darby fordert dann noch: Ihr handelt stellvertretend für die ganze Kirche Gottes. Ist das nicht katholisches Denken? Wo finden wir diesen einen Grundsatz des Zusammenkommens in der Schrift?

Wenn Darby von der Aufnahme aller Heiligen schreibt, dann ist das zwar ein guter aber leider nur noch ein theoretischer Gedanke, der heute überhaupt nicht mehr in Erwägung gezogen wird. Der Grund dafür sind in Darbys Ausführungen zu dem Thema zu finden. Mit der einen Hand lädt er ein und mit der anderen schlägt er die Einladung wieder aus. Er fordert die Aufnahme aller Heiligen, hat aber zuvor schon erklärt, wie er sich einen Heiligen vorstellt und wen er dann einlädt oder nicht einlädt und das Ganze ohne eine glaubhafte Unterstützung von Seiten der Schrift.

Im Schlußsatz wird es nochmals deutlich, Darby herrscht über die Gemeinde Gottes, denn er schreibt: Wenn ich nach … komme, werde ich ein deutliches Zeugnis darüber verlangen, auf welcher Grundlage ihr zusammenkommt. Deutlicher kann eine Drohung nicht formuliert werden. Und so ist es leider noch heute: Die Exklusiven ertragen es, unter der Kontrolle von selbsternannten Führern zu stehen.

Nun stellt sich die Frage: Wie soll sich eine Gemeinde gegenüber einem Fremden verhalten? Eines ist sicher, es ist nicht die Aufgabe der Gemeinde, einen Fremden auf Herz und Nieren zu prüfen, was schon praktischer Weise eine Unmöglichkeit darstellt. Selbst ausführliche Gespräche und Befragungen liefern uns kein umfängliches Bild. Fremde sind per Definition Menschen, die uns unbekannt sind. Wenn Darby immer wieder darauf abhebt, dass nur einer, der uns als gottesfürchtiger und im Glauben bekannter Bruder sein muss, um teilnehmen zu können, verkürzt er bereits zu diesem Zeitpunkt das Recht des Fremden und vernachlässigt die von Paulus geforderte Gastfreundschaft.


Gottes Gedanken zur Zulassung zum Abendmahl

So manche Dinge liegen im Wort Gottes etwas versteckt und sind somit nicht auf Anhieb sichtbar. Nehmen wir die Lupe in die Hand und betrachten Hebräer 13, 1 und 2 genauer. Paulus schreibt: Die Bruderliebe bleibe. Die Gastfreundschaft vergesset nicht, denn durch dieselbe haben etliche ohne ihr Wissen Engel beherbergt. Die Bruderliebe und die Gastfreundschaft werden zueinander in Beziehung gebracht. Durch welches Verhalten kann die Bruderliebe am deutlichsten erkannt werden? Dazu sehen wir uns die Geschichte an, auf die der Apostel anspielt:

Und die beiden Boten kamen am Abend nach Sodom; und Lot saß im Tore Sodoms. Und als Lot sie sah, stand er auf, ihnen entgegen, und beugte sich nieder, mit dem Angesicht zur Erde; und er sprach: Ach siehe, meine Herren! Kehret doch ein in das Haus eures Knechtes und übernachtet und waschet eure Füße und ihr machet euch früh auf und gehet eures Weges. Aber sie sprachen: Nein, sondern wir wollen auf dem Platz übernachten. Und er drang sehr in sie; und sie kehrten bei ihm ein und kamen in sein Haus. Und er machte ihnen ein Mahl, und er backte ungesäuerte Kuchen, und sie aßen.

Wenn wir den Text aus Genesis 19 aufmerksam lesen, muss sich unweigerlich die Frage auftun: Warum verbindet Paulus in Hebräer 13 die Bruderliebe aus Vers 1 mit der Gastfreundschaft aus Vers 2 und verweist dann auch noch auf die Geschichte Lots und seine Besucher, die zwei Männer, die in den meisten Bibelübersetzungen als Engel bezeichnet werden? Erst wenn wir das hebräische Malach nicht mit dem Wort Engel, sondern mit dem Begriff Boten übersetzen, dann kommen wir dem Geheimnis einen Schritt näher. Wie wir bereits im Skript (Buch) "Die Torah des Messias" ausgeführt haben, deuten die zwei Boten auf zwei Männer des Alten Testaments, denn in der Bibel werden die Engel nie als Brüder bezeichnet. Schon eher werden sie Knechte genannt.  Warum aber verweist Paulus dennoch auf die Geschichte Lots, wenn er die Hebräer auffordert die Gastfreundschaft gegenüber den Brüdern nicht zu vergessen?

Wie dem auch sei, es kommnen zwei fremde Männer in die Stadt und Lot lädt sie ein. Er muss sie drängen, damit sie die Nacht nicht auf der Straße verbringen. Die Fremden willigen schließlich ein und gehen mit Lot. Mit seinen Gästen Zuhause angekommen, bereitet er ihnen ein Mahl und backt Kuchen. Nun stellt sich die Frage: Was gab es zu Essen und zu Trinken? Erst der hebräische Text in Verbindung mit anderen Schriftstellen macht es deutlich. Das Mahl, das Lot bereitet hat, ist ein Schattenbild auf das Abendbrot, dass der Herr den Überwindern aus der Gemeinde Laodicäa verspricht und ebenfalls ein Schattenbild auf das Abendbrot, dass der Herr mit den Jüngern, die auf dem Weg nach Emmaus waren, einnahm. Im Alten Testament finden sich zwei weitere Erzählungen, die auf das Abendmahl anspielen und damit kommen wir jetzt auf die erstaunlichste Erzählform der Bibel, die uns ein Schattenbild des Mahles des Herrn vor Augen malt.

Zuvor sehen wir uns ein verborgenes Geheimnis an. Vieles, wenn nicht sogar alles, wird dem Leser völlig neu präsentiert, deshalb bitten wir schon jetzt, sich mit dem neuen Material eingehend zu beschäftigen, um die Schönheit, aber auch die Tragweite unserer Entdeckungen zu erfassen, zu verstehen, um schließlich am Ende alles richtig einordnen zu können. Dem Leser empfehlen wir, den Augenmerk besonders auf das Mahl Esthers zu legen und welche Verknüpfungen mit anderen Texten der Bibel vorgenommen wurden.


Erstaunliches aus dem Buch Esther

Das Buch Esther ist die schönste, aber auch schwierigste Allegorie die Gott der Herr uns geschenkt hat, um die Geheimnisse zu entdecken. Die wichtigste rethorische Figur ist die Spiegelung, insbesondere der folgenden dre Figuren, die des Königs, der Königin und die des Haman.   

Im Buch Esther gibt es fünf Verse, die den Namen Gottes als Akronym enthalten und das sind die Verse aus:

        1. Esther 1, 20,
        2. Esther 5, 4,
        3. Esther 5, 13,
        4. Esther 7, 5,
        5. Esther 7, 7.

 
  1. Esther 1, 20: Und man wird den Befehl des Königs, den er erlassen wird, in seinem ganzen Königreiche hören - denn es ist groß - so werden   alle Weiber ihren Männern Ehre geben, vom Größten bis zum Kleinsten.
  2. Esther 5, 4: Und Esther sprach: Wenn es dem König gut dünkt, so möge der König und Haman heute zu dem Mahle kommen, das ich ihm bereitet habe.
  3. Esther 5, 13: Aber dieses alles gilt mir nichts, solange ich Mordokai, den Juden, im Tore des Königs sitzen sehe.
  4. Esther 7, 5: Da sprach der König Ahasveros und sagte zu der Königin Esther: Wer ist der, und wo ist der, welchen sein Herz erfüllt hat, also zu tun?
  5. Esther 7 ,7: Und der König stand in seinem Grimm auf von dem Weingelage und ging in den Garten des Palastes. Haman aber blieb zurück, um bei der Königin Ester für sein Leben zu bitten; denn er sah, dass das Unglück gegen ihn beschlossen war von Seiten des Königs.

         

Nun die Abschnitte aus den fünf zuvor genannten Versen in Hebräisch, in denen der Name Gottes als Akronym versteckt ist:


    Esther 1,20:   היא וכל הנשים יתנו
         es werden alle Weiber geben

    Esther 5,4:   יבוא המלך והמן היום
 es komme der König und Haman heute

    Esther 5,13:           זה איננו שוה לי             
                      dies alles gilt mir nichts

    Esther 7,5:        הוא זה ואי זה הוא     
                   wer ist er und wo ist er?

    Esther 7,7:     כי כלתה אליו הרעה
                   dass das Böse gegen ihn

     
Nun zur Deutung der Abschnitte. Während der erste Vers aus Esther 1, 20 noch einfach zu deuten ist, wird es in den Versen Esther 5, 4 und 5, 13 komplizierter, weil hier die Spiegelung der Personen ins Spiel kommt.
 
  1. Esther 1, 20: Es redet Memukan, dessen Name "würdevoll" bedeutet. Das Akronym des Namens Gottes muss von links nach rechts gelesen werden und dann erhalten wir den Namen Jahwe, hebräisch יהוה. Der Vers richtet sich an alle Völker, ja, an jeden von uns persönlich. Jeder Mensch, hier weiblich dargestellt, soll seinen Mann, das ist Christus, die Ehre geben.
  2. Esther 5, 4: Es redet Esther. Das Akronym des Namens Gottes muss diesmal von rechts nach links gelesen werden, denn Esther, die Jüdin, ist die Einladende, wenn sie sagt: Es komme der König und Haman heute. Deshalb schreibt Paulus im Brief an die Hebräer: Heute, wenn ihr seine Stimme hört, verhärtet eure Herzen nicht. Esther repräsentiert das sichtbare Zeugnis. Sie spricht ihre Einladung nicht nur gegenüber die Juden aus, sondern insbesondere an den medo-persischen König und Haman. Der König repräsentiert unter anderem den Anti-Herrscher und Haman unter anderem den Anti-Propheten. Beide sind von Esther, dem Stern, eingeladen, um am Mahl des Herrn teilzunehmen.
  3. Esther 5, 13: Es redet Haman; sein Name bedeutet "großartig", "prachtvoll", "herrlich", "überwältigend". Er repräsentiert das, was das menschliche Herz begehrt. Doch er ist heimtückisch, denn er sucht den Tod Mordokais. Als Agagither stammt Haman von den Amalekitern ab, dessen "Hände sich ausstrecken nach dem Thron Jahwes". Von dem Volk der Amalekiter hatte Gott gesagt, dass er das Gedächtnis Amaleks vollständig unter dem Himmel austilgen wird. (Exodus 17, 14)
  4. Esther 5, 7: Es redet der König Ahasveros. Indem er zwei Fragen an Esther richtet, repräsentiert er in dieser Szene den Unwissenden und insbesondere den
     
Antichristen, denn er hat keine persönliche Beziehung zu Jesus. Die Antworten auf seine Fragen erklären sich folgendermaßen:

Frage 1: Wer ist er?
Antwort: Es ist der Messias, Jesus Christus.
Frage 2: Wo ist er?
Antwort: In der Mitte.

 
In der Szene, in der der unwissende König die Königin fragt, bildet Ahasveros den Antichristen und Hamas spielt plötzlich die Rolle des Messias Jesus, der kurz darauf an das Holz gehängt wird.

Das Akronym, אהיהא, bestätigt, dass es sich um Jesus handelt, denn es bedeutet "Ich bin", hebräisch אהיה. Es kann sowohl von links nach rechts als auch von rechts nach links gelesen werden. Und weil das Akronym von beiden Seiten vom Aleph eingerahmt wird, können wir daraus schließen, dass Jesus uns mitteilen will: Ich bin der Erste (und der Letzte), ich war tot und bin lebendig von Ewigkeit zu Ewigkeit.

5. Esther 7, 7: „dass das Böse gegen ihn“ Hier spricht niemand mehr. Den ersten Satz sprach Memukan, den zweiten, Esther, den dritten Haman, den vierten der König, doch im letzten Vers der Akronyme wird nur noch festgestellt, dass das Böse gegen ihn gerichtet ist. Auch dieser Vers muss als gespiegelter Text verstanden werden, denn dass Böse war und ist bis heute gegen Jesus gerichtet, doch am Ende wird das Böse gegen den Bösen, dem falschen Messias, gerichtet sein.

Wenn der König fragt: Wer ist er? Dann richtet der König die Frage nicht nur an Esther, sondern auch an den Leser. Und wie wir aufgezeigt haben, kann es nur eine Antwort geben: Es ist Jesus der Messias. Und wenn Ahasveros gleich die zweite Frage: Wo ist er? Anschließt, dann kann es ebenfalls nur eine Antwort geben, die die Exklusiven am besten beantworten können: Er ist in der Mitte. Damit muss jedem Christen klar werden, im Buch Esther wird uns prophetisch das Abendmahl als ein Mahl vorgestellt, an dem sowohl der Herrscher des wiedererstandenen Römischen Reiches teilnimmt, als auch der falsche Prophet, der durch die Figur Haman dargestellt wird.

Das alle weiteren Dinge aus dem Buch Esther ebenfalls auf die nahe Zukunft hinweisen, können wir aus der folgenden Kurzübersicht ableiten. Wieder ist der Leser aufgefordert, sich mit den Inhalten eingehend zu beschäftigen, um des Herrn Gesamtkunstwerk seiner erzählten Endzeitprophetie zu verstehen und zu würdigen.


Das Buch Esther besteht aus 10 Kapiteln, die wir in zwei Gruppen aufteilen.
 
        ◦        Der erste Teil umfasst die Kapitel 1 bis 7,
        ◦        der zweite Teil die Kapitel 8 bis 10.


Kurzübersicht

Kapitel:
 
  1. Es wird die amtierende Königin wegen ihrer Respektlosigkeit dem König gegenüber abgesetzt.
  2. Esther wird nach einem Jahr Aufenthalt und intensiver Kosmetik in der Burg Susan zur Königin ernannt.
  3. Haman steigt als Widersacher der Juden fast unbemerkt zum zweiten Mann im Staat auf.
  4. Mordokai reagiert auf den Tötungserlass und korrespondiert in dieser Sache mit Esther.
  5. Esther wagt sich zum König, ohne von ihm gerufen worden zu sein, dennoch findet sie Gnade und lädt den König und Haman zu einem Mahl zu sich ein.
  6. Haman muss trotz seiner heftigen Abneigung gegenüber Mordokai diesen öffentlich ehren, weil er einen Anschlag auf den König vereitelt hatte.
  7. Während Esthers zweitem Gastmahl, wird Haman als Widersacher enttarnt und auf Befehl des Königs gehängt.
  8. Der König schenkt Esther das Haus Hamans, außerdem bevollmächtigt er sie und Mordokai, einen Gegenerlass zu verfassen, um so die Tötung der Juden zu verhindern. In allen Landschaften freuen sich die Juden über die gute Nachricht.
  9. Im zwölften Monat, dem Monat Adar, am 13. des Monats, überwältigen die Juden ihre Feinde und töten sie. In der Burg Susan gestattet ihnen der König auch am 14. des Monats in gleicher Weise zu verfahren. Mordokai wird immer größer. Von ihm wird das Purimfest verbindlich in den jüdischen Festkalender integriert.
  10. Das Kapitel hat nur drei Verse, die kurz und knapp vom Frieden und der Wohlfahrt durch den König und durch Mordokai berichten.  


Jetzt kommen wir zu etwas wirklich Erstaunlichem. Jedes Kapitel lässt sich in chronologischer Reihenfolge den sieben Gemeinden aus Offenbarung 2 und 3 zuordnen.  

        Esther 1  - Ephesus
        Esther 2  - Smyrna
        Esther 3  - Pergamos
        Esther 4  - Thyatira
        Esther 5  - Sardes
        Esther 6  - Philadelphia
        Esther 7  - Laodicäa


  • Esther 1 - Ephesus: Der Herr ermahnt die Gemeinde, weil sie die erste Liebe verlassen hat. In Esther erfahren wir, dass Vasti ihre erste Liebe verachtet, indem Sie ihr eigenes Fest feiert, so wie die römisch-katholische Kirche und wie die Exklusiven Brüdergemeinden.
  • Esther 2 - Smyrna: Es ist die Myrrhe, die beide Texte miteinander verbindet. Nach 12 Monaten ist Esther schön in den Augen des Königs.
  • Esther 3 - Pergamos: Hier ist es der dritte Kämmerer, der übersetzt Eseltreiber heißt und uns mit seinem Namen einen direkten Bezug auf Bileam liefert.
  • Esther 4 - Thyatira: Gott hat der Gemeinde verheißen, wenn sie überwindet, wird sie über die Nationen herrschen. Der Herr verheißt ihr den Morgenstern.
  • Esther 5 - Das erste Gastmahl Esthers. Hier hätte Haman noch umkehren können. Doch am nächsten Tag kommt der Dieb und nimmt Haman alles, das Leben und sein ganzes Haus.
  • Esther 6 - Mordokai spielt die geheimnisvollste Rolle, er wird noch in der besagten Nacht die Gunst des Königs erlangen und von seinem Widersacher Haman mit Ross und Königskrone öffentlich geehrt. Hat der Herr der Gemeinde Philadelphia nicht versprochen, dass er jene, die aus der Synagoge Satans, zwingen wird, dass sie sich niederwerfen werden vor den Füßen der Gemeinde und erkennen müssen, dass der Herr sie geliebt hat?
  • Esther 7 - Haman hat seine Chancen verstreichen lassen, gleichwie Judas Iskariot. Auch Judas hatte am Mahl des Herrn teilgenommen, ohne sich zu prüfen, ob er würdig ist. Judas erhängte sich, Haman wird gehängt.
           

Damit hätten wir einmal die Postroute, beginnend von Ephesus über Smyrna, Pergamos, Thyatira, Sardes, Philadelphia bis nach Laodicäa, abgelaufen. Doch was ist mit den übrigen drei Kapiteln? Wie wir bereits im Skript "Strukturen in der Bibel" aufzeigen, lassen sich die sieben Gemeinden auch thematisch nach den Festen des Herrn aus 3. Mose 23 ordnen. Wir erhalten dann folgende Reihenfolge:


             1   Laodicäa     -  Passah
             2   Ephesus      .  ungesäuerte Brote
             3   Smyrna       -  Erstlinge
             4   Philadelphia  -  Pfingsten
             5   Sardes         -  Posaunenhall
             6   Pergamos     -  großer Versöhnungstag
             7   Thyatira       -  Laubhütten.


Die Kapitel 8, 9 und 10 deuten auf den zweiten Festzyklus, den Herbstfesten. Dazu lese man „Struktur der Bibel“ auf https://simson-project.com/

  1. Esther 8 - Sardes: Die Bedrohung ist vorüber, der Nachhall des zurückliegenden Tages klingt noch in den Ohren. Esther weint und fleht, so wie es die Juden bis auf den heutigen Tag zwischen Rosh HaShanah und Jom Kippur tun. Ihnen wird das Leben geschenkt, ewiges Leben und zwar mittels eines besonderen Rettungsmittels.
  2. Esther 9 - Pergamos: In Pergamos wohnt Satan. Mit dem Siegel des Königs rächen sich die Juden an denen, die aus seiner Synagoge kommen.
  3. Esther 10 - Thyatira: Das Friedensreich des Messias. Der Herr hält sein Versprechen und so wird die Gemeinde über die Nationen herrschen und wird die Gefäße der Unehre wie Tongeschirr zerschmettern.
   

In Esther 6, wir wir gesehen haben, muss Haman den Juden Mordokai gegen seinen Willen ehren, so wie der Herr es Philadelphia verheißen hat. In Kapitel 7 lädt Esther zum Mahl ein, dass auf das Abendbrot deutet, dass der Herr dem Überwinder der siebten Gemeinde verheißt. Laodicäa repräsentiert die Gemeinde am Ende eines Siebener-Zyklus. Doch gleichwie beim Berliner Marathon die Startlinie auch gleichzeitig die Ziellinie darstellt, bildet Laodicäa den Abschluss einer Epoche und gleichzeitig den Beginn eines neuen und letzten Zeitabschnitts, dem Ende dieses Zeitalters.

Fazit: In Ägypten feierte ganz Israel das Passah. Gott erklärt es als Gesetz in Exodus 12, 49: Ein Gesetz soll sein für den Eingeborenen und für den Fremdling, der in eurer Mitte weilt. Es gab nur eine Bedingung, sowohl für den Eingeborenen als auch für den Fremden, beide mussten beschnitten sein, oder wie Adam und Eva: Sie erkannten, dass sie nackt sind. Im Neuen Testament werden wir ermahnt unser Passah würdig einzunehmen. Wer es unwürdig isst, der isst sich selbst Gericht. Und dass das Gericht Gottes sowohl über Judas als auch über Haman am folgenden Tag vollzogen wurde, soll es jeden willigen Teilnehmer daran erinnern, sich vorher zu reinigen, um würdig zu sein. Nur Derjenige, der von seinem bösen Weg nicht lassen will, wie in 1.Korinther 5, hat kein Recht. Ein Solcher darf nicht zugelassen bzw. muss ausgeschlossen werden.  

Eine ausführliche Beschreibung des Passah und dem Abendmahl findet sich unter "Torah des Messias" im dritten Kapitel: Die Torah des Passah


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